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Böse Panne auf Autobahn - Was kann es sein ? Motorschaden ?
Hallo, ich hatte heute eine Panne auf der Autobahn.
Ablauf : Morgens nach ca. 80 km Fahrt fängt die Öllampe unregelmäßig an zu flackern. Nach 100 km wurde das Leuchten immer häufiger, ging aber immer wieder aus. Ich habe dann 1 Liter Öl nachgekippt. Vorher war Öl knapp über Minimum. Danach bei Maximum. Auf der Heimfahrt auf den ersten 20km alles gut. Dann plötzlich wieder flackern. 20 Sekunden später Motorleuchte dazu. ( dann ganz kurz Batterieleuchte ) und sofort danach ging gar nichts mehr. Auf den Pannenstreifen und abgeschleppt. Der Abschleppdienst hat dann noch kurz versucht den Wagen zu starten. Aber nur ein sehr klägliches Geräusch, als wenn die Batterie leer wäre. ( Batterie ist 1 Jahr alt ) Hat jemand eine Erklärung dafür ? Ich fürchte Motorschaden )-: Sirion M300 2006, erst 76000 km gelaufen |
Ein Bekannter meinte, dass vielleicht der Motor zwangsabgeschaltet wurde, wegen zu niedrigen Öldrucks. Um schlimmeres zu verhindern.
Kann das jemand so bestätigen ? Gibt es beim Daihatsu so eine Zwangsabschaltung ? |
Nein, mir nicht bekannt. Aber möglich. Sofern genug Öl drin ist, kann auch der Öldruckschalter defekt sein.
Klingt aber alles eher nach Kolbenfresser. 5. Gang rein, und auto anschieben. Blockiert es, hats du zeimlich sicher einen Kolbenfresser. Also Motorschaden. Jens |
Vielen Dank für deinen Kommentar, Jens.
Der Wagen steht derzeit beim Abschleppunternehmer, wird im Laufe der Woche in unsere Werkstatt vorort gebracht. Sag mal, hätte ich einen Kolbenfresser nicht auch hören müssen ? Der Motor lief wie ein schnurrendes Kätzchen. Bis zur Abschaltung. Auch Sekunden vorm Aus keine seltsamen Geräusche. |
Ja, hättest du hören können. Geht dann kurz und heftig aus mit deutlichem Klopfen der Pleuellager. Ganz ohne Geräusch ist nicht üblich. Ich weiß jetzt nicht, ob die DAI's einen Crashschalter verbaut haben, also einen auf Beschleunigung reagierenten Kontakt, der dann öffnet. Meist eine Kugel in einer Kontaktvertiefung, im Motorraum, oft mit roter Gummikappe oben drauf, mit der man den Kontakt (Kugel) wieder einbdrücken und schließen kann. Sollten meines Wissens alle KFZ mit Kraftstoffpumpe habe oder Selbstzünder, die ohne Elektronik auskommen, wie mein alter Turbodiesel.
Muß mal in unserem Sirion danach suchen. Jens |
Kein Crashschalter gefunden.
Ich würde mal so vorgehen, erstmal Batterie checken, ob die nicht defekt ist, einen Zellenschluß hat oder ähnliches. Dann den Öldruckschalter, das ist eine kleine Membrandose, die geht ab und an mal hops, zwar selten, aber möglich. Hatte ich vor vielen Jahren mal, 180km/h auf der Autobahn, plötzlich Öldrucklampe an. Das passiert nicht so einfcah, der Ölkreislauf gehört zu den robusten Dingen im Motor, immer völlig überdimensioniert. Angehalten, es kam ein feiner Ölstrahl aus dem Schalter heraus. Dem Schalter hatte ich dann notdürftigt die Bohrung verstopft (Werkzeug habe ich immer dabei), weiter gings. Ölfilter komplett zu, führt meistens nicht zu Öldrucklampe AN, weil die im Hauptölstromkreislauf sitzt, der Filter aber im Nebenölstromkreislauf. Haben wir mal schmerzlich bei einem 1900er Opel Rekord erlebt, Lampe aus, aber kein Öl am Zylinderkopf wegen verstopftem Filter (Filterwechsel wurde halt verschlafen). Das war aber alles vor der Steuergerätezeit. Technisch ist heute die Überwachung der Öldruckleuchte möglich, nur möchte ich jetzt bei unserem Sirion der nicht den Stecker abziehen und dann eventuell die MKL dauerhaft anhaben. Noch hab ich keinen OBD2 Stecker mit Bluetooth zum Smartphone. Jens |
Wenn die MKL an ist hätte der Abschleppdienst mal auslesen können.
Fehlerbschreibung deutet auch auf eine defekte Masseverbindung hin. Das wäre zumindest mal zu prüfen. Ist aber eher unwahrscheinlich, Kolbenfresser ist wahrscheinlicher. |
Einen "Crashschalter" (Ausschalter im Falle eines Unfalls) sollte jeder Daihatsu unter dem Fahrersitz haben. Zumindest beim M100 war´s so im Handbuch beschrieben.
Ich hatte meinen M300 mehrfach unter Minimum - hat ihm nie geschadet - nur mit der Fehlerbeschreibung "klägliches Geräusch, als wenn die Batterie leer wäre" kann ich wenig anfangen. Dreht der Anlasser denn schön frei, nur kommt eben nichts, weil er keinen Sprit/keine Zündung bekommt/hat oder klemmt tatsächlich etwas mechanisches, sodass er sich quält als ob´s -20 °C hätte und die Batterie wirklich nahe dem Tod? Die Motoren halten einiges aus, meinen M300 hatte ich mit 180.000 km im 4. Gang in den Begrenzer laufen lassen, lief buttwerweich, dagegen fühlt sich der Mitsubishi 1.0 an, als ob er mit 20.000 km gleich die Grätsche macht. Ich hatte mal einen Nachbar mit Golf 2, der hat den jeden Morgen 2 bis 5 Minuten orgeln lassen bis er ansprang... ich weiß gar nicht wie der das mit der Batterie gemacht hat, wahrscheinlich täglich geladen. Sofern da auch ab und an der Filter gewechselt wurde und das Öl nachgefüllt, würde ich mir - noch - keinen Kopf machen. |
Heute Mittag ist der Wagen in der Werkstatt angekommen.
Zunächst ließ sich der Motor nicht drehen ( sehr fest ). Deshalb Verdacht auf Motorschaden. Danach wurde eine starke 12V -Batterie angeschlossen und mit Müh und Not hat es der Anlasser geschafft, den Motor zum Laufen zu bringen. Dabei hörte man aber erst immer ein eher fieses Geräusch. Mit immer wieder neuem Starten und Laufen lassen wurde es aber immer besser. Die Ölduckwarnlampe leuchtete nie. Aber da der Motor sich festgefahren hatte, muss es ja einen Grund gehabt haben und die Ursache ist bislang noch nicht 100% bekannt. Die Werkstatt wird als nächstes die Ölpumpe begutachten und wahrscheinlich tauschen. Das ist im Moment die größte Wahrscheinlichkeit. Ich bin gespannt. |
Wenn da was festgegangen ist, dann hast du Späne im Block verteilt. Die werden dir neben der Ölpumpe auch die Lagerschalen von Pleuel und Kurbelwelle beschädigen. Ich habe vor einigen Jahren die Zylinderkopfschrauben meines Scudo ausbohren müssen. Späne sind dabei in die Ölwanne gefallen. Das habe ich billigend in Kauf genommen, einige 10.000km später polterte der Motor bei niedrigen Drehzahlen. Besonders im Eimer war das Kurbelwellenlager an der Schwungscheibe.
Wenn du einen Kolbenfresser hattest, dann muß der Zylinderkopf runter, der gefressene Kolben gezogen und ersetzt werden, weil es die Kolbenringe festgesetzt hat. Beim Kolbenfresser schmilzt das Aluminium des Kolbens an der Zylinderwand, bedingt durch den Ölfilmriß, schmiert die Kolbenringnuten zu, die Ringe verkleben und klemmen, die Wärmeableitung über die Kolbenringe funktioniert nicht mehr richtig, das Abdichten und Ölabstreifen auch nicht und du bekommst Probleme. Entweder nur hohen Ölverbrauch mit viel Rauch oder noch einen Kolbenfresser. Jens |
Hier ein interessantes Video von Aufbauarbeiten nach einem Kolbenfresser.
Golf TFSI Kolbenfresser Hat zwar jetzt nicht direkt etwas mit dem Sirion zu tun, finde die "Innenansichten" aber ganz lehrreich. |
Motor fest Koldenfresser
Moin , den "Golf-YouTube" nicht angesehen , deshalb : vielleicht wiederhole ich nur :
- Kerzen raus , mit langem Messingdorn leichte Schläge auf die Kolben ; - etwas Sprühöl / Rostlöser mittels Schnorchel in die Hubräume sprühen ; - Motor nicht mit Anlasser , sondern manuell mittels 5. / 6. Gang rein und Auto hin und her ruckeln frei bekommen ; Späne im Ölkreislauf : kann früher oder später den Motortod bedeuten . Meine Motorenwerkstatt tauscht sogar den Ventildeckel aus , weil sich die Späne ( zwischen Innenblech und Deckel ) nicht zu 100% entfernen lassen . Hallo Flashmate , wegen der "Anlasserorgie" würde ich die Werkstatt wechseln . Gruß! Nachtrag : Konnte nachträglich nicht geändert werden : nicht ein "Kolden" frißt sich fest , sondern ein Kolben . |
Da die Laufbuchsen speziell beschichtet sind, weiß ich nicht, ob sich - da sich der Kolbenfresser nun bestätigt zu haben scheint - da noch etwas retten lässt, bzw. ob man so weiterfahren sollte, selbst wenn er wieder frei läuft.
Der Grund für den Kolbenfresser wäre dann auch noch interessant. Ich lese hier von täglich 2x6 und ab und an 2x4 km: http://www.daihatsu-forum.de/vbullet...ad.php?t=47052 Außerdem wolltest (!) du das Öl wechseln... hast du wohl nicht gemacht? Wasser im (alten) Öl, das dann bei flotter Autobahnfahrt verdampft, bedeutet natürlich eine schlechtere Schmierung. Und dass der Öldruck bei flotter Autobahnfahrt absackt, wenn sich das Öl im Motor verteilt, ist auch irgendwie logisch. Wenn der Wagen steht, läuft´s eben wieder zusammen und ist dann (doch wieder) knapp über Minimum... reicht eben nicht bei "flotter" Fahrt, die bei so kleinen Motörchen schon bei 110 bis 120 km/h anfängt. |
Laufbuchsen beschichtet
Ich kann nur lernen , denn von Laufbuchsenbeschichtung habe ich bei Großserienfahrzeugen noch nichts gehört .
Gruß! |
Hm, habe die das tatsächlich bei Dai gemacht?. Würde mich wundern. Gibt es Übermaßkolben, dann bestimmt nicht. Denn nach Bohren und Honen gibts keine Beschichtung mehr. Kolben wurden bleibeschichtet, das kenne ich. Und Alubuchsen mit Nikasil. Auch verchromte Laufbuchsen kenne ich, das jedoch nur aus Zweitaktern.
Mal sehen, was da so im 1KR-VE zu sehen ist. Unseren werde ich nächstes Jahr mal öffnen, die Kolben ziehen und die ölbohrungen und Ölabstreifringe säubern, der fängt an, Öl zu brauchen. nebenbei werde ich den dann auch noch feinwuchten. Jens |
Ich dachte die Laufbuchsen wären beschichtet, finde aber nichts dazu. Sie sind jedenfalls 1,75 mm dick und aus Stahl...
Das Kolbenhemd ist hingegen mit Teflon beschichtet. Übermaß-Kolben gibt es nicht, nur die Standardgröße. Es gibt ein "Cuore 1KR-FE PDF" im Internet, das ich jedoch nicht verlinken werde (Urheberrecht). Da stehen so einige Infos drin. Das gab´s auch mal zum Blättern... |
Zitat:
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Bei Mangelschmierung müssen es nicht zwingend 76 tkm sein .
Ich will Flasmate nicht zu nahe treten : aber mit flackernder Ölmangelwarnlampe kann man evt auch mal sofort anhalten …… Gruß! |
https://cardiagn.com/daihatsu-sirion...-p-d-i-manual/
Da kann man sich das Werkstatthandbuch vom Sirion anschauen. Ich fand aber auch einen Trojanerlink bei der pdf-Suche nach Sirion 1 KR-FE Motor, also Obacht. Jens |
Zitat:
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Nochmals vielen Dank für die vielen Kommentare. Und ja, ich hätte den
Wagen sofort beim ersten Flackern der Öldruckwarnlampe abschleppen lassen sollen. Hinterher ist man immer schlauer. Ich hatte so etwas noch nie: 25 Jahre lang 2 Autos gefahren und immer ziemlich viel Glück gehabt ( fast nur Japaner ). Es wird in den nächten Tagen die Ölpumpe gewechselt, was wohl leider auch sehr zeitaufwändig ist. Natürlich mache ich mir Sorgen, dass es zu weiteren Folgeschäden kommen wird , da der Kolbenklemmer ja wahrscheinlich starken Metallabrieb verursacht haben wird. Ich frage mich nur : Warum brannte die Lampe auf den 20-30 km auf der Rückfahrt überhaupt nicht, wo sie doch auf der Hinfahrt noch geflackert und teilweise mehrere Sekunden am Stück gebrannt hatte. Gibt es einen Zusammenhang zwischen Motorwärme und dem Ausfall der Ölpumpe ? Warum haben wir den Wagen überhaupt wieder ans Laufen bekommen, da doch die Kolben keine Schmierung mehr hatten ? Und warum hörte man zunächst ein lautes Surren ( vermutlich die defekte Ölpumpe ) und dann nach einer Weile nicht mehr, als wenn gar nichts geschehen wäre ? Wenn die neue Ölpumpe eingebaut worden ist, sollte ich dann besser nur noch kurze Strecken fahren ( haben einen Zweitwagen L251 ) ? Ich möchte den Wagen am liebsten noch ca. 3-4 Jahre fahren ( 8000 km im Jahr ) - dann hätte sich das Fahrzeug noch irgendwie gerechnet ( gekauft im Januar für 2300 Euro ) |
Ich hab mir das gerade mal angeschaut, es wird der komplette Deckel auf der Riemenscheibenseite gewechselt, da ist die Ölpumpe mit integriert. Mir wäre das nur auf Verdacht zu unsicher, die Pumpe ist direkt von der Kurbelwelle angetrieben, warum sollte die ausfallen/defekt sein. Selbst bei schlechter Schmierung dürfte die nicht fressen. Wenn ich das Ölverlaufsbild richtig interpretiere, dann ist der Haupstrom ungefiltert, also die Kurbelwellen und Pleuellager bekommen ungefiltertes Öl, der Nebenstrom mit Nockenwellenversteller und Ventiltrieb ist gefiltert. Das ist soweit mir bekannt, üblich. Gehe ich jetzt von Spänen aus, die die Ölpumpe beschädigt haben, dann müßten auch alle Lager Schäden aufweisen. Die Zylinder un ddamit auch die Kolben werden vom Spritzöl aus den Lagern geschmiert, wenn es da Späne rausgehauen hat, dann ist sowieso der ganze Kurbelwellentrieb hin. Daher kann ich das wechseln der Pumpe als Reparaturvorschlag ohne Komplettzerlegung des Motors nicht nachvollziehen.
Zu deine Frage, wieso der überhaupt wieder anzulassen war, nur, beim Abkühlen lösen sich die Aluminiumverklebung an der Zylinderwand wieder durch das Zusammenziehen des Kolbens, Alu dehnt sich mehr aus als Stahl. Wäre es mein Motor, würde ich den komplett zerlegen und prüfen, nicht jedoch einfach nur die Ölpumpe wechseln. Jens |
Hallo Jens, ich frage mich nur, wenn es die Ölpumpe nicht war. Warum kam es dann zum Abfall des Öldrucks ?
Von welchem Bauteil kam das heulende hohe Geräusch ? ( Was übrigens jetzt wieder weg ist ). Andere Bauteile, die vom Motor angetrieben wurden ( über Riemen ) wurden getrennt, Riemen wurde abgeschnitten ( Lichtmaschine, Klimakompressor ) Es muss ja irgendeine plausible Erklärung für den Abfall des Öldrucks geben. Übrigens der Ölfilter hat nicht zugesessen, der wurde bereits überprüft. |
Kann schon ein schwirrendes Teil gewesen sein, keine Frage. Vom Öldruck abhängig sind jedoch die Ventilverstellung und der Steuerkettenspanner, neben den Lager in Kurbelwelle und Nockenwelle. Mit zu weing Öl rasselt auf jeden Fall der Ventiltrieb. Das probiert meine Frau ab und an aus, der schnarrt dann. nicht gut für den Motor, deshalb zerlege ich den auch im nächsten Jahr. Unserer läuft jedoch noch einwandfrei, braucht nur etwas mehr Öl. Deiner hat einen Schaden gehabt, mein Kolbenfresser damals mit falschem Öl (MoS Öl, isolierte den oberen Kolbenring thermisch, worauf es bei der etwas mageren Vergaserabstimmung diese Zylinders (ich hatte damal 2 Doppelvergaser auf dem 4 Zylinder) zum Ko9lbenfresser kam), schmierte den oberen Ring und den mittleren Rin zu, sodas diese in der Nut klemmten. Der Motor sprang auch wieder an, nachdem er laut wurde. Nur war der Kolben eben hin. Öl war genug drin, nach Ausbau des Kolbens, dem Nachhonen der Laufbuchse und Einbau eines Ersatzkolbens lief alles wieder. Danach gabs nie wieder Öl mit irgend welchen Zusätzen. Zu der Zeit war das MoS Öl oder Slick 50 hoch im Kurs. Sollte Notlaufeigenschaften im Lager oder geringeren Lagerverschleiß haben. Ist Stuß, denn bei gescheiter Schmierung läuft das Lager auf einem Ölfilm und nicht auf dem Lagermaterial. Und wenn der Hersteller das ausreichend dimensioniert, dann sind die Kurbelwellen und Pleuellager die langlebigsten Lager eines Autos. Nur beim Anlassen könnte es mal sein, das der Ölfilm nicht reicht. Lagerschäden sind eigentlich immer auf zu kleine Lager, nicht fluchtende Bohrungen oder Ölfilmrisse, Dreck und Kaviation (explosionsartiges Verdampfen des Schmiermittels und Zerstörung der Lagerfläche) zurückzuführen.
Nun, wenn deine Werkstatt unbedingt den Fehler in der Ölpumpe suchen will (ich hatte noch nie eine defekte Ölpumpe), und sie ehrlich sind und dabei Fraßspuren in der Pumpe finden, dann müßten sie auch so ehrlich sein, die Kurbelwellenlager- und Pleuellagerdeckel abschrauben und die Lager prüfen. Dabei muß halt die Ölwanne ab, nicht nur der Deckel unten an der Riemenscheibe. Mir scheint das Ganze eben nicht seriös, sondern eher so: wir gucken mal, machen was, wenns nicht hilft, dann das Nächste. Kunde muß ja zaheln. Meine Meinung dazu. Jens |
Ich denke Ölstand zu gering-zwischen min und max liegen bei Daihatsu deutlich weniger als 1Liter
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Ölpumpe
Hallo , wieder einmal eine Anti-Alzheimer-Aktion .
Daihatsu-Ölpumpen sind eine Art "Wankelmotor-Pumpen" und Teile davon laufen mit ziemlich hohen Drehzahlen direkt auf der Kurbelwelle . Bei Ölmangel können die "fressen" und folglich auch kreischen , selbst erlebt . Also richtig : Ölpumpe begutachten . Öldruckabfall trotz genügend hohen Ölstand : das Ansaugrohr ist undicht bzw. an der Verschraubung zur Pumpe locker , und !!! zieht deshalb gelegentlich außer Öl auch Luft aus dem Kurbelraum . Den Fehler kenne ich von einem VW-LT-Sechszylinder-Diesel . Bei höheren Ölstand ( Öl wurde nachgekippt ) dann eben weniger "Luftzutschen " ( sächsisch) ., Öldrucklampe bleibt aus . Meiner superschlauen Fehleranalyse haut eins allerdings die Beine weg : Kolbenfresser passieren deshalb aber nicht so schnell , falls Schleuderschmierung der Zylinder / Kolbenbahnen . Oder werden die Bahnen über Bohrungen in den Pleuel über die Kolbenbolzen geschmiert ? Dann ist "fressen" angesagt . Gruß! Nachtrag : hallo AC , erst nachträglich Deinen Beitrag gelesen : ich kenne eine defekte Ölpumpe am Applause infolge Ölmangels , wie oben beschrieben . Nachträglich mit MOS2 versetztes Öl hat gelegentlich auch Ölbohrungen zugesetzt : Mangelschmierung , logisch . |
Die Gute Nachricht : Der Sirion läuft wieder.
Ursache : Vermutlich Schlechtes Öl, seltener Ölwechsel oder nie/selten durchgeführter Ölfilterwechsel Die Werkstatt hat inzwischen die Ölpumpe getauscht und vorsichtshalber auch die Steuerkette. Die alte Ölpumpe sah schlimm aus und entsprechend auch der Motor. Alles schwarz und total versifft. Der Filter war so schwarz, dass da nichts mehr durch konnte. Laut KFZ-Meister muss hier aber alles durchgepumpt werden. Vermutlich auch deshalb der Öldruckabfall. Letzter Ölwechsel 5W30 mit Filter laut Papier vor 13000 km. Ich vermute, dass die vorherige Werkstatt ( Daihatsu Werkstatt ) entweder schlechteres Öl verwendet hat und/oder den Filter selten /gar nicht gewechselt hatte. Der Wagen wurde von 2007 bis Okt. 2017 in einer Daihatsu Fachwerkstatt gewartet. Okt. 2017 war der letzte Service. Anfang 2018 war dann ein Ölwechsel in einer freien Werkstatt. Kilometerstand heute 77000km. |
Bild von der Ölpumpe
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Ölwechselfrist
Hallo , nach meinen Erfahrungen verdaut ein Daihatsu eine Öl- und Ölfilterwechselfrist von nur 13.000 km ohne totale Verkokung .
Der Fehler sollte woanders liegen . Tacho manipuliert ? Mein jetziger Daihatsu , billig gekauft wegen Motorschaden , hatte ca 70.000 km ohne Filterwechsel und nur mit Nachkippen von Billigstöl bis zum Pleuellagerschaden gebraucht . Schade , dass die eigentliche Ursache im Dunklem bleibt . Gruß! |
Hallo yoschi,
Tachomanipulation würde ich ausschliessen, weil der Wagen aus erster Hand kommt, es mehrere TÜV Berichte gibt und der Vorbesitzer einen Monat vor meinem Kauf verstorben ist. Hab den Wagen der Witwe abgekauft. Tachomanipulation macht da keinen Sinn. |
Dann wurde mehr als ein Oelwechsel nur auf der Rechnung gemacht. Oder es wurde zwar das Oel gewechselt, nicht aber der Oelfilter.
Ich sag sowas ja nicht gern. Wenn aber ein Oelfilter total zu ist und ein Motor total verkokst, dann passiert das nicht innerhalb des werksseitig vorgeschriebenen Wechselintervalls, und/oder es war kein 5W-30. Entweder, es wurde mindestens ein Wechselintervall übersprungen, oder Altöl beim Oelwechsel eingefüllt, was ich für absurd halte. Der Prius meiner Ex-Freundin damals hatte seit ca. drei Jahren keinen Oelwechsel gesehen, und der Oelfilter war zwar voll, aber noch einigermassen durchgängig. Da war 5-W30 drin. Der Oelfilter an dem Auto (1. Generation Toyota Prius) ist der selbe wie bei Daihatsu-Benzinern. Da hat jemand was anderes geliefert als verkauft. Bei einem nach den Werksvorgaben gewarteten Motor kommts nicht dazu, dass der oelfilter zusetzt. |
Zitat:
Auch wenn das schon lange Her ist ;-) |
Da musste man äußerst vorsicht sein. Denn, beim Bestellen, sogar Opel-Filtern sei unseren zu passen
Zitat:
Sieht dieser Filter aus als hätte er nur 51,776 Kilometer Dienst geleistet?: http://www.daihatsu-forum.de/vbullet...=46596&page=15 |
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