Daihatsu-Forum.de

Daihatsu-Forum.de (http://www.daihatsu-forum.de/vbulletin/index.php)
-   Die Cuore Serie (http://www.daihatsu-forum.de/vbulletin/forumdisplay.php?f=69)
-   -   Lange nicht hier gewesen, evtl. bald wieder mit Cuore (http://www.daihatsu-forum.de/vbulletin/showthread.php?t=47260)

wissi 29.03.2020 22:29

Lange nicht hier gewesen, evtl. bald wieder mit Cuore
 
Hallo zusammen!


Ich war lange nicht hier. Ich hatte früher ab 1999 einen L701, 2005 hab ich fast hier im Forum gelebt :mrgreen:, bin dann aber 2006 oder 2007 zu Honda (Jazz) und 2013 zu Hyundai (ix35) gewechselt.


Aufgrund Kurzarbeit, Coronachaos und sonstigem finanziellen Unbill überlege ich, zurückzuwechseln zu einem Cuore. Ich liebe meinen ix35, aber ich muss Geld sparen. Bei 300 Euro Benzinkosten im Monat kann ich mir das Auto nicht mehr leisten. Bei dem hatte ich Automatik und möchte die auch wieder haben.


Jetzt kommt ihr ins Spiel. Ich bin momentan verwirrt und das steigert sich, je mehr ich über gebrauchte Cuores lese.


In meiner Nähe gibt es praktischerweise 2 mit Automatik (beide vom Händler):
Nr. 1: L251 von 2004, 81000 km, fragliche Werkstatthistorie (wohl nicht vollständig scheckheftgepflegt), Klima, sogar mit Kassettenradio (haha), fast 3000 Euro.

Nr. 2: L276 von 2009, 55000 km, Klima, abgrundtief hässliche Alufelgen, schecktheftgepflegt, fast 5000 Euro.


Da ich eine Techniknulpe bin, kann ich Rost und sonstige Probleme kaum einschätzen, ich müsste das Auto also irgendwohin fahren, wo es angeguckt werden kann. Soweit ich mich belesen habe, muss man auf Längsträgerrost und sonstigen Rost achten. Und irgendwas mit Kolbenringen.
Ist der L276 mit 11 Jahren auch so sehr vom Rostproblem betroffen, wie es wohl die älteren L251 sind?



Mein "alter" Händler von damals macht immer noch Daihatsuservice und wäre daher wohl dann mein Anlaufpunkt, sollte ich die Autos dank Corona irgendwann dann auch mal angeschauen können.


Gibt es sonst noch was, das ich in meine Gedanken miteinbeziehen sollte?
Ich fahre jeden Tag 25 km auf Arbeit und zurück, dreiviertel der Zeit Stop & Go in der Stadt, danach nochmal 15 Kilometer Autobahn. 3-4x im Jahr auch längere Autobahnstrecken. Autobahnkleinwagenleid bin ich von früher daher gewöhnt.

Ich sollte für den ix35 noch um die 10.000 Euro kriegen und würde 5-6 durchaus investieren. Alternative wäre, einen neuen i10 zu finanzieren und dann wieder x Jahre definitiv Ruhe zu haben. Aber das verringert meine monatlichen Kosten dann nicht, sondern erhöht sie eher. Aber es wäre einschätzbarer. Ein gebrauchter Honda Jazz mit Automatik ist zu teuer und die Automatik macht angeblich Mucken.



Die Cuore mit Schaltung sind teils um etliches günstiger. Ich hätte lieber Automatik, den Liter mehr nehme ich in Kauf. Spricht sonst was gegen die Automatik?

Sonstige Gedanken, Tipps, Dafür, Dagegen, Infos zum Wechsel?


Vielen Dank schon mal, ich hab euch lieb!




Viele Grüße,
Claudia

yoschi 30.03.2020 10:01

Hallo , hoffentlich kannst Du den IX überhaupt gut verkaufen ! Gebrauchte um 11t€ als Verkaufsangebot , mit Händlergarantie ! stehen sich zu hunderten die Reifen platt . Der tatsächliche Verkaufspreis und erst recht der Aufkaufspreis sind sicher weit darunter .
Ein mir bekannte Händler hat gerade seinen Laden dicht gemacht : es kauft keiner mehr , trotz der Prognose , dass Gebrauchte in den nächsten Monaten verstärkt gehandelt würden .
Gruß! Ich drücke den Daumen .

dierek 30.03.2020 11:18

Wenn du deinen iX35 so lieb hast, ist es eine mögliche Alternative, den Wagen zu behalten und abzumelden, bis die Flaute durch Corona sich wieder gelegt hat.


Dann würde ich zu einem L501 Cuore für kleines Geld raten, den bekommst du oft mit Automatik Getriebe die Motoren halten ewig und der Rost hält sich in Grenzen (was bei einem Daihatsu immer relativ ist).


So wie yoschi schon schreibt, wahrscheinlich wirst du den Großen entweder gar nicht oder nur mit enormen Abschlägen weg.


Ansonsten würde ich definitiv zum L276 raten, der hat mehr Leistung, ist Jünger und weniger Anfällig als der L251, nach meiner Erfahrung.

LSirion 30.03.2020 16:08

Du brauchst 300 € Sprit auf 1.100 km (= 22 Arbeitstage mit je 50 km)?

Die Karre braucht also 20 Liter/100 km?

Ohne dir da reinreden zu wollen, im Schnitt um 10 Liter/100 km müssten doch machbar sein, wenn man innerorts etwas vorausschauend fährt und auf der Autobahn die 15 km nur rollen lässt.

Bei einem Automatik-Cuore werden´s im Winter und bei einer 3/4 h Stop-and-Go je Strecke auch eher 6 bis 7 Liter/100 km und ich weiß nicht, ob das den gravierenden Unterschied macht.

Logisch, verkleinerst du dich bzw. dein Auto, hast du ggf. auch ein paar Rücklagen, wenn eben noch was übrig bleibt und das neue Auto keine Bastelbude ist.

Wenn du dem ix35 nicht traust oder neue Reifen benötigst etc., also genau weißt, dass du investieren musst, weil in ein paar Monaten die HU fällig ist, dann natürlich weg damit... bevor du nochmal Geld in die Hand nimmst. Nur machen jetzt eben beim Händlerkauf gleich zwei jeweils 500 bis 1.000 € "Gewinn" mit dir. Einmal mit dem alten und einmal mit dem neuen Wagen (wobei das natürlich kein Hindernis an sich ist, wenn man nachher finanziell "deutlich" besser dasteht).

wissi 30.03.2020 18:24

Nee, 20 Liter sinds dann doch nicht, aber 9-10. Rollen lassen geht leider nicht, da schlimmste Berufsverkehrsstrecke. Für die ersten 10 Kilometer brauch ich ne halbe Stunde im Stop n Go.
Ich fahre pro Tag 50 km rum, Wochenende mal Einkaufen und Ausflüge und 3-x mal im Jahr bisschen weiter (Leute besuchen, mal zu nem Konzert o.ä.). 15000 km im Jahr sinds ca.
Stillegen ist leider nicht möglich, da ich keinen privaten Abstellplatz habe und das Auto jeden Tag brauche (ansonsten wärens fast 200 Euro für die Monatskarte ÖNPV und dann einfache Strecke 1,5 Stunden inklusive ner halben Stunde laufen).


Ich werds mal weiter beobachten und auch die Gebrauchten im Auge behalten. Wenn, dann müsste das ohne Überschneidungen vor sich gehen, also altes weg und neues hin.
Rücklagen hab ich leider keine, daher ja der Wechsel, in der Hoffnung, damit hinterher ein paar Tausender auf der Hand zu haben für andere Baustellen (Überbrückung Kurzarbeitsgeld etc.).

Der ix ist in Ordnung, er hat im Oktober seine 100.000er Inspektion, und es war noch nie was dran. Klar kann immer was sein, aber Baustellen hat er nicht, soweit mir bekannt.

Beim Verkauf kommt erschwerend hinzu, dass es ein EU-Import ist und somit nicht direkt nach Liste/Modell bewertbar (Ausstattung weicht ab zu den deutschen Varianten).


Es ist alles schwierig.
Mir gehts halt drum, die Kosten fürs Auto zu minimieren, Benzin um 100 Euro mind. weniger und Steuer und Versicherung ein bisschen günstiger zu kommen.

C1 oder Aygo wäre noch ne Möglichkeit, aber den Aygo hab ich vor ein paar Jahren mal probegefahren, das war irgendwie so gar nichts für mich.


Ansonsten tendiere ich mittlerweile zum L276 wenn überhaupt.

Gibts bei dem bekannte Problemfelder/Dinge, die unbedingt zu beachten wären?

25Plus 30.03.2020 18:39

Für 6000 € müsste es doch schon einen älteren Prius geben, oder nicht? Für 6500-7000 € gibt es auch schon einen Space Star mit CVT, der ist jedenfalls auch sparsamer als ein Cuore oder i10 mit Automatik. Meiner war mit inzwischen mehr als 120000 km in knapp 5 Jahren bisher nur beim Service, kein Rost, keine Verschleißteile bisher.

Mfg Flo

LSirion 30.03.2020 20:46

Bei 15.000 km im Jahr bist du bei 9 bis 10 Liter/100 km doch "nur" bei 150 bis 170 € für Sprit im Monat und wenn du auf der Autobahn (keine Ahnung wie schnell du fährst) einfach noch 10 km/h rausnimmst, sparst du schon nochmal 10 bis 20 € im Monat. Ich wollte eben nur mal bemerken, dass du dir da vielleicht etwas "schön" bzw. "hässlich" rechnest. 100 € weniger Sprit im Monat sind jedenfalls nicht drin - wie soll das gehen, wenn man "nur" 165 € im Schnitt ausgibt?
Aber ja, die Idee dahinter ist gut, außer dass man dann in einer "Büchse" unterwegs ist und das 1,5 bis 2 h am Tag.

Wie ist eigentlich der iX in der Versicherung eingestuft? Gerade Klein(st)wagen sind da oftmals miserabel und japanische Autos unverschämt teuer.

Hier mal etwas vorsortiert:

ab 3.000 €, 12 Monate HU, Automatik, Fahrtauglich, Benzin, Erstzulassung ab 2012, < 90.000 km:

Link funktioniert ggf. nicht... aber wenn man damit mal auf die gängigen Verkaufsportale geht...


https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/s...AUTOMATIC_GEAR



Kann man sich natürlich etwas spielen und noch welche bis 150.000 km reinnehmen oder den Standort einschränken oder auch ältere...

bluedog 30.03.2020 21:23

Wenn, dann L276. Der hat immerhin schonmal den gleichen Motor wie C1 I und Aygo I, und der Motor ist an den Autos das beste.


Der L251 ist in meinen Augen (rückblickend) eine Mimose. Schönes Auto, aber mit Kolbenringen und Bremsen zu viele Baustellen. Die Automatik war zwar nicht sparsam, aber spassig und absolut problemlos/anspruchslos.


Bei C1 I oder Aygo muss man einfach, wenn man denn Automatik will, wissen, was einem erwartet. Wenn da die Kupplung 100'000km hält, ist es lange, und da spreche ich nicht von täglichem Stop'n go (was, davon abgesehen, im Zweifelsfall ne ruckelige Angelegenheit wird, bei dem automatisierten Schaltgetriebe). Normal sind für die Kupplung eher nur 80'000km oder weniger Lebensdauer. Es gab Berichte, dass bei den Automaten auch schon nach 30'000 oder 40'000km die Kupplung fällig war. Das schaltet im Normalfall zwar so gut wie ruckfrei, schafft das aber ausgerechnet bei Stop'n go nicht. Da wirst recht bald anfangen, in den manuellen Modus zu wechseln, was auch der Kupplung in der Tendenz guttut.) Nur kannst dann gleich noch mehr sparen und manuelles Getriebe kaufen.


Wenn Automatik, dann ist Daihatsu da nicht so schlecht. Sparsam zwar nicht, aber auch nicht schlimmer als andere gute Automaten, bei sehr guter Zuverlässigkeit.


Oder Du kommst vom Kleinstwagen weg, und suchst Dir einen gut erhaltenen Prius (oder auch einen anderen Toyota- oder Lexus-Hybriden) Die Dinger sind absolut komfortabel, laufen recht problemlos und auch sparsam, bei noch besserer Automatik als die Daihatsu. Ein abschliessendes Fazit kann ich Dir aber nicht geben. Ich fahr selber erst seit einem Monat einen Prius. Allerdings kenn ich das Urmodell ein bisschen, und die waren im Vergleich mit den Daihatsu fast unkaputtbar, sind mittlerweilen aber so alt, dass man den Kauf nur noch bedingt empfehlen kann. Schon das diesbezüglich noch nicht super optimierte Urmodell (der mit Stufenheck) läuft aber mit Sicherheit sparsamer, als ein Daihatsu-Automat, und dabei leiser. Nur ist da der Akku mittlerweilen ein Methusalem, denn die gibts seit 1997. Schwachstelle sind da die Handbremse und die hinteren Scheibenbremsen, die wegen Nichtgebrauchs gern mal korrosionsbedingt die Funktion einstellen.



Wenn Du aber nicht so Verbrauchssensibel bist: Der Sirion will kaum mehr Sprit haben als ein Cuore, ist nicht ganz so selten und es gibt ihn auch als Subaru Justy. Vielleicht findet man da eher was. Es gibt den als 1.0er auch mit dem Motor des L276/C1/Aygo, und die Karosse ist nicht ganz so Rennpappe wie bei den Cuore...


Die PSA/Toyota-Drillinge (Citroën C1/Peugeot 107/Aygo) sind (wenn man die Automatik ausblendet) gute Autos. Sie haben aber einige Schwachstellen, die man von Daihatsu nicht kennt. Dafür rosten sie nicht ganz so schnell. Da ist dann mehr das Thema, dass die Karossen undicht sind. Vor allem an Heck und im Bereich der Frontscheibe. Gelegentlich auch mal im Bereich der Türdichtungen. Ansonsten: Wenn er rennt, ists gut. Fragt sich halt immer, wie der (vor allem technische) Pflegezustand ist. Nicht versorgte Kratzer und Steinschläge (die können bei dem Ei auch an der Dachkante sein...) rosten dann eben doch irgendwann.


Die Motoren haben vereinzelt (wirklich nicht so oft) mit gerissenen Krümmern oder Kabelbrüchen an der Drosselklappe zu kämpfen. Ansonsten ist das Motorisch ein Daihatsu, was eine sehr gute Sache ist. Rennt einfach nur. Und man hat nicht das Batterieproblem wie bei den Dais. Denn da ist für die Batterie reichlich platz, denn der Batteriehalter ist der der (schon lange nicht mehr gebauten) Dieselversion und es sind Klemmen für die Europaüblich grossen Batteriepole verbaut.


Ist halt ne billige Klapperkiste. Wenn man damit umgehen kann, wird man Freude dran haben, wenn der Kübel denn Dicht ist. Nur: Automatik ist nun wirklich nichts gutes oder spassiges bei dem Auto. Dann schon lieber einen ungefähr zweanzigjährigen Prius, der halt noch rennt und im Zweifel mal einen neuen Fahrakku haben will. Der kost schliesslich kaum mehr, als die Kupplung bei einem der Automatikdrillinge zweimal... und so richtig sparsam sind die Drillinge eh dann nur im manuellen Modus...

wissi 30.03.2020 22:30

Danke für eure Meinungen und für die ausführlichen Gedanken wegen Prius, C1 und Co.


Hier mal ein Link auf meinen Spritmonitoreintrag, im Durchscnitt komme ich auf 3-4x volltanken im Monat. Auf der Autobahn fahre ich 100 rum, oder 120 und nach eigener Einschätzung sehr entspannt.
https://www.spritmonitor.de/de/detai...ht/593288.html
(die Reifen und Fahrweiseangaben hab ich nicht gepflegt, da ich die letzten drei Jahre Quittungen am Stück eingegeben hab).


Der Prius gefällt mir gut, nur denke ich mir, dann kann ich auch den IX behalten. der ist 7 und ich kenne die Vorgeschichte. Bei nem 20 Jahre alten Auto kann ja auch immer was sein.
Ich denke mir halt, wenn ich 9500 (ca.) für den IX kriege und den dann tausche gegen einen 7000-8000 Euro Kleinwagen, der 10 oder älter ist, dann tausche ich quasi Null auf Null. Vielleicht bin ich auch einfach entscheidungsschwierig. :heul:
Zumal ich die "freien" 5000 Euro gut für andere Sachen brauchen könnte (kein Luxuxs sondern Dispo ausgleichen und Kurzarbeitsgeld auffüllen). Oder ich gehe zurück zum Schaltgetriebe, wobei ich da früher oft Knieschmerzen hatte im Stau.



Der IX hat Typklasse 19(HPF)/18(TK)/17(VK), Sirion hätte 17/15/13 (als Justy 15/16/14 und der L276 15/15/11 Da wäre ein bisschen Sparpotential (hab SF23) und eben ein wenig bei der Steuer und beim Benzin. 7l gegen 9l mag nicht die Welt sein, aber wenigstens bisschen was.


Sirion/Justy schau ich mir noch mal an, danke. Smart ist mir zu kurz, ich möchte schon mal 2 Leut mitnehmen oder was grösseres transportieren.


Am meisten kotzt mich meine eigene Hilflosigkeit an, den technischen Aspekt einzuschätzen. Oder den "Mut" nicht zu haben, zu sagen, so, ich tausch jetzt gegen ne 15 Jahr alte Schüssel, dies noch zwei Jahre macht und dann schauen wir weiter.
Je älter das Auto und umso umtriebiger der Händler desto mehr hab ich ein schlechtes Gefühl. Klar, kaputt gehen kann immer was, das ist mir klar.

Linnea92 30.03.2020 23:46

Nur als kurzer Gedanke:
Älter heißt nicht automatisch auch schlechter!
Da gibt es eben viele andere Faktoren, wie etwa das spezifische Modell, Laufleistung oder Zustand, die miteinbezogen werden müssen.
Aus meiner Erfahrung macht es auch keinen wesentlichen Unterschied, ob ein Fahrzeug 15 oder 25 oder 35 Jahre auf dem Buckel hat, alt ist alt.
Das alles, um gegen diese alberne Formel "je jünger, umso besser", die ja nur von der Automobilindustrie kommt, aber trotzdem von fast allen gebetsmühlenartig wiedergegeben wird, anzustinken.

tingle 31.03.2020 03:32

Da kann ich mich nur Linnea92 anschließen. Seit Oktober fahre ich meinen 33 Jahre alten Cuore fast schon langweilig zuverlässig. Alles, wo ich bis jetzt Panik hatte, stellte sich als absolut unproblematisch heraus, wenn man mal von den Verjüngungskuren absieht. Auch sonst sind meine Fahrzeuge die letzten Jahre und aktuell nie jünger als Baujahr 1990 gewesen.
Gerade bei Daihatsu ist man, was sowas angeht gut aufgehoben. Ja, auch die haben teilweise ihre Eigenheiten, altern aber für gewöhnlich sehr langsam und verzeihen einem einiges.

Um den Gedanken mit dem Aygo mal aufzunehmen... Das ist schon eine ziemliche Seifenkiste. Ich kenne den Wagen mit manuellem Schaltgetriebe recht gut, für mich privat wäre der nichts. Nicht nur weil er mir zu neu wäre, sondern auch, weil ich die Abstimmung von Motor und Getriebe nicht so super finde. Sparsam kann der gut, weil er schön lang übersetzt ist. Dementsprechend kann man den Wagen auch sehr schaltfaul fahren. Wenn man Leistung abrufen will, bleibt nur der Drehzahlbereich jenseits der 3500U/Min bis zum Begrenzer. Dann ist er nicht mehr sparsam. Für Autobahnfahrten ist der nichts. Da frisst der generell bei zügiger Fahrweise mehr als 9L/100km. Und was mich wirklich stört, ist der quasi fehlende Kofferraum, der so winzig ist, dass man freiwillig lieber die Rückbank nimmt.
Als Empfehlung hätte ich den Sirion, aber auch den Swift. Die sind nich ganz so winzig, haben dementsprechend auch Komfort und Kofferraum. Sparsam sind beide. Auf dem Markt gibt es gute für ~5000€.

LSirion 31.03.2020 10:34

Einen Aygo mit 9 Liter/100 km zu fahren, ist keine Kunst sondern Idiotie. Sorry. Egal... anderes Thema bzw. zurück zum Verkleinern...

Man kann auch Fahrzeuge ausschließen (Smart, C1, Aygo) bzw. die Suche weiter einschränken:

https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/s...AUTOMATIC_GEAR

Nicht ganz unspannend finde ich z. B. den Yaris hier:

https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/d...4-106cd8acf410

(das Vorgängermodell ist 3 Jahre älter und rund 1.000 € günstiger)

Der wäre vielleicht noch eine Alternative zu einem Cuore L276...

Diverse Hynday i10 gibt´s auch noch, wenn man mit der Marke etwas anfangen kann.


Wobei es noch diverse Cuore L276 im Onlinehandel zu finden gibt und die schauen so verkehrt nicht aus, mit wenig km.

bluedog 31.03.2020 19:39

Zitat:

Zitat von wissi
Bei nem 20 Jahre alten Auto kann ja auch immer was sein.


Bei nem Jahreswagen aber auch. Da ist man nie sicher davor. Nur weiss man beim alten Kasten zumindest, dass er gut genug war, um von einem oder mehreren Vorbesitzern ausgehalten und unterhalten worden zu sein. Es gibt schlechtere Visitenkarten, finde ich. Ich selber bin auf einen teuren Umbau angewiesen, und kann daher nicht allzu oft das Fahrzeug wechseln. Wenn man aber nicht ans Fahrzeug gebunden ist, sind Altautos aber eigentlich ne gute Idee. kosten wenig und sind in der Regel technisch recht unkompliziert. Und was nicht da ist, geht auch nicht kaputt und kost dann auch keine Reparatur. Und wenns zu viel wird, kann man jederzeit wechseln. Man muss es halt dann richtig machen und zusehen, dass man immer einen Betrag aufm Konto hat, von dem man ggf. einen Ersatz finanzieren kann. Wenn man sich aber mal überlegt, dass ein Auto <10j. eigentlich nicht unter 2'000.00 pro Jahr zu bekommen ist, dann sind Altautos fast immer günstiger. Da kann man eben für weniger Geld einkaufen, und hat dann eine in der Regel gute Chance, weit unter 2'000.00 p.a. zu landen; wenn auch keine Garantie.


Man kann zudem die Sache auch schlau anstellen: Indem man etwa auf Turbo-Motoren verzichtet. Da ist im Falle auch kleinerer Reparaturen einfach weniger Schlauchwerk im Weg. Das macht Werkstattbesuche grundsätzlich eher günstiger.


Zum Sirion: Nimm einen M300, zumindest, wenns einer mit 1.0l-Motor sein soll. Die älteren M100 haben den Motor vom L251, der für Ölverbrauch bekannt ist. Wäre zwar nicht tragisch, aber bei jeder Betankung Öl kontrollieren und ggf. nachfüllen würde zumindest mich nerven.


@Aygo mit 9l/100km: Da kann einer definitiv nicht Autofahren! Auf Vollast im 5. Gang gehen durch den Motor nur wenig mehr als 12l/100km. Wenn man so ein Auto auf 9l/100km treibt, ist schonmal klar, dass man vornehmlich die ersten drei Gänge nutzt. Wenn man das so macht, ist man etwa auf dem technischen Niveau einer vorsintflutlichen Dreigangautomatik, wie sie etwa der L701 hatte oder andere Kleinwagen aus der Zeit. Die bekommt man allerdings dann recht einfach auf 9l/100km. Dann aber eben mit nur drei statt 5 Gängen.


Zu den Altautos: Wenn die länger halten sollen, dann kauft man nicht beim Kiesplatzhändler, und auch nicht unbedingt zum absoluten Tiefstpreis. Qualität hat auch bei Gebrauchten einen Preis. Und, auf die Geefahr hin, als Rassist verschrien zu werden: Es kann so falsch nicht sein, mal herauszufinden, wer eine verkaufende GmbH oder AG kommandiert. Führt diese Recherche in Richtung Balkan oder Afrika, tut man gut dran, den technischen Zustand selber einschätzen zu können. Ein weiterer Hinweis ist die Reaktion auf die Anfrage, ob man sich den Kaufkandidaten auch mal von unten ansehen könne (Hebebühne). Wer als Anbieter keine zu haben vorgibt, und dann auch nicht Hand bieten will, eine greifbar werden zu lassen, und seis nur, indem man eine längere Probefahrt zur nächsten besser ausgestatteten Werkstatt ermöglicht, der wäre bei mir unten durch. Es sei denn, es geht um Fahrzeuge und Kaufpreise, bei denen es reicht, einen allfälligen Resttüf noch abfahren zu können.


Autos, die man widerstandslos auch auf der Hebebühne inspizieren darf, sind kaum der letzte Schrott, und falls doch, kommts raus. Die müssen dann auch nicht unbedingt nationsweit das günstigste Angebot sein, finde ich.

bluedog 31.03.2020 19:55

Nachtrag: Man kann auch nach Anzeichen suchen, die auf längere Standzeit hindeuten. Wenn ein Auto bei einem Händler zu lange steht, stimmt was nicht. Entweder ist der Wagen zu teuer oder er hat Mängel. Also entweder dann ein super guter Preis, oder ein anderes Auto.


Das kann z.B. ein unruhiger Leerlauf nach dem Kaltstart sein. Das liegt dann oft an einer leeren Batterie, die nicht von nichts kommt. Oder es sind die Bremsscheiben vollflächig verrostet, oder die Türdichtungen kleben.


Mögliches Alarmzeichen auch: Man kommt zur vereinbarten Besichtigung und findet den Kandidaten mit bereits aufgewärmtem Motor vor. Was will der Verkäufer damit bezwecken? Kaltstartprobleme verstecken? Rauchenden Auspuff (könnte auf Ölverbrauch hindeuten) tarnen? Da kann man eine Probefahrt machen. Am Ende würd ich aber mal ne Stunde oder zwei Quatschen oder Kaffeetrinken, um danach die Maschine auch noch mal halbwegs kalt anwerfen zu können. Rauchts dann hinten auffällig, oder hört man Fehlzündungen oder quietscht der Keilriehmen, weiss man schon wieder etwas mehr... Wenn der Karren dann nur noch mit Starthilfe anspringen sollte, muss der Preis soweit runter, dass man sich ne neue Batterie davon kaufen kann...

tingle 31.03.2020 20:03

Ich muss euch leider enttäuschen. Ich weiß sehrwohl, wie man Auto fährt. Sparsam kann ich auch. Auf der anderen Seite steht eben dieser Verbrauch bei Autobahnfahrten und Langstrecke. Gut, ich fahre dann auch keine 100km/h. Aber es ist bis jetzt das erste Auto, was ich bei 150km/h mit diesem Schnitt fahre. Da zeigt sich schlicht das Einsatzgebiet des Aygos. In der Stadt ist der gut, spritzig und sparsam. Aber eben nicht bei Geschwindigkeiten jenseits der 130km/h.

bluedog 31.03.2020 20:13

Zitat:

Zitat von tingle
Aber es ist bis jetzt das erste Auto, was ich bei 150km/h mit diesem Schnitt fahre.


Sieh die Sache mal so: Der Hersteller gibt für Aygo/C1/107 mit manuellem Getriebe als Höchstgeschwindigkeit 160km/h an. Bei Automatik sinds 150km/h.


9l pro100km/h sind recht genau der doppelte NEFZ.


Was nimmt denn ein beliebiger BMW, Mini, Opel oder Ford mit Benziner, wenn man ihn dauerhaft 10km/h unterhalb der erreichbaren Höchstgeschwindigkeit fährt? Sicher auch nicht weniger als den doppelten NEFZ-Verbrauch. Nur dass der nicht unter 5l, sondern dann irgendwo unter 10l liegt.


Und: Doch, sowas mal durchdenken zu können, hat durchaus auch mit "autofahren können" zu tun. Wie will man denn vernünftig fahren können, wenn man nicht in der Lage oder nicht willens ist, einzuschätzen, was ein Auto kann, und was nicht?

bluedog 31.03.2020 22:27

Zitat:

Zitat von bluedog
9l pro100km/h sind recht genau der doppelte NEFZ.



Was nimmt denn ein beliebiger BMW, Mini, Opel oder Ford mit Benziner, wenn man ihn dauerhaft 10km/h unterhalb der erreichbaren Höchstgeschwindigkeit fährt?


Um diese Grenzfallüberlegung fortzuführen:


Ich hab mir mal eine Tabelle angelegt, um abzuschätzen, was das auf andere Fahrzeuge übertragen heissen würde:


Der Aygo läuft bei 150km/h mit 93.75% seiner Höchstgeschwindigkeit. Der NEFZ liegt bei 4.6l/100km. Wenn er bei 150km/h 9l nimmt, ist das das 1.96fache des NEFZ.


Übertragen auf meinen Prius würde das heissen: Vmax sind 185km/h, NEFZ 3.9l/100km.


Er müsste dann mit 173.44 km/h über die Bahn brennen und dürfte sich im gleichen Verhältnis 7.63 l/100km genehmigen.


Noch einer: Audi A6.


Vmax.: 225km/h, NEFZ 6.2l/100km. Der müsste im Verhältnis mit 210.94km/h über die Bahn brennen und das dann mit 12.13l/100km schaffen.


Noch einer: BMW 520i.


Vmax.: 227km/h, NEFZ 6.8 l/100km


Der müsste im Verhältnis dann mit 212.81km/h über die Autobahn gescheucht werden, und dürfte dann aber nicht mehr als 13.30l/100km verbrauchen.


Entscheidet selber, ob das möglich wäre, und ob dann die 9l des Aygo wirklich so viel sind. Kann übrigens sein, dass die verwendeten Daten nicht bis ins letzte Korrekt sind, denn den BMW und den Audi hab ich nur auf die schnelle ergoogelt.


Die Daten für den Prius stimmen ungefähr, und meiner Ansicht nach wäre das von denen der einzige, der zumindest eine Chance haben könnte, so sparsam zu rasen. Ausprobiert hab ichs aber nicht, und ich weiss nicht, ob ich das je erleben will, nur schon weil ich dafür extra nach D müsste. Soviel zu dem Müll, ein Hybridantrieb bringe auf der Autobahn nichts… Da bringt er am wenigsten, aber nicht nichts. Wenn man mal dran denkt, dass ein Popeliger Golf bei gut 170km/h auch nicht mehr mit 7.6l auskommt...

wissi 31.03.2020 23:14

Danke für die ausführlichen Gedanken und Tipps.
Ich tendiere mittlerweile kreuz und quer zwischen Sirion und Cuore hin und her.
Sirions hab ich bei Mobile.de 3 nette gefunden, aber die sind alle um Dortmund rum und ich bin bei Frankfurt :D


An "alten" Autos gefallen mit noch die Corollas um 1996/1997 rum oder Saab, aber das ist n Fass ohne Boden (gut, der Corolla wohl weniger) und bei ersteren hätte ich eher mehr Kosten als jetzt mit dem IX. Wobei es es "krank" ist, wie billig die sind. Da würde ich für meine 5000 Euro Leder und Pipapo kriegen... aber die schlucken dann auch entsprechend.


Ich denke, ich werd meine Suche auf L276 und Sirion konzentrieren und auch die kleinen anderen Japaner im Auge behalten.

Danke schön!
Wenn noch jemand Tipps oder Gedanken hat, die helfen könnten, als her damit.

tingle 01.04.2020 02:36

Die Wahl des Autos sollte halt in Anbetracht des Einsatzzweckes getroffen werden. Mehr wollte ich damit auch gar nicht sagen.
Wenn man das Bedürfnis hat, vielleicht viel Langstrecke fährt, sollte man sich schlicht ein Auto zulegen, was das kann. Mein Beispiel, der Aygo, ist da nicht für gebaut worden und kann das auch nicht.
Und man sollte es nicht proportional zur angegebenen Höchstgeschwindigkeit und zum angegebenen Verbrauch nach irgendeiner Norm (je nach Baujahr) sehen. Wenn ich weite Strecken zurücklege, möchte ich zügig reisen. Das sind dann eben die von mir angegebenen 150 - 160km/h, die für mein Empfinden noch recht stressfrei und sicher sind. Das ändert sich aber nicht mit dem Fahrzeug. Die Geschwindigkeit würde ich auch mit jedem anderen Fahrzeug wählen. Wenn dieses Fahrzeug aber einen größeren Motor hat, schafft es das auch mühelos und mit deutlich mehr Fahrkomfort, natürlich auch sparsamer.
Ich möchte dahingehend auch keinen Glaubenskrieg anfachen...

Abschließend sei erwähnt, dass ich kein Langstreckenfahrzeug besitze. Auch ich habe mir vor dem Kauf meiner Autos Gedanken zum Einsatzgebiet gemacht. Da ich sehr städtisch wohne und kaum die Autobahn nutze, habe ich auch keine Autos, die ich bei 160km/h effizient bewegen könnte.
Für Autobahn und Reisen hat mein Mann einen Auris Hybrid. Der ist gemütlich und deutlich besser zügig zu bewegen. Der Verbrauch ist bei 160km/h übrigens mit 9,2 L/100km deutlich höher als 'nur' doppelt so hoch. Den Verbrauch bei dieser Geschwindigkeit fahren wir übrigens beide...

LSirion 01.04.2020 07:44

Um das Mysterium aufzulösen: Ein jeder Benziner, außer besonders windschnittige Fahrzeuge, verbraucht bei 150 bis 160 km/h seine 9 bis 10 Liter/100 km. Das ist kein Nachteil eines 1.0-Liter-Saugmotors, der da schlicht an seiner Leistungsgrenze arbeitet (und auch nach wenigen 10.000 km zugrunde gehen wird), sondern einfach das falsche Einsatzgebiet und auch nicht das des TE. Die generelle Formulierung, dass der Wagen bei "zügiger Fahrweise auf der Autobahn 9 Liter/100 km" benötigt, war einfach Käse, aber jetzt, da wir alle wissen, dass damit Vollgas gemeint war, vermutlich auch durchaus im 4. Gang, wenn der 5. mal nicht ausreicht... schon in Ordnung. Sollte man aber auch so schreiben.

nordwind32 01.04.2020 17:56

Als ich mal mit meinem BMW 520i 400km in 2 Std gefahren bin war der 80 l Tank leer!

Just bin ich mit meinem Sirion 1.5 120 km in einer Std gefahren und er hat sich ziemlich genau 10 l/100 km genehmigt.

Den L276 habe ich nachts mal von Österreich bis Hamburg mit maximaler Geschwindigkeit gescheucht und bin nicht über 7,6 l bekommen. Bei Tempolimit +20 kmh, sonst Vollgas, war alles frei.

bluedog 01.04.2020 19:52

Zitat:

Zitat von tingle
Mein Beispiel, der Aygo, ist da nicht für gebaut worden und kann das auch nicht.


Das ist aber doch eine sehr, sehr Deutsche Sicht der Dinge. Fast überall sonst fährt man maximal 120 oder 130 km/h, und das kann auch ein Aygo. Wen wunderts, natürlich nicht mit dem Komfort eines Maybach oder Daimler, sondern der typischen Lärmigkeit eines - leicht abgerundet - ungedämmten Kleinstwagens. Dafür auch wesentlich sparsamer als ein Luxusmobil, vielleicht abgesehen von einem Hybriden oder E-Mobil.

tingle 01.04.2020 21:37

Belassen wir es einfach dabei.
Ich habe mich auf meine Erfahrungen gestützt, welche Kriterien für die Auswahl eines Autos bedacht werden sollten und das ich den Aygo nicht empfehle. Mehr nicht. Ich werde es auch nicht noch einmal detailliert erklären. Wenn der Groschen nicht fällt, sei es drum.

bluedog 01.04.2020 22:41

Zitat:

Zitat von tingle
Ich habe mich auf meine Erfahrungen gestützt, welche Kriterien für die Auswahl eines Autos bedacht werden sollten und das ich den Aygo nicht empfehle. Mehr nicht.


Wenn Du wirklich dieser Ansicht bist, hast Du entweder nicht gelesen, was Du selber geschrieben hast, oder Du hast keine Ahnung von Textverständnis.


Ich zitiere:


Zitat:

Zitat von tingle
Wenn man das Bedürfnis hat, vielleicht viel Langstrecke fährt, sollte man sich schlicht ein Auto zulegen, was das kann. Mein Beispiel, der Aygo, ist da nicht für gebaut worden und kann das auch nicht.


Du schreibst da, das Auto könne keine Langstrecke. Eben nicht, dass es nicht zum schnell Fahren gebaut ist. Auch nicht, dass DU der Ansicht bist, das Auto könnte keine Langstrecke. Da steht wörtlich, Dafür sei das Auto nicht gebaut, und das könne es nicht. Das stimmt nicht. Ich selber habe Jahrelang einen C1 gefahren, und bin damit viel und oft Langstrecke gefahren. Ich bin zudem nicht der einzige. Das Auto kann das. So ist es und nicht anders.


Was das Auto nicht kann, ist bei Vollgas mit 5l/100km auskommen und dabei leise sein. Das kann aber, wie wir gerade gelesen haben, kein Auto, was den Verbrauch angeht.


Das Problem ist also nicht das Auto. Das Problem ist, dass Du von ihm etwas erwartest, was es nicht leisten kann. Vermutungsweise allein schon aufgrund der Physik bei hoher Geschwindigkeit, sprich dem Bedarf an Bewegungsenergie.


Wenn es denn tatsächlich so ist, dass jedes Auto bei 150km/h so seine 9 - 10l braucht, dann muss Deine Enttäuschung (denn Enttäuschung ist subjektiv, Unmöglichkeit ["kann es nicht"] gibts auch in einer objektiven Variante) einen anderen Hintergrund haben. Einmal hat ein Aygo keinen Boardcomputer. Man muss also tanken, um herauszufinden, wie viel verbraucht wurde. Das lässt dann auch keinen Spielraum, den Verbrauch zu frisieren. Ich kenne keinen Boardcomputer, der nicht zu wenig Verbrauch anzeigt. Und weil viele nicht nachrechnen, wissens dann auch nicht, um wie viel sie beschissen werden. Setzt Du dich danach in einen VW oder was anderes mit einem Boardcomputer, dann steht der Aygo auf einen Schlag um zwischen 10 und 30% schlechter da, weil Anzeigewerte mit Realverbrauch verglichen wird... Es mag noch andere Gründe geben. Vielleicht hast Dir schlicht nie Gedanken darum gemacht, dass es bei einer gegebenen Geschwindigkeit relativ unabhängig vom verwendeten Fahrzeug eine Verbrauchsuntergrenze gibt?


Oder es fällt bei einer Mittelklasselimousine, die im Schnitt ihre 8l verbraucht, einfach nicht so sehr auf, wenn das neun werden. Im Gegensatz zum Aygo, den man mit knapp 5l zügig bewegen kann. Wenn der dann, phsikalisch bedingt, die gleichen 9l nimmt, dann sind das auf einmal drei zuviel. - Warum eigentlich? Wer arbeitet, braucht doch nunmal Futter. Ob nun Bodybuilder auf kurz über Grundumsatz oder Stadtkind auf Vollast. Die Energie muss ja in beiden Fällen aufgebracht werden können.

tingle 02.04.2020 02:57

Oh man... :gruebel:

Bitte lies meine Beiträge einfach nur, und interpretiere sie nicht.
Lies meine Beiträge bitte auch nur komplett, nicht in einzelnen Sätzen und dementsprechend im Kontext.
Wenn dir meine Meinung zum Aygo nicht schmeckt, akzeptiere bitte trotzdem, dass es meine Meinung ist und ich davon auch nicht ablasse, wenn es keine festen Argumente gibt.

Ich hoffe, wir können das leidige Thema nun abhaken.

bluedog 02.04.2020 03:21

Zitat:

Zitat von tingle
dass es meine Meinung ist und ich davon auch nicht ablasse


Wo hab ich denn gesagt, Du sollst von Deiner Meinung ablassen? Die Antwort bitte mit Zitat.


Du wirst so eine Aussage von mir nicht finden. Im Gegenteil. Meinungen sind mir immer willkommen. Allerdings nur, wenn sie als solche vermittelt werden und nicht als Tatsachen dargereicht werden. Zitiert hatte ich Dich schon, siehe Beitrag Nr. 22.


Der Rest Deiner Reaktion, sofern sie sich an mich richtet, ist Projektion. Ist dann nicht mehr meine Sache.

tingle 02.04.2020 04:11

Okay, und damit bin ich endgültig aus der Diskusion raus.
Ohne erwachsenes Verhalten fehlt mir sonst allmählich Diplomatie.

yoschi 02.04.2020 06:52

Spritverbrauchsanzeige
 
Hallo Bluedog , sag ich doch , wer garantiert mir , dass bei den Verkaufsprobefahrten der Spritrechner nicht auf " sparsam" getürkt ist ?

Die "sehr , sehr deutsche Sicht" ist aber auch : sehr , sehr sichere Fahrzeuge . Und weder ein Cuore noch ein Agyo sind da so der richtige Bringer . Anders herum ist ein Stadtpanzer , wegen seiner Zerstörungswucht gegenüber anderen Fahrzeugen , auch schon wieder auf einer falschen Seite .

Gruß!

Lupo 02.04.2020 17:55

Zitat:

Zitat von bluedog (Beitrag 547285)
Wenn Du wirklich dieser Ansicht bist, hast Du entweder nicht gelesen, was Du selber geschrieben hast, oder Du hast keine Ahnung von Textverständnis.


Ich zitiere:





Du schreibst da, das Auto könne keine Langstrecke.

Das Problem ist wohl das Wort könne,besser wäre gewesen "mMn ungeeignet" aus diesen und jenen Gründen. Aber jetzt ist schon zuviel Geschirr zerschlagen. Schade

bluedog 02.04.2020 19:42

Zitat:

Zitat von yoschi
Hallo Bluedog , sag ich doch , wer garantiert mir , dass bei den Verkaufsprobefahrten der Spritrechner nicht auf " sparsam" getürkt ist ?


Keiner. Allerdings wüsste ich nicht, wie ichs anstellen sollte, die Anzeige extra für den Verkauf extra tief zu halten. Mir fiele da nur ein, den Tageszähler im passenden Moment zurückzusetzen, und dann einige km sehr sparsam zu fahren.


Es ist vielmehr so, dass bei eigentlich allen Autos die Anzeige des Boardcomputers ab Werk, ohne dass da noch jemand was dran getürkt hätte, zu wenig anzeigen. Wie viel der Unterschied ausmacht, hängt vom Modell und wohl auch der Fahrweise ab.


Du kannst ja mal in meinen Spritmonitor-Account reinschauen und mal die letzte Betankung betrachten. Da ist auf 811km ein ausgeliterter Verbrauch von 4.58l/100km rausgeommen. Der BC meinte, das wären 4.1l/100km. Er meinte aber auch nach diesen 811km, der Tank sei leer (Restreichweite sprang wenige Meter vor der Tankstelle von ca. 20km auf 0km. Getankt hab ich dann, bis zum automatischen Abschalten und noch zweimal nachgiessen, 37.13l. Der 45l-Tank sollte also nicht mal annähernd leer gewesen sein, sondern hatte noch Sprit für komfortabel mehr als 100km drinnen, als der BC meinte: "Da ist leer."


Da kann man jetzt draus ableiten, was man will. Und das ist ein relativ ehrlicher Toyota. Kein VW. Da würd ich nicht drauf wetten, dass die Reserve derart gross ist. Bei Citroën wäre sie ca. 50km, wenn überhaupt. Aber meiner hatte ja keinen BC.

bluedog 02.04.2020 19:51

Zitat:

Zitat von tingle
Ohne erwachsenes Verhalten fehlt mir sonst allmählich Diplomatie.


Merkst Du noch, dass Du hier derjenige von uns beiden bist, der es nicht ohne Beleidigungen kann?


Ich sags ja: Projektion.

tingle 02.04.2020 20:47

Na dann hau mal einen raus - im zitieren bist Du ja recht fit... :nixweiss:

dierek 03.04.2020 06:06

So Freunde, jetzt kommt mal zum Thema zurück, wenn ihr euch noch austauschen wollt dann bitte per PN, so macht der Threat keinen Sinn mehr, und der Fragenstellerin wird damit auch nicht geholfen.

wissi 21.04.2020 21:28

So, Update von meiner Seite:

War heute einen L276 bei mir umme Ecke probefahren.
Geht gut ab, die Automatik finde ich prima. Keilriemen hat gequietscht, Händer sagt, er macht bei Kauf noch ne Inspektion und repariert kaputtes, u.a. den Keilriemen. TÜV würde auch neu gemacht werden.


Auto machte ansonsten einen passablen Eindruck, keine erkennbaren Schäden, allerdings bräunlicher Fleck auf der Rückbank (ich hoffe mal nur Eis oder so), Mittelkonsole zum Beifahrerbereich hin war verkratzt.


Für meinen ix35 würde der Händler mir 8000 geben, was mir zu wenig ist.



Aber allgemein, ich werde auf jeden Fall noch mal einen Sirion fahren wollen, als Vergleich. Habe einen bei einem Händler "in der Nähe" aufgetan, ne Stunde weg, da ruf ich mal an. Der sieht zwar auf den Bildern echt verranzt aus, aber vielleicht täuscht es ja. 70000 km, Allrad.

Ich bin gespannt.
Und die anderen Händler, die noch passende Cuore rumstehen haben, werd ich mal kontaktieren wegen der Inzahlungnahme.
Es bleibt spannend.

wissi 25.04.2020 21:44

So, die Würfel sind gefallen.
Es wird wieder ein Honda Jazz.
Diesmal (ich hatte 2006 schon mal einen) von 2009, wurde günstiger angeboten, weil der Lack Katastrophe aussieht. Ein bisschen überm Budget von 5000 Euro, aber mit super Ausstattung.

Tüv krieg ich neu, insofern werden wohl in den nächsten Monaten hoffentlich keine tragenden Teile abfallen :D
Vielen Dank fürs helfen und eure Infos! :schaf:

gato311 26.04.2020 16:45

Der Jazz ist schon wirklich sehr solide. Aber das Auto ist auch ne andere Kategorie als nen Cuore schon wegen der Außenlänge. Eher ungewöhnlich, dass die beiden Autos überhaupt nebeneinander in Betracht kommen.

Ich hoffe, Du hast keinen Jazz mit diesem automatisierten Schaltgetriebe "I-Shift" oder so erwischt. Das ist murks. Da würde ich den Wagen zeitnah wieder abstoßen.
Die Jazz mit CVT wiederum sind sehr gut, wenn sie alle 4 Jahre neues ORIGINALES Getriebeöl bekommen.

Lupo 26.04.2020 17:42

Na dann viel Freude mit deinem Jazz und gute Fahrt.

Gruss Bernhard

wissi 30.01.2022 19:55

Hallo an alle,


ich wollte noch mal erwähnen, dass das hier eindeutig das netteste Autoforum ist, wo geben tut.
Damals mit meinem Cuore hab ich mich hier sehr wohl gefühlt, später mit meinem ersten Jazz bin ich im Hondaforum nie irgendwie mitgekommen, die waren alle recht ruppig.
Bei Hyundai gabs gar kein halbwegs aktives Forum und jetzt bin ich ja wieder zurück zum Jazz.
Wie gato es allerdings schon "befürchtet" hat, hat der i Shift und 1000 andere Themen. Im Mai ist TÜV und ich habe keine Ahnung, ob er den noch erleben wird oder ob ich mir die Reparaturen leisten kann.


Ich kopier euch hier mal meinen Beitrag bei Motortalk hin, vielleicht hat ja jemand hier eine zündende Idee oder ein paar warme Worte für mich, so langsam dreh ich echt am Rad (oder besser nicht, sonst fällts noch ab...). :mrgreen:



Hier meine Memoiren:


Hallo zusammen,
ich weiß, dass mir niemand die endgültige Entscheidung abnehmen kann, aber ich würde gern Meinungen hören (Achtung, lang):

Ich fahre einen Jazz Bj 2009 (7100/ABL) mit iShift, 108000 km. Gekauft, um das Autofahren günstiger zu machen, Mai 2020, als wir plötzlich Kurzarbeit hatten im Büro und mein IX35 hat eben fast 10 Liter verbraucht.
Also den Jazz gebraucht gekauft, angeblich Rentnerfahrzeug, aber das ist eine andere Geschichte. War beim Vorbesitzer immer bei Honda zum Service bis 2018, 2019 bei einer Kia-Werkstatt.
ADAC-Gebrauchtwagencheck ergab nichts besonders, Auto habe eben Kampfspuren (diverse Macken, Lackabschürfungen an den absurdesten Stellen, Kratzer... Lack völlig verblichen...) aber ansonsten hat der gute Mann nur mit den Schultern gezuckt.

Seit 2020 wurde gemacht:
- Batterie, Mai 2020, Händler hatte Licht angelassen. Neue Batterie damals von ATU, Verdacht noch, Lichtmaschine defekt, nach Prüfung bei ATU aber Entwarnung
- Bremsen vorn (Scheiben und Beläge), Sommer 2020
- Getriebeöl inkl. Kupplung entlüften, Sommer 2020 (obwohl Getriebeöl erst 2019 getauscht, Händler hatte die Servicehistorie im Computer... entweder hat er nicht geguckt oder er wollte Geld machen, keine Ahnung...)
- Innenraumfilter und Luftfilter hab ich selbst getauscht, September 2021
- Öl wurde gewechselt, Kraftstoffilter auch, September/Oktober 2021
- Bremsflüssigkeit, Januar 2022 bei ATU, angeblich war die schwarz und "noch nie gewechselt" (letzter Wechsel war 2019). Mobilitätscheck plus gemacht, ATU sagte aber nichts dazu, Protokoll gabs auch keins (ausser eben die Bremsflüssigkeit, die dann direkt getauscht wurde)
- ATU sagte noch, die Batterie hätte nur noch 67%, die wäre uralt... habe darauf hingewiesen dass sie die selbst erst im Mai 2020 getauscht haben, da war der "Berater" dann ruhig und meinte, man solle es "beobachten".

Bei der Inspektion Herbst 2021 meinte die Hondawerkstatt, bei der ich war, die Bremsen hinten wären auch fällig. Hat mich gewundert, weil das Auto 2020 kaum gefahren wurde und dies bisher nicht beanstandet wurde (weder beim Tüv 2020, noch beim Gebrauchtwagencheck vom ADAC). Also mitgemacht (Inspektion, Bremsen, Kraftstoffilter haben mich über 600 Euro gekostet, Ventilspiel haben wir weggelassen, sonst wäre ich überm Dispo gewesen).
Notiz auf Rechnung: Bremssattel hinten rechts schwergängig, Tausch empfohlen. Soweit so gut. Keinerlei sonstige Infos. Ich bin Autofahrerin, keine Schrauberin, ich kann Ölstand messen und Wischwasser nachfüllen, Glühbirnen tauschen und die Filter hab ich auch geschafft. Das wars.
Leider keine "Schraubfreunde" oder angeheiratete Großcousins dritten Grades, die Automechaniker sind.
Bei Werkstätten habe ich das Gefühl, keiner will sich abgeben mit einem 13 Jahre alten Auto. Und ich habe festgestellt, dass mich niemand ernstnimmt und ich oft verarscht werde (nicht nur bei Autowerkstätten). Das nur nebenbei.

Jetzt hatte ein Händler einer anderen Marke den Jazz mal hochgehoben um kurz zu gucken, für wieviel und ob er den überhaupt eventuell in Zahlung nehmen würde. Er meinte, die Bremsen hinten müssen dringend gemacht werden, der Bremssattel hätte sich irgendwann mal verklemmt, Bremse wäre heißgelaufen und jetzt ist alles im Eimer. Super!
Eine freie Werkstatt in meiner Nähe hat sich das angesehen und möchte für Scheiben und Beläge hinten sowie Bremssattel hinten rechts fast 800 Euro.
Eine dritte Werkstatt (eher Schrauber) hat das bestätigt, Bremssattel sollte man tauschen meint er und dann vorm Tüv gucken, was noch alles wäre. Und dann eben auch die Bremse wieder neu... Preisinfo bekomme ich hoffentlich nächste Woche.

Im Mai ist TÜV.

Weitere "Probleme":
- Auto springt "verzögert" an. Er springt an, aber braucht eine Gedenksekunde, man muss den Schlüssel teils 2-3 Sekunden halten, aber nicht immer. Aber wirklich zügig springt er nie an.
- Nebelscheinwerfer vorn gesprungen
- Scheibenwischer "knallen" runter, so, als ob sie zu spät anhalten, aber nicht immer. Eine Sekunde, bevor sie anfangen zu wischen, "klackt" es relativ laut seit kurzem (hängt das evtl. mit der Batterie zusammen?)
- Im letzten Jahr 6 Glühbirnen vorne verbraucht, ständig ist eine kaputt (H4 von Philips).
- Batterie hat laut ATU nur noch 67%, obwohl ich jeden Wochentag 70 km fahre und die Batterie erst Mai 2020 (auch ATU) neu gemacht wurde (neue Batterie jetzt schon wieder? andere Marke mal?)
- Wenn der Jazz kalt ist (morgens), schaltet er erst bei 3500-4000 Umdrehungen in den 2. Gang (ist normal wurde mir mal gesagt?). Manuell zu schalten lässt er nicht zu. Das ganze Wohnviertel ist dann wach, wenn ich durchgefahren bin. Passanten gucken und machen seltsame Handbewegungen... Wenn er denn dann mal in den Zweiten schaltet, macht das ein lautes, halb schabendes KLACK. Danach fährt er normal und schaltet weich, wenn er warm ist.
- Gurt Fahrerseite ist immer klamm, hauptsächlich im Winter.
- Wenns geregnet hat und man die hintere Tür auf der Fahrerseite aufmacht, klatscht ein Schwall Wasser auf den Boden. Innen ist es trocken.
- Verankerung Heckklappe hat ein bisschen Spiel (Klappe wackelt ganz leicht links-rechts, wenn man sie zumacht)
- Reifen vorne sehen immer platt aus obwohl genug Luft drin ist
- Auto rumpelt über Querfugen, dass man denkt, es sei platt

Mal abgesehen davon, dass ich mich generell unsicher fühle und da wohl eventuell einer Gurke aufgesessen bin und die iShift-Schaltung scheußlich finde... ich bin auf das Auto angewiesen (Arbeitsstelle 35 km entfernt, Großteil Autobahn), weiß ich nicht, was ich machen soll.
Normalerweise fahre ich echt gerne Auto... und im April und Juni muss ich 2x nach Hamburg und 1x nach Bonn mit dem Auto. Momentan vermeide ich jegliche Fahrten, ausser einkaufen und zur Arbeit. Und selbst da habe ich ständig Angst, dass ich liegenbleibe oder es nicht mehr bremst oder wieder festklemmt.

Es ist, soweit ich das sehe, alles Verschleiß, was ich bisher habe machen lassen. So far so good.
Aber ich möchte jetzt nicht 500-1000 Euro, die ich kaum habe, in das Auto stecken und dann verreckt er mir in nem Jahr oder es ist was richtig teures kaputt.
Ausser dem oben ist der Rest wohl ok, bissi "Rost an tragenden Fahrwerksteilen" (stand im letzten Tüvbericht).
Mit ÖNPV Fahren geht nicht, da ich dann 3 Stunden pro Tag unterwegs wäre und die Monatskarte 250 Euro+ kostet.

Der Jazz ist ja bekannt als super zuverlässig und langlebig etc. bla... aber ich weiss echt nicht ob ich den durchschleppen kann weiterhin.
Ein neues Auto kann ich mir nur schwerlich leisten (hab noch einen Bankkredit laufen und keine Rücklagen), vielleicht würde es aber irgendwie gehen. Ein älteres anderes Gebrauchtes will ich nicht, Regen, Traufe und so... wenn, dann einen neuen Finanzieren (Suzuki Ignis?)... aber dann hab ich wieder die teure Finanzierungsrate.

Ich hatte schon bei mehreren freien Werkstätten angefragt, dass ich gerne mal eine Rundumbetrachtung hätte, mit Schwerpunkt auf meine ganzen Themen da oben, aber entweder melden sie sich gar nicht zurück oder man merkt, dass sie uninteressiert sind (Auto zu alt? Blöde Frau soll weggehen... ich weiß es nicht...)

Hondahändler/-werkstätten habe ich 3 in Reichweite, einer will mich nicht, weil das Auto nicht bei ihm gekauft wurde, der andere ist besagter oben, und beim dritten war ich noch nicht. Der meinte aber schon bei meiner telefonischen Anfrage nach den ungefähren Preisen für die 100000er Inspektion, dass das ohne Kraftstofffilter 600 Euro wären und den Filter will er nicht mitmachen, weils zu aufwendig ist... und wenn, dann wäre es "richtig teuer"... ob ich das wirklich wollen würde bei einer so alten Möhre... irgendwie nicht grad ermutigend.

Mein "Plan" wäre jetzt, Bremssattel erstmal machen lassen beim Schrauber umme Ecke, und dann im Februar/März mal "alles" durchschauen lassen (nur wo?) und entscheiden, ob es lohnt. Ich würde mit 500 Euro Kosten leben können (davon allein hintere Bremse wahrscheinlich wieder 350 rum?), aber mehr geht einfach nicht. Und ich möchte es nicht ausgeben, wenn in absehbarer Zeit noch 10 andere Sachen abfallen, mal blöd gesagt.
Laut Schwacke wäre er wohl noch 3500 wert, wenn denn alles ok wäre... ansonsten weit weniger. Der Händler, der den geschätzt hat, war sich sogar unsicher, ob er den überhaupt noch nach Afrika kriegen würde... Ich hab den 2020 für 5700 gekauft... ürgs. Also hätte ich noch nicht mal eine passable Anzahlung abgedeckt für ein neues.

Was könnte man denn "vorsorglich" noch prüfen? Oder überhaupt? Ich würde jetzt Batterie, Lichtmaschine, Scheibenwischermotor, Anlasser, Schaltung, Bremsen, Dämpfer auf der Liste haben... also quasi alles ausser Klimaautomatik und dem Radio https://static.motor-talk.de/data/smilies/biggrin.gif Beides funktioniert sehr gut. Den quietschenden Fahrersitz kann ich irgendwie ignorieren.

Ich wohne bei Frankfurt/Main und arbeite in Hattersheim. Wenn jemand n Tipp hat für eine Werkstatt, gern her damit. Alles im Bereich Oberursel, Frankfurt, Offenbach, Hanau, Wiesbaden, Darmstadt, Rüsselsheim wäre ok. Je näher an Oberursel oder besser noch Hattersheim, umso besser.

Irgendwelche Meinungen, Tipps, Erfahrungen? Jazz behalten, reparieren? Ja, nein vielleicht? Wenn ja, warum nicht?
*seufz*
Danke fürs Zuhören!

Automobilverwirrte Grüße,
Claudia

gato311 30.01.2022 20:11

Zu ATU spare ich mir den Kommentar.

Dass die Scheibenbremse hinten festgeht, wenn man nicht sehr mit der Bremsflüssigkeit hinterher ist, häufig mit viel Pedaldruck bremst und das Auto wenig Standzeiten hat, ist bei den Autos (wie bei ganz vielen anderen mit Scheiben hinten und kein Gewicht hinten) normal.

Mit dem Scheibenwischergestänge kenne ich mich nicht aus. Das Thema mit den vielen kaputten H4 Lampen habe ich bei der Generation schonmal gehört. Longlife verbauen und Batteriepole reinigen und richtig festschrauben. Auch das Startproblem usw. kann alles mit korrodierten Batteriepolen zusammenhängen. Auch eine defekte Batterie kann Spannungsspitzen nicht mehr so gut abpuffern beim Starten.

Wenn alles nix hilft, bau so nen Kondensator als Überspannungsschutz ein.

Beispiel:
https://www.amazon.de/Unbekannt-M168.../dp/B002AFPQ4I

Thema älteres Fahrzeug:
Mit einem in Japan gebauten Jazz (2002-2004) hättest Du keinen Stress, auch wenn die Teile mittlerweile 20 Jahre alt sind. Die Lenkung von den Dingern ist um die 0-Lage etwas störrisch und hat wenige Rückstellkräfte. Außerdem ist die Federung recht hart, sonst aber gute Autos.

25Plus 30.01.2022 20:36

Also ich hatte mir auch bei ATU mal eine neue Batterie einbauen lassen, weil die Daihatsu Werkstatt wegen Urlaub geschlossen war. Da wollten die mir auch neue Bremsflüssigkeit andrehen. Warum die bei jedem Auto die Bremsflüssigkeit kontrollieren? Wegen der Sicherheit? Meiner Meinung nach ist das glatter Betrug und die sehen überhaupt nicht nach, versuchen es aber grundsätzlich immer - oder alle anderen Werkstätten betrügen, die vor dem Besuch bei ATU die Bremsflüssigkeit gewechselt haben...

Zum Jazz kann ich sonst nichts sagen, egal wo du ihn jetzt verkaufst, wirst du kaum noch etwas bekommen. Aber bei Suzuki gibt es wohl echt gute Angebote und die Autos sind sparsam und haben als Neuwagen natürlich auch Garantie.

Mfg Flo


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 05:38 Uhr.

Powered by vBulletin® Version 3.8.4 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.