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-   -   Klackern beim Cuore L701 EJ-VE (http://www.daihatsu-forum.de/vbulletin/showthread.php?t=44720)

NobodyInTrouble 21.06.2016 12:24

Klackern beim Cuore L701 EJ-VE
 
Moin moin alle miteinander.

Ich habe da so ein kleines Problemchen.
Ich hab vor gut einem halben Jahr bei unserem Cuore, auf Grund des hohen Ölverbrauchs und der starken Qualm Entwicklung, den Motor überholt (Kolbenringe, Kopfdichtung etc.) Danach lief er bei den ersten Probefahrten sehr gut. Seit dem Stand er jedoch mehr als das er gefahren wurde, da er nur auf die Sommersaison zugelassen ist.

Nun habe ich ihn wieder aus der Garage geholt und einen Check gemacht (Öl, Kühlwasser etc.) Als ich jedoch die erste probefahrt gemacht habe lief der Motor nicht mehr so super. Er zog nicht mehr richtig und bergauf musste ich teilweise in den 2. oder 3. Gang runterschalten. :gruebel:

Irgendwann meldete sich dann auch die MIL. Also bin ich schnell nachhause gefahren und hab den Fehler ausgeblinkt.
Fehler 73: Also Nockenwellenversteller :stupid:
Ich dachte mir bevor ich jetzt gleich wieder alles auseinander baue kann ich doch auch erstmal die Sensoren wechseln und den Zahnriemen prüfen. (Ich habe noch einen 2. Motor im Regal liegen an dem ich zur Not immer ein paar Teile austauschen kann)

Es half aber alles nichts. Also habe ich die Auslassnockenwelle ausgebaut und den Versteller aus dem "ersatz" Motor eingebaut. Als ich dann alles wieder zusammen hatte habe ich mal eine Probefahrt gemacht. Siehe da er Zieht wieder wie ein geölter Blitz und die MIL leuchtet auch nicht mehr. :brumm:

Als ich jedoch an die erste Kreuzung kam fing der Motor an zu klackern bzw. zu nageln. Klingt wie ein alter Diesel. Sobald ich die Drehzahl auf ca. 2200 U/Min erhöhe ist das klackern weg. Ebenso wenn ich den Motor bei Standgas fahren lasse. (1. Gang und Fuß vom Gas) Naja, erstmal dachte ich mir nicht dabei. als ich dann jedoch weiter fuhr. Fing er im Drehzahlbereich bis 2300 U/Min ziemlich stark an zu Ruckeln. Ab 2300 U/Min läuft er super und zieht hervorragend. Ging erst von Zündaussetzern aus, allerdings denke ich dass das ebenfalls mit dem Klackern zusammen hängt. :nixweiss:

Wenn ich den Stecker von der Nockenwellenverstellung abziehe ist das klackern leider weg. Leider, weil das wahrscheinlich dann bedeutet, dass der "neue" Versteller wohl auch hin ist?? :nixweiss: :help:

Was ich jetzt schon gemacht habe:
- MAP Sensor getauscht
- Nockenwellen Stellung geprüft
- Zahnriemen Stellung geprüft
- Öl geprüft und gewechselt (einmal 5W30 und 10W40)
- Zündkerzen geprüft (sehen super aus, haben allerdings nur eine Elektrode. Sollten beim VE doch eigentlich 2 sein oder?)

Was ich evtl. noch testen will:
- Einspritzbrücke und Düsen
- Ob der Motor Nebenluft zieht
- Ventilspiel (aber das hat doch eigentlich nicht mit dem Stottern zu tun oder?)
- Den alten Versteller zerlegen und evtl. überholen.

Naja ich grüble jetzt mal weiter.

Vielen Dank schonmal im Vorraus. :gut:

MfG Hannes

Rotzi 21.06.2016 13:05

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Hast du das Zahnrad der Nockenwelle beim Ausbau mit einer Schraube arretiert?
Falls du das nicht getan hast, dürfte das die Ursache sein.

NobodyInTrouble 21.06.2016 13:17

Ja du hast recht ich hab tatsächlich die schraube vergessen. Ist mir aber vorm zusammenbau noch aufgefallen und habe das Rad wieder neu gespannt. Kann natürlich sein, dass ich sie nicht richtig gespannt habe, aber vielleicht kann ja nochmal jemand erläutern wie man das sonst richtig spannt.

Rotzi 21.06.2016 15:43

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Beim spannen muss du das schmale Zahnrad aus Sicht vom Zahnriemen aus in Uhrzeigersinn spannen bis die Löcher(M5) wieder übereinstimmen.
Das bedarf schon etwas Kraft.
Ich hatte damals auch beim ersten mal ausbauen das arretieren vergessen.
Dann wusste ich nicht welches Loch mit welchen übereinstimmen muss.
Habe dann bei einer anderen Nockenwelle nachgeschaut.
Hier mal noch ein Bild von der anderen Seite.
Dann kannst du besser abschauen wo welches Loch sein muss.

NobodyInTrouble 21.06.2016 15:50

Hmm ok, so hab ich's auch gemacht. Also sollte das eigentlich alles wieder im Lot sein. :gruebel:

Ich Messe nachher mal Ventilspiel und dann nehme ich den alten Versteller auseinander.

NobodyInTrouble 24.06.2016 19:27

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Soo, die Antwort hat doch ein wenig länger gedauert.

Ich habe mal den alten Versteller zerlegt und siehe da. Alle "Plättchen" sind samt der Federklammern ausgebrochen. Das lag vermutlich an dem sehr stark eingelaufenen äußeren Ring. Dadurch sind auch die Plättchen immer weiter aus ihrer Führungsnut gewandert und irgendwann war dann kaum noch Stabilität vorhanden, sodass sie einfach abgebrochen sind.

Ich gehe auch mal davon aus, dass in dem Versteller, den ich nun verbaut habe auch schon ein oder zwei Plättchen ausgebrochen sind, da er so extrem klackert. Außerdem ist das klackern sofort weg, wenn ich den Stecker vom Regler abziehe.

Habe gesten dann mal bei unserem Dai-Händler angerufen und nach einem Neuteil gefragt, da ich schon öfter hier im Forum gelesen habe, dass sich ein gebrauchtes Ersatzteil nicht loht, da dies mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls kaputt ist. Ich habe mit dem Chef telefoniert und er vermutet, dass man damals die Rückrufaktion vom Versteller und der Ölleitung (vom Ölfilter zum Kopf) ignoriert hat und sich das nun bemerkbar gemacht hat.
Naja, also habe ich wie gesagt mal einen neuen Versteller bestellt. mal schauen wann der kommt und wie er damit nun läuft.

Rotzi 25.06.2016 19:48

oh ha... danke für's Feedback!
Siehe meine Signatur:grinsevi:
Was kostet denn der Versteller beim Händler?

Sonny06011983 25.06.2016 23:14

Interessante Bilder, danke dafür :gut: !

Nur mal zum Vergleich: Hatte damals beim Händler nach dem Preis für den Versteller des K3-VE gefragt. Waren 265,73 brutto.

NobodyInTrouble 28.06.2016 14:23

Ich habe den Versteller für 170,17€ inkl. MwSt dierekt beim Händler bekommen.

Da die Ölleitung ja auch leicht angerostet ist, habe ich dort auch gleich mal nach einem Preis gefragt. Die soll 58,91€ inkl. MwSt kosten.
Das war mir etwas zu happig, also hab ich erstmal nur den Versteller bestellt und die Leitung wird dann später gewechselt.

Bin noch ziemlich gespannt ob er jetzt mit dem neuen Versteller auch endlich richtig läuft. :flehan:

P.S.: Habe gerade einen anruf bekommen. Der Versteller ist gekommen. Mache mich also gleich mal auf den weg und hole das Teil ab. :wusch: :brumm:

Robert74 28.06.2016 20:00

Mein grüner l7 ist ja motortechnich gemacht worden weil er verklebte Abstreifringe hatte.
Qualmt nicht und brauch kein Öl.
Läuft sehr gleichmäßig usw.
Leider klackert er wie eine Nähmaschiene!
Im Kaltzustand kenne ich das vom letzten l7 aber der Neue klingt im Leerlauf auch warm so.

Ich frag mich ob bei mir die Stößel klingeln oder ob es ebenfalls der Steller sein könnte?
Wo sitzt der Stecker?
Würde ihn gerne mal abziehen und hören was passiert.

Hier ein Video bei dem es genauso klingt:
https://m.youtube.com/watch?v=eQ8n1bdADc0

Leider stand die letztliche Ursache nicht dabei...

Q_Big 28.06.2016 20:21

Das ist die Schraube, siehe zweiter Beitrag hier im Thema von Rotzi. Nockenwellen waren ja wahrscheinlich draußen bei der Motorreparatur.

NobodyInTrouble 28.06.2016 20:30

Ja, so klingt meiner auch.

Ich bin mir allerdings Sucher, dass es bei mir nicht an der Schraube liegt.

Robert74 28.06.2016 20:40

Der klang vor der Reparatur nur unweswesentlich leiser.
Wenn er bischen höher bzw unter last dreht wirds etwas leiser.
Mil leuchtet nicht.

Robert74 28.06.2016 21:14

Hab den Mechaniker angerufen.
Er meint er habe die Nockenwelle mit dem Steller so rausgenommen das sich nichts verstellt.
Allso am Stück.Ob das möglich ist weis ich nicht.
Er kuckt morgen mal auf das Bild mit der Schraube dann weis er besser was gemeint ist.
Er feht davon aus das die Ventilblätchen angepasst werden müsssen.

NobodyInTrouble 29.06.2016 01:17

Uff ich schlafe gleich ein. :schreibe: :augenauf:

Bin eben gerade fertig geworden. Hab den Versteller gewechselt und alles wieder zusammen gebaut. Habe anschließend noch eine Probefahrt gemacht und tatsächlich ist das Klackern komplett weg. :bier: :gut: Er summt wieder wie ein geölter Blitz.

Allerdings ist da ruckeln noch da. Jedoch ist passiert das nicht regelmäßig sondern nur manchmal. mal kann ich das Gaspedal komplett durchdrücken und er schießt los und manchmal tippe ich nur leicht auf's Gas und er fängt an zu Stottern. Was mir allerdings auch aufgefallen ist, ist das wenn ich mich rollen lasse es danach beim Beschleunigen schlimmer ist. Den einen Berg hinauf hat die MIL angefangen zu blinken. Ich bin gleich rechts ran und hab den Motor aus gemacht. Leider hatte ich mein Diagnosegerät nicht mit, aber als ich den Motro wieder angelassen habe war sie auch schon wieder aus und das Auto lief wieder wie eine Eins, bis ich nach dem Rollen lassen wieder beschleunigt habe. Dabei fing er wieder an zu stottern.

Mal sehen, vielleicht Einspritzdüsen oder Nebenluft. Werde die Tage mal schauen.

:bier: Gute Nacht allerseits.

Robert74 29.06.2016 06:44

Das ist natürlich echt Mist!
Bei meinem war mal eine Zündspule leicht eingerissen und die Symtome waren dann deinen sehr ähnlich.
Allerdings nur bei Last.Ging ich vom Gaß oder nur leicht drauf , wars weg.Die MIL blieb aber aus.

@Q-Big - Dein Postfach ist voll , kann dich nicht anschreiben!

Reisschüsselfahrer 29.06.2016 10:37

Blinkende MIL heißt Fehlzündungen.

gruß

Manu

NobodyInTrouble 29.06.2016 15:24

Also, ich habe vorhin nochmal eine Zündspule ausgetauscht. Jetzt sind alle Spulen identisch. Das hat das Problem jedoch noch nicht behoben.

Ich bin echt am verzweifeln. :heul: Ich habe jetzt schon mehr arbeit in das Auto gesteckt als ich es überhaupt gefahren bin. Außerdem ölt er schon eine Weile irgendwo im Zahnriemen Bereich. Jedenfalls läuft das Öl unten an der Abdeckung raus und der Zahnriemen ist auch leicht verölt. Simmerringe von Nockenwelle und Kurbelwelle habe ich schon neu gemacht. Schlimmstenfalls drückt er das Öl durch die Kopfdichtung durch. :nixweiss:

Naja, auf jeden Fall stottert der Motor manchmal bis häufig (immer unterschiedlich), wenn man nach dem Ausrollen wieder Gas gibt. Manchmal geht er auch in die knie, wenn man etwas mehr gas gibt. Außerdem ist der Leerlauf etwas höher als normal. Ca 1100 U/Min.
Ist der Motor kalt läuft er super und ohne Probleme. Eher selten kommt es auch mal vor, dass im Stand die Leerlaufdrehzahl auf 800 U/Min fällt und wieder auf 1100 U/Min ansteigt.

Da ich ein Diagnosegerät habe, kann ich die Sensor Werte abgreifen. Ich persönlich kann damit wenig anfangen, aber vielleicht kennt sich ja jemand mit den "soll werten" aus.

NobodyInTrouble 29.06.2016 19:21

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So so so. :idee:

Ich Pappnase hab jetzt mal die Zündkerzen angeschaut und gewechselt.
Da waren bis jetzt die Beru Ultra Kerzen drin. Da ich mich mit Zündkerzen und deren richtige Farbe usw. nicht wirklich 100%ig auskenne, habe ich mal die NGK Kerzen reingeschraubt. Die NGKs sehen eh noch etwas neuer aus sind allerdings noch nicht ganz die Richtigen (BKR5E-11) aber laut diesem Beitrag die BKR5EKC.

Naja, anschließend habe ich dann mal eine entspannte Probefahrt gemacht und musste feststellen, dass das Stottrern und ruckeln kaum noch vorhanden ist. :brumm: Manchmal macht der Motor einen kurzen Aussetzer, den man aber nur schwach wahrnimmt. Ich vermute mal das liegt daran, dass in den Motor halt die BKR5EKC gehören, mit den 2 Elektroden oder der Luftfiltereinsatz muss mal neu gemacht werden.

Ich hänge mal noch ein paar Bilder von den Beru Kerzen und meinen Zündspulen an, die sind von Diamond drin. Jetzt frage ich mich ob das die richtigen sind, denn in meinem Ersatzteilemotor sind nochmal 2 verschiedene Zündspulen drin. :gruebel: :stupid:

Jedoch habe ich noch das Problem mit der Ölenden Strinseite. Da ich die Simmerringe schon gewechselt habe Tippe ich mal darauf, dass mir beim Kopfdichtung machen irgendwie einen Fehler unterlaufen muss und nun das Öl an der Stelle rausgedrückt wird. Verbrennen tut er auf jeden Fall kein Öl bzw. er Qualmt nicht. Aber er Ölt halt wie sau.
Ich habe auch schon die Stellen mit einem Lappen ordentlich sauber gemacht, um zu schauen, wo das Öl herkommt. Aber der Zahnriemen verteilt das Ganze Öl in der Verkleidung, sodass nach dem Probelauf alles wieder versifft war.

Habt ihr sonst noch eine Idee, wo das Öl sonst herkommen kann?
Zur Not habe ich noch eine Kopfdichtung hier. :nixweiss:

Vielen Dank auf jeden Fall bis hier hin. :bier:

P.S.: Da habe ich doch glatt die Bilder vergessen. :lach:

Robert74 29.06.2016 19:36

Kerzenfarbe ist gut.
Wenn er so arg ölt kanns doch sein das er Luft zieht oder?
Hoffe du hast keinen Riss im Block.
Warscheinlich aber eher Dichtung...

Robert74 29.06.2016 19:50

Bei mir war heute der Mechaniker.
Er hat sich die Bilder mit der Schraube angesehen und dann den Kopf abgenommen.
Zwichen den 2 Löchern die eigentlich durch die Schraube auf einer Höhe sein sollten fehlen ca 1-3 Zahnlängen.
Leider hatte ich nicht das nötige Werkzeug da.
Er ruft die Tage an und machts dann bei sich.
Er will nicht mal Geld sehen aber ich gebe ihm was.
Ich hoffe das er dann ruhiger läuft.

Zum besseren Verständniss würde ich gerne noch wissen warum das Klack bei einer Umdrehung kommt?
Unter Last sollte es doch nur einmal pro andrehen klack machen oder?
Sind da Lastwechsel oder warum das andauernde klackern?

NobodyInTrouble 29.06.2016 21:13

Na siehst du.
Dann hat er vergessen die Einlassnockenwelle mit der Schraube fest zu setzen. Das kann schnell mal passieren. Ist mir auch schon passiert.
Das spannen ist aber ziemlich leicht. Ich habe mir zum Montieren des Nockenwellen Rades ein Werkzeug aus zwei Flacheisen und zwei M6 Schrauben gebaut. Das kann man auch hervorragend zum Spannen der Nockenwelle nutzen.

Naja, ich muss mal schauen woran der Ölverlust liegt.
Allerdings müsste ich doch auch Wasser verlieren, wenn er durch einen Frostschaden einen Riss im Block hat oder nicht? Naja, Wasser verliert er meines Erachtens nicht, werde das aber mal beobachten.

Robert74 29.06.2016 21:27

Kannst du mir sagen ob es mehrere Löcher an den Zahnräder gibt die übereinstimmen könnten?


Vom stehen im Kalten kommt meiner Meinung nach kein Riss zu stande.
Ich hatte bei meinen eine undichte Steigleitungsdichtung.
Da läuft die Siffe dann auch in richtung Zahnriemengehäuse.
Wenn du anlässt siehst du das aber auch schnell rauslaufen.
Ins Gehäuse gelangt es aber nicht.

NobodyInTrouble 29.06.2016 21:37

Das richtige Loch ist gleich das Erste das dann übereinstimmt. Zum Spannen stand aber auch weiter vorne noch was.

Achso, zu dem Klackern. Eigentlich (ich stelle mal eine Vermutung auf. Berichtigt mich wenn ich Stuss rede). Dieser Spanner ist dazu da um die, durch die Ventilfedern verursachten schlagartigen Umdrehungen, der Nockenwelle zu dämpfen oder abzufangen. (Zur Erklärung was ich damit meine. Wenn man die Nockenwelle dreht, spürt man ja den Widerstand der Ventilfedern. Dreht man aber über den Punkt dreht sich die Welle schlagartig weiter. Und das vermute ich mal dämpft dieser Spanner zwischen den Nockenwellen)
Naja, Theoretisch klackt er 1,5 mal pro Motorumdrehung, da ein Zylinder bei zwei Umdrehungen die 4 Takte durchläuft. Somit dreht sich bei einer Motor Umdrehungen die Nockenwelle 1/2 mal. Jetzt haben wir ja drei Zylinder. Also würde sich bei der ersten Umdrehung ein Ventilpaar öffnen und schließen. Somit, da der Spanner nicht gespannt ist und er den Schlag/Lastwechsel nicht dämpfen kann, haben wir schon mal den ersten Klack. Hat der Motor nun schon eine Umdrehung gemacht stünde jetzt ein Ventilpaar offen. Bei der zweiten Umdrehung schließt sich das Ventilpaar wieder. (Zweiter Klack) Bis zum Ende der Umdrehung öffnet und schließt sich da wieder ein Ventilpaar und so kommt es zum dritten Klack.

Uff, da muss jetzt erstmal einer durch meine Theorie durchsteigen. :gruebel:
Naja, ich hoffe ich konnte wenigstens ein wenig helfen.

Robert74 30.06.2016 10:36

Ja ok!
Super Erklärung von Dir!!!
Wolln wir mal hoffen das er dann ruhiger ist.
UND das auch DU deinen l7 schnell repariert bekommst!
Danke Dir!

Q_Big 30.06.2016 21:55

Naja, kurz gesagt hast du in Zahnrädern ein geringes Spiel, das klappert natürlich da es große Metallzahnräder sind. Kennt man von alten Maschinen oder dem Ticken einer Uhr.

Letztendlich ist das Zahnrad der Einlassnocke aus 2 Hälften und im Inneren lediglich eine Tellerfeder die beide Zahnräder ineinander verspannt um dieses Klappern zu verhindern.

Zitat:

Zitat von NobodyInTrouble (Beitrag 526777)
Das richtige Loch ist gleich das Erste das dann übereinstimmt. Zum Spannen stand aber auch weiter vorne noch was.

Achso, zu dem Klackern. Eigentlich (ich stelle mal eine Vermutung auf. Berichtigt mich wenn ich Stuss rede). Dieser Spanner ist dazu da um die, durch die Ventilfedern verursachten schlagartigen Umdrehungen, der Nockenwelle zu dämpfen oder abzufangen. (Zur Erklärung was ich damit meine. Wenn man die Nockenwelle dreht, spürt man ja den Widerstand der Ventilfedern. Dreht man aber über den Punkt dreht sich die Welle schlagartig weiter. Und das vermute ich mal dämpft dieser Spanner zwischen den Nockenwellen)
Naja, Theoretisch klackt er 1,5 mal pro Motorumdrehung, da ein Zylinder bei zwei Umdrehungen die 4 Takte durchläuft. Somit dreht sich bei einer Motor Umdrehungen die Nockenwelle 1/2 mal. Jetzt haben wir ja drei Zylinder. Also würde sich bei der ersten Umdrehung ein Ventilpaar öffnen und schließen. Somit, da der Spanner nicht gespannt ist und er den Schlag/Lastwechsel nicht dämpfen kann, haben wir schon mal den ersten Klack. Hat der Motor nun schon eine Umdrehung gemacht stünde jetzt ein Ventilpaar offen. Bei der zweiten Umdrehung schließt sich das Ventilpaar wieder. (Zweiter Klack) Bis zum Ende der Umdrehung öffnet und schließt sich da wieder ein Ventilpaar und so kommt es zum dritten Klack.

Uff, da muss jetzt erstmal einer durch meine Theorie durchsteigen. :gruebel:
Naja, ich hoffe ich konnte wenigstens ein wenig helfen.


Robert74 01.07.2016 11:14

Es ist ja aber kein Rasseln was man bei so vielen Zähnen erwarten würde sondern ein Klackern.
Bei so vielen Zähnen sollte es dann denke ich wesentlich schneller rasseln.
Dann müsste jedes Getriebe vorgespannt sein oder?
Denke die Erklärung von Nobody kommt eher hin aber ich bin ja kein Technicker

NobodyInTrouble 02.07.2016 17:24

Also beim Getriebe wird das Rasseln meist mit Hilfe der Schrägverzahnung verhindert.
Hier ein kleiner Artikel dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Zahnrad

So, ich bin mir noch nicht 100%ig sicher, aber ich glaube ich habe das Problem mit dem ölen gelöst. Nachdem ich ja solche Probleme mit dem Versteller hatte habe ich die Nockenwellen mehrmals ausgebaut. Nun habe ich in meiner schusseligkeit, beim montieren des Nockenwellenrades vergessen an die Schraube Dichtmasse zu geben. Somit presste sich dort immer ein wenig Öl hinaus.
Jetzt habe ich die Schraube wieder mit ein wenig Dichtmasse eingeschraubt und das Öl, was vorher am Motor runter lief, sauber abgewischt und trockengelegt. Beim Montieren habe ich dann einfach den Zahnriemenkasten weggelassen (Keilriemen habe ich natürlich trotzdem aufgelegt) und die Kabel in Sicherheit gebracht. Dann habe ich ihn ca. 10-15min laufen lassen und danach war immer noch kein Öl zu sehen. Also alles wieder ordentlich, so wie es soll zusammen gebaut.

Ob es nun wirklich geholfen hat werden wir wohl nach der ersten Probefahrt sehen. :bier: :brumm:

Bis dahin, vielen Dank für eure Untersützung. :gut:

Robert74 02.07.2016 19:08

Freut mich das du den warscheinliche Fehler gefunden hast!
Drücke die Daumen!

Robert74 05.07.2016 17:21

Zahnrad ist nun gespannt.
Wahnsinn was das ausmacht!
Viel leiser.


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