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fusrod 30.11.2018 09:59

Öl 15w40 ? welches
 
Hallo,

leider hat mein Motor nach 258000 km den Geist aufgegeben.
Daher habe ich den Motor tauschen lassen. ( 19000 km)
Es wurde, was mich überrascht hat 15w40 eingefüllt.
Soll ich dass auch benutzten beim nächsten Ölwechsel und welches 15w40 brauche ich dann überhaupt? (gibt ja verschiedene)

Vielen Dank für eure Tipps

Gruß

nordwind32 30.11.2018 10:30

Was hast du denn für einen Cuore? L701, L251, L276?

Ich habe nicht mal in meinen 1985er Cuore die veraltete 15W-40 Plörre eingefüllt!

In einen Daihatsu ab 1990 gehört nur 5W-30 oder besser. Zu groß wäre mir die Gefahr verklebter Ölabstreifringe.
Ältere Baujahre können auch mit 10W-40 betrieben werden aber niemals nicht 15W-40!

Ich fahre sehr gut mit diesem Öl.

Warum ist denn dein Motor verendet?

triker66 30.11.2018 11:44

Öl Sorte
 
Mahlzeit,

also wir fahren in unsren Dais 3 Stück Sirion M 303 0w-40 Castrol.

Im L 251 zuerst Castrol 0w40 jetzt Castrol 10w60 der Motor hat 120 tkm gelaufen.

Im L 501 zuerst Castrol 0W-40 bis 240 tkm dann fing der Motor an etwas Öl zu verbrauchen dann Castrol 10W60 bis jetzt 316 tkm auf dem Tacho.
Der Ölverbrauch hält sich in Grenzen, auf 12 tkm ca. 1 Liter.

Gruß Holger

yoschi 30.11.2018 15:56

Vollsynthetisch
 
ist meines Wissens und meiner jetzigen Erfahrung nach endscheidender als die Viskositätsklassen . Vollsynthisch reinigt besser als HC-Synthes-Öle .

Mein Applause arbeitet hart mit 10W-60 Mannol vollsynthetisch .

Die Ölabstreifringe verkleben! eher nicht durch die Zb halbmineralischen Öle , sondern bei hoher Belastung verkokt das Öl , die Ölabstreifring-Bohrungen gehen zu , die Kolbennuten verkoken .

Meine Klugheit wurde beim Öffnen eines 250tkm- Motors (oder so) untermauert : der Motor lief lange mit Baumarktöl , aber die letzten 10tkm mit vollsynthetischen Öl : deutliche Reinigungsvorgänge , unter den sich ablösenden Kokplatten kamen jungfräuliche Kolbenböden zum Vorschein . ( Alles aus dem Gedächtnis , liegt viele Jahre zurück ) .
Gruß!

AC234 01.12.2018 17:30

Sicher, das reinigt wie Bolle, gescheites Öl. Nur verkokte Bohrungen bekommt das auch nicht sauber. Ich hatte mal einen Fiat 900E mit 900ccm Vierzylindermotörchen. Baufahrzeug halt, knuffiger Bus. Der hatte eine dreifach gelagerte Kurbelwelle, Stößelstangen usw, alter Fiat 850er Motor mit halt 900ccm. Ölschlammkandidat (auch im 34PS Panda verbaut). Dann mit gescheitem Öl mal saubergefahren. Über jedem Ventil baute sich am Ventildeckel ein kleiner Stalaktit aus Ölschlamm auf, mehrmals herausgekratzt, bis alles sauber bleib. Dann den Motor zerlegt, feingewuchtet, Verdichtung erhöht, Fächerkrümmer drauf, anderen Luftfilter und doppelte Ventilfedern und los gings. Hielt bis zur Verschrottung, denn damals gabs noch kein Internet und Bezugsquellen für nicht mehr hergestellte Blechteile.
Oder mal MoS Öl in meinen frisierten, aber etwas mager abgesitmmten Ritmo mit Doppelvergaser und schärferer Nockenwelle, 800m Vollgas Autobahn Kolbenboden am oberen Verdichtungsring durchgebrannt, weil das MoS den Kolben thermisch isoliert hat und die Wärme nicht mehr über den Ring abgeführt wurde.
Also gutes Öl lohnt sich.
Jens

yoschi 01.12.2018 19:17

Hallo fusrod , was für 15W40 , welche Sorte wurde denn reingekippt ??? Die Werkstatt sollte doch wenigstens dazu Auskunft geben .
Falls halbmineralische ( von mineralischen ganz zu schweigen ) Motoröl : sowohl Werkstatt und als auch das Öl wechseln .
Die Werkstatt sollte die Ölsorte schriftlich geben , auf der Rechnung !

Hallo AC : wenn die Kolbenringbohrungen "zu" sind , kommt auch kaum noch "Vollsynth" vorbei , auch vermute ich , dass das "Vollsynth" die Verkokungen nicht aufgelöst , sondern eher abgelöst werden , bzw eben von vornherein das Öl selbst nicht verkokt .

Schönen Advent !

AC234 01.12.2018 21:50

Stimmt wohl Vollsynth verkokt viel weniger, wiel es, wie mir mal gesagt wurde, eher verbrennt als verkokt. Außerdem ist es wesentlich temperaturstabiler und zerfällt nicht bei Belastung in seine einzelnen Molekülbausteine, denn davon hat es mehr gleichartigere als das mineralische.
Jens

petermueller 28.02.2019 06:42

Zitat:

Zitat von triker66 (Beitrag 541359)
Mahlzeit,


Im L 251 zuerst Castrol 0w40 jetzt Castrol 10w60 der Motor hat 120 tkm gelaufen.

Im L 501 zuerst Castrol 0W-40 bis 240 tkm dann fing der Motor an etwas Öl zu verbrauchen dann Castrol 10W60 bis jetzt 316 tkm auf dem Tacho.
Der Ölverbrauch hält sich in Grenzen, auf 12 tkm ca. 1 Liter.

Gruß Holger

Hallo

Was ist die Idee hinter dem 10 W 60? Höhere Belastbarkeit bei Vollgas?

mfg

Bauer_Sucht_Sau 28.02.2019 08:57

Zitat:

Zitat von yoschi (Beitrag 541361)
...Die Ölabstreifringe verkleben! eher nicht durch die Zb halbmineralischen Öle , sondern bei hoher Belastung verkokt das Öl , die Ölabstreifring-Bohrungen gehen zu...

Es muss eine geeignete Lösungsmittel dafür geben. Wenn man das Öl ablasst und irgendeine Reinigungsflüßigkeit in je Zylinder reinkippt und wirken lässt, kann man danach mit einem alten Werkzeug was wir für Ventilstangendichtungswechseln zur Verfügung hätten Luftdrück in je Zylinder zu setzen die Verkokung weg zu drängen :idee: Wenn sowas doch nichts ändert, haben wir zumindest was gelernt

https://proxy.duckduckgo.com/iu/?u=h...2F3392.jpg&f=1

yoschi 28.02.2019 20:50

10W 60 sind meist Racingöle , vollsynth. !
 
und bezahlbar .
Hallo Petermueller , mein Appi-Motor braucht laut Hersteller 10W40 , vollsynthetisch hat die notwendige Reinigungswirkung und die "10W60 vollsynth." sind von den geeigneten dies preiswerteste Variante . 10W40 volls. ist nicht mal beschaffbar , m.W.n. .Gruß!

petermueller 01.03.2019 02:19

Kann man davon ausgehen, dass diese Racing Öle bei Vollgas weniger zur Verkokung neigen? Denn ein vollsynthetisches 0 W 30 wird auf der Autobahn weniger verbrauchen und ebenso beim Kaltstart ... theoretisch.

Castrol empfiehlt auf seiner Seite für den Cuore:
  • 0 w 30
  • 5 w 30
  • 10 w 40
https://applications.castrol.com/oil...de_de/c/search

Mobil 1 schreibt über sein 10 w 60:
Zitat:

Mobil 1 10W-60 ist ein Hochleistungsmotorenöl, welches für die spezifischen Anforderungen von älteren Fahrzeugen (über 150.000 km) formuliert wurde. Ebenso eignet sich Mobil 1 10W-60 für Fahrzeuge mit hohen Leistungen und Motorsport-Anwendungen, die höhere Viskositäten erfordern.
Eigenschaften und Vorteile

Mobil 1 10W-60 wird mit einer eigenen Mischung von synthetischem Ultra High Performance Basisölen und einem genau ausgewogenen Additivsystem hergestellt.
Dieses Produkt wurde entwickelt, um Ihrem Fahrzeug eine lange Lebensdauer, lang anhaltenden Schutz und Ihrem Motor eine höhere Laufleistung bieten zu können.

• Zusätzlicher Dichtungsschutz zur Vermeidung von Öllecks

• Bietet außergewöhnliche Reinheit und entfernt bestehenden Schlamm

• Ein extra dicker Schmierfilm sorgt für zusätzlichen Schutz bei älteren Motoren

• Hohe Viskosität reduziert das Verbrennen von Öl bei älteren Motoren

• Mehr Verschleißschutzadditive tragen zum Schutz älterer Motoren bei

• Hochleistungsfähige Grundöle sorgen für einen hervorragenden Rundum-Verschleißschutz
Anwendungen

Mobil 1 10W-60 wurde konzipiert, um den zusätzlichen Schutz zu bieten, den ältere Motoren verlangen. Es eignet sich für die meisten älteren Fahrzeuge mit Benzin- und Dieselmotoren (ohne Dieselpartikelfilter).

• Ältere Fahrzeuge

• Nahezu alle Betriebsbedingungen, von moderat bis extrem

• Ideales Produkt für den Rennsport

Schauen Sie immer in der Bedienungsanleitung Ihres Fahrzeugs nach, um die empfohlenen Viskositäten und Spezifikationen für Ihr Fahrzeug zu überprüfen.


Spezifikationen / Freigaben

https://www.mobil.com/german-be/pass...xmobil-1-10w60

LSirion 01.03.2019 19:05

Zwischen 5W30 und 10W60 liegt in Sachen Verschleißreduktion und Verbrauchsminderung ein (gutes) 0W40 vollsynthetisch.

Das bietet zum einen noch einen etwas leichteren Start als beide oben genannte Öle, zum anderen ist es "sauber" und "löst Schmutz" und gleichermaßen ist es bei warmem Motor nicht so dick wie ein 10W60, aber schützt durch die höhere HTHS-Viskosität den Motor vor Verschleiß besser als ein 5W30 (nicht so sehr wie ein 10W60, aber "verschlissene" Kolbenringe und Laufbuchsen gab´s noch nie hier; es ist immer "nur" die Verkokung durch 5W40, 10W40 und 15W40, die die Motoren killt).

Und dazu sei noch gesagt, dass natürlich auch hohe Leistungsanforderungen eher zu einer Verkokung führen, weil´s im Motor schlicht heißer wird. Die Motoren sind - meines Erachtens nach - nicht vollgasfest (jeden Tag mit über 140 über die Autobahn).

0W40 hatte ich auch im L80 drin, hat super funktioniert und ich werde meinen Restbestand auch irgendwann (vielleicht) in den Mitsubishi oder Toyota kippen (lassen). Sollte ich da mal Öl nachfüllen müssen, sowieso.


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