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-   -   Move L6 Federung komfortabler abstimmen (http://www.daihatsu-forum.de/vbulletin/showthread.php?t=47075)

thegetaway 24.11.2019 23:17

Move L6 Federung komfortabler abstimmen
 
Hallo Daihatsu Aficionados,
wir haben uns gerade einen gut erhaltenen Move L6 zugelegt. Der geht schon als Youngtimer durch finden wir.
Was mich bewegt ist die Vorderradaufhängung bzw. Federung. Diese läßt sehr viele Schläge durch und es rumst vernehmlich. Ich denke es könnte eine Frage sein wieviel Federweg die Radaufhängung vorn bereitstellen kann und ob die Federhärte eventuell einfach zu hart ist um den vollen Hub der Federung zuzulassen. Könnte auch ein verschlissener Dämpfer sein vielleicht. Aber alle Move L6 die ich gefahren bin, 3 Stück, waren so.

Ein erster Schritt könnten andere Reifen sein, 145 / 65 ist an der Grenze zum Niederquerschnitt finde ich, 145 / 80 oder 90 würden schon was bringen auf Kosten des Querbeschleunigungvermögens vermute ich. Diese Reifendimension müßte ich wohl dann im KFZ Schein eintragen lassen.

Gäbe es Vorschläge von Eurer Seite ob jemand ähnliches schon versuchen wollte?

Gäbe es einen Feder / Dämpferbeinvorschlag von dem jemand sagt, der war ja viel komfortabler als die Originalfederbeine?

Vielen Dank für Eure Ideen.
Viele Grüße vom
Tristan

yoschi 25.11.2019 05:31

Moin , bemühe bitte mal einen Reifenumfangsrechner aus dem Internet : der Durchmesser / Reifenumfang darf nicht größer gewählt werden . Eine Eintragung nur mit Tachoänderung und Gutachten , wenn überhaupt . Evt 135/70 falls es die überhaupt gibt , oder kleinere Felge , von 13 Zoll auf 12 Zoll und dann (irgendwas) mit 155/80 R12 .

Ursache für hartes Federn , und/ oder Durchschlagen : aus der Ferne ist es nur Kaffeesatzleserei , Federbruch zB ist möglich .
Einfach mal neue Federn einbauen , denn Federn werden auch müde . Die gefahrenen Kilometer sind ? Hauptsächlich Feldwege oder Autobahn ?
Gruß!

nordwind32 25.11.2019 11:04

Zitat:

Zitat von thegetaway (Beitrag 545684)
.Diese läßt sehr viele Schläge durch und es rumst vernehmlich.

Das hört sich für mich nach verschlossenen wirkungslosen Stoßdämpfern an

MO COJO 25.11.2019 21:30

Zitat:

Zitat von yoschi (Beitrag 545687)
... oder kleinere Felge , von 13 Zoll auf 12 Zoll und dann (irgendwas) mit 155/80 R12 .

Obacht ! Das passt beim L6 leider nicht über die Vorderbremse ...:lupe:

thegetaway 25.11.2019 23:20

Hallo Yoschi,
vielen Dank für den Hinweis mit dem Tacho. Ich habe den Move mal mit dem Telefon via GPS gemessen. Mein GPS behauptet der ist meist 10 Km/h zu schnell, das dürften vom Durchmesser größere Reifen eventuell angleichen. Danke auch, na klar ich sollte das vorher mal mit nem Rechner nachrechnen, mache ich dann. Um die Kaffeesatzleserei zu vereinfachen, setzen ich einfach voraus es ist alles okay mit der Federung, keine Defekte. Wie könnte ich also einen sagen wir mal Move im Jahreswagenzustand komfortabler machen. Mit ginge es erstmal rein um die technischen Optionen und Erfahrungen die andere sammeln konnten. Zum Zustand des Move, 41 tsd Km, Garagenwagen und keine Move typischen Rostschäden.
Danke für´s Antworten.
Tristan

thegetaway 25.11.2019 23:22

Hallo Nordwind32, das könnte schon sein bei einem 20 Jahre alten Fahrzeug mit sehr langen Standzeiten, teilweise liegen mehrere Jahre zwischen 1000 gefahrene Kilometer.
Danke und Gruß vom
Tristan

thegetaway 25.11.2019 23:23

Ah, danke, also 13 " müssen es dann schon sein.
Auch guter Hinweis, danke.
Tristan

yoschi 26.11.2019 06:23

Tachowert
 
Moin , wer ist zu schnell , der Tacho oder der Move ?
Wenn der Tacho 100 anzeigt , GPS aber 110 , dann müssten kleinere Reifen drauf !!!
Hallo Mo Cojo , mein Beitrag sollte eigentlich zwischen den Zeilen sagen : so mal mit links ein paar andere Schlappen drauf is nich !
Hallo "go away" zuerst zum Reifenumfangsrechner , da steht auch drin was zugelassen wird oder auch nicht , und auch mal zur Dekra . Letzteres vor allem wegen anderer Felgen , mein Hinweis zu 12" sollte nur die Probleme mit dem Umstieg auf "Ballonbereifung" verdeutlichen .
Gruß!

thegetaway 27.11.2019 00:05

Moin yoschi,
genau umgekehrt, wenn der Tacho 110 anzeigt zeigt GPS 98 bis 100. Bei höheren Geschwindigkeiten nimmt die Differenz zu.
Ja ich war auf dem Reifenumfangsrechner, ich bin doch schnell bei -10 % mit 145 / 80 /13. Unter Berücksichtigung des Tachovorlaufes würde das passen rein numerisch. Dann käme noch die Anfrage bei einer Prüfstelle was geht.
Am Reifen mehr "Federweg" zu erlangen wäre der erste Schritt. Dann die Nachgeordneten, Feder und Dämpfer. Ich denke es haben heute viele Dämpfer auch ein Druckstufe die Einfluss auf die Federrate der Feder nimmt und mithin das Ansprechverhalten beeinflussen könnten.

Meine Vermutung ist das mit Bedacht ausgewählte Reifen, Federn und Dämpfer ein verbessertes Ansprechverhaltens erreicht werden könnte und auch eine Erhöhung des Federweges. So die Idee.
Gruß
Tristan

nordwind32 27.11.2019 12:56

Kayaba spricht sehr hart an.

thegetaway 27.11.2019 23:57

Ah danke Nordwind32. Dann würde ich bei vorderen Stoßdämpfer-Federbeinersatz einer anderen Marke den Vorzug geben.

Ich lese gerade im Werkstatthandbuch Seite FS-11 das die maximale Federbeinlänge 447mm beträgt und die minimale Länge 303mm beträgt. Das sind ja sage und schreibe gut 14cm potentieller Federweg. Das wäre schon was, merken tue ich davon jedoch nix behaupte ich. Also wenn abzüglich Anschlagpuffer, Federdämpfer 10cm übrig blieben, damit kann man gut was erreichen. Dafür wäre wohl der Negativfederweg mal zu bestimmen.

Wir haben auch einen Chevrolet Corvair, der hat 10cm maximalen Federweg und ist recht weich abgestimmt, das fährt sehr gut und der federt auch schon etwas ein beim Reinsetzen, das Fahrzeug läßt sich auch nur durch hin und her Bewegen an der Regenrinne bereits vernehmlich einfedern. Das ist klar ein anderes Auto mit andere Schwerpunktlage und Fahrzeugbreite, aber wenn ich so einen Federungskomfort annähernd hinkriegen würde, das wäre schon was. Na mal schauen was für mich machbar sein kann. Ich sammle erstmal Infos.
Vielen Dank für Eure Tips und schönen Tag wünscht
Tristan

yoschi 28.11.2019 19:58

Federrate Dämpfeúngsrate Federweg Gewichtsverhältnisse
 
Hallo "thegetaway" ,
Du und ich sitzen im gleichen Boot : komfortabel durch die Welt kommen !
Ehe Du Zeit und Geld in den Sand setzt : erst mal schlau machen über Feder- und Dämpfungsrate .
Stoßdämpfer mit verstellbarer Dämpfungsrate können nicht die Federungsrate einer Stahlspiralfeder verändern .
Eine veränderliche Federrate ist zB mit Luftfederung möglich .
Die Konstruktion / Auslegung der "Federung" wird wesentlich von dem Verhältnis von Leer- zur Gesamtmasse eines Fahrzeuges bestimmt . Ein "Ami" wiegt leer 1500kg und kann 400kg zuladen , ein Cuore wiegt nur 800kg und kann auch 400kg zuladen !!! Wenn der Cuore eine dem Ami ähnlich weiche!!! Federrate hätte , wären bereits beim Beladen mit 400kg die Federn im Endanschlag . Unrealister Ausweg : der Cuore braucht einen dreifach ( oder irgend sowas ) längeren Federweg .

Nordwind : "Kayaba spricht sehr hart an" : endlich spricht es mal einer an , anstatt Kayaba habe ich jetzt hinten "Billig-Optimal" verschraubt : bedeutend komfortabler .

Chevrolet Corvair : auch in der Ostzeitschrift Kfz-Technik" war der Corvair ausführlich beschrieben , und mit dem Beigetretenwerden der Ostzone in die BRD im Jahr 1990 wollte ich mir einen beschaffen : alte Ausführung mit 3-er Vordersitzbank , Hinterachse auf die Corvair 2 umgebaut , Standheizung nachgerüstet , 4-Gang-Schalter usw usw … Realität ist : im Bücherschrank ist ein Werkstatthandbuch vom Motor , und vor Jahren eine Fahrt nach Karlsruhe zum Corvair-Guru .

Gruß!

yoschi 29.11.2019 05:53

Federn mit kleinere Federrate
 
Nachschlag : vor allem die hart gefederte Hinterachse hat mich an meinem Applause gestört , deshalb Federn wickeln lassen mit gleicher Drahtstärke , aber mehr Windungen . Leider hat die Federnwickelei nur auf Länge der Originalfeder gewickelt : mein Appi hängt nun hinten noch tiefer , wegen Gaspulle und AHK . Aber er federt jetzt deutlich komfortabler als der "moderne , neue Ford K+" meiner besseren Hälfte . Die gelegentlichen krachenden Aufsetzer der AHK beim Durchfahren von Bodenwellen usw. verkraftet die überdimensionierte Brink-AHK klaglos . Evt. Zufall : die Federbeine gehen nicht in den Endanschlag , ca. 20.000 km schadlos .

Gruß!

thegetaway 29.11.2019 23:37

Ah, danke Yoschi für die Info. Bin gerade zu müde für ne längere Antwort, komme auch Dich gern zurück.
Danke und Gruß

yoschi 30.11.2019 18:24

Es gibt noch andere Dinge in unserem viel zu kurzem Leben , z.B. einen Gesundheitsschlaf . Und ausgeschlafen geht es dann weiter mit chaotischen , für normal denkende Bürger sinnlosen Aktionen : ich suche seit Jahren die Ursachen der " Ruckelei " beim Gasgeben .

Wünsche erholsamen Schlaf !

Bauer_Sucht_Sau 04.12.2019 09:16

Ein Corvair ist ein völlig anderes Fahrzeug. Den der 1. Generation war wegen des schlechten Gewichtsverteilung zusammen mit der unreifen Schwunghinterradaufhängung gefährlich. Daß das Gewicht beim viel breiter Corvair tiefer liegt als beim MOVE, ist es beim Corvair möglich das Fahrzeug weicher zu federn. Beim MOVE, ist die Achsenbreite für die Karosseriehöhe sehr gering. Wenn Du deinen MOVE mit z.B. Cuore-Federn hinten bestückst, rollt den Wagen mehr durch schneller Kurven geneigt.
Eine aufwendige Luftfederung würde bei den kleineren Straßenunebenheiten helfen. Die Frage ist, wer entwickelt besonder für den MOVE/Cuore sowas und was sollte es kosten.
Eine andere Lösung wäre die Radial-vergurteten Reifen gegen ur-alten "Bias-Ply" Ausführungen tauschen. Sie nehmen kleinere Straßenunebenheiten sanfter ab. Ob eine Eintragung beim T.Ü.V. dafür erforderlich ist wäre auch die Frage


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