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carbocarl 18.01.2009 23:17

Einfach genial L251: Ein Rückblick
 
Nun bin kein L251-Besitzer mehr.

Deshalb ein kleiner Rückblick nach 130.000 km:

Gekauft um Platz zu haben und Kosten zu sparen:
Das ist voll aufgegangen. Da ich das Auto auch im Rahmen ambulanter Dienste benutzt habe, konnte ich öfter mit 4 Sitzriesen fahren, aber auch 2,20 Meter lange Möbelteile im Auto locker unterbringen. Und ich selbst habe mich mit 1,91 Meter und 95 kg gut aufgehoben gefühlt im Gestühl des L251 aus 2003. Und alle BeifahrerInnen vom Platz her ebenso.

Die Unterhaltskosten waren gering, weil das Auto wenig Oel (habe ich mal aus Verzweiflung zwischendurch etwas reingeschüttet, war aber nicht notwendig) wenig Benzin (4,7 L.) verbraucht hat (siehe CarboCarl unter Spritmonitor) und meine Braunschweiger Dai-Werkstatt Ihre Arbeit für mich günstig erledigt hat.:gut:

Gekauft ums Fahrspaß zu haben:
Dazu habe ich das Auto eigentlich nicht gekauft. Aber die Beschleunigung ist schon sehr gut und besser als gedacht. Mein jetziger Opel Meriva mit 100 PS und 1,6 Liter Motor ist langsamer in der Beschleunigung. Mit Rückenwind ist die Endgeschwindigkeit beim L251 enorm. Das geht dann gegen 180 km und über 200 bin ich mit diesem Auto auch schon einmal bei besonders günstigen Rückenwindverhältnissen gefahren.
Etwas mehr Spaß hat die Tieferlegung durch Eibach-Federn gebracht.
Erheblich mehr Spaß hatte ich durch neue Stoßfämpfer der Serie Kayaba Ecell an allen vier Rädern. Gerade in Kurven oder bei Nässe fährt sich das Auto jetzt 2 Klassen besser als zuvor bzw. kommt nicht mehr ins Rutschen bei Regen. Diesen Fahrspaß hatte ich leider erst ab Mitte 2008. Jetzt konnte ich Fahrlinien fahren, die kaum mit anderen Autos möglich sind. Hier kommt mir auch die geringe Breite des Fahrzeuges entgegen.:gut: Insgesamt mehr Fahrspaß als gedacht.
Das Handling ohne Servo ist super.

Gekauft um Lasten zu transportieren:
Kaufkriterium war für mich auch der Transport eines Fahrrades im Kofferaum. Ohne Laufräder kann man bei umgeklappter Rückbank jedes MTB/ATB (ohne fest monierte Schutzbleche) transportieren. Bei meinem Rennrad brauche ich sogar nur das Vorderrad zu demontieren.
Wie hoch die Lasten auch waren, die Federung/Stoßdämpfer haben nie durchgeschlagen, und das trotz der Tieferlegung.:respekt:
Urlaubsfahrten mit drei Personen und Gepäck sind bei Distanzen von 1300 km pro Strecke mehrmals kein Problem gewesen. Ich hatte keine Klimaanlage im Auto und wir sind trotzdem relativ entspannt am Zielort angekommen.:knuddel:

Hätte ich den Meriva nicht "fast geschenkt" bekommen wäre ich heute noch Dai-Fahrer.

Ich hatte den L251 als Dreitürer ohne ABS und ohne Klimaanlage in der einfachsten Ausstattung Plus.

Kritik: :motz:
Der dürftige Bodenbelag im Innenraum (ist an zwei Stellen schon durch...), die früh aufsetzenden Türen bei weitem Öffnungswinkel und die knappen Serviceintervalle von 15.000 Km.

Ciao

CC

K3-VET 18.01.2009 23:42

Hallo,

hast du eine komplette Aufstellung, was das Auto gekostet hat? Also Benzin, Steuern, Versicherung, Wertverlust, Inspektionen, Reparaturen ...


Bis denne

Daniel

carbocarl 19.01.2009 00:01

Eine Kostenaufstellung habe ich über die Jahre nicht gemacht.

Gruß CC

mark 19.01.2009 11:16

Hallo,

schöner Bericht....
Gab es irgendwelche außergewöhnlichen Reperaturen?

Fabe 20.01.2009 10:48

Wie sah es mit den Bremsen aus? Nie Probleme gehabt? Starker verschleiss , Rost etc?

carbocarl 20.01.2009 22:40

Auspuff, Bremsscheiben sind noch die ersten. Bei 125.000 km wurde der erste Satz Bremsbeläge vorn fällig. Sonst ist alles noch im Originalzustand.

Eine H4 Birne und eine Rücklichtbirne wurden ersetzt. Das Endrohr (das Teil hinter dem Endtopf) vom Auspuff war bei 105.000 km abgebrochen. Durch die Tieferlegung bin ich da mal arg hängengeblieben und das Rohr ist abgeknickt. Das Teil dient nur zur Ableitung der Abgase nach hinten/unten. Nachdem das Endrohr ab war, war das Auto noch mal etwas leiser. Die Abgase wurden gegen den Unterboden/Heckverkleidung geleitet.

Die einzige Nerverei die ich hatte, war leichte Ruckelei am Anfang. Da ich das Auto aus Zweitbesitz gekauft hatte, war zuvor eine Werkstatt tätig, die bei mir einen defekten Kerzenstecker mit defekter Zündspule nicht bemerkt hatte bzw. versehentlich montiert hatte. Das merkte man leider erst, wenn das Auto warmgefahren war. Das hat dann meine Werkstatt hier vor Ort rausgefunden und getauscht. Und dann war Ruhe.

Sonst musste halt nur Benzin rein. Nach 85.000 km habe ich den ersten Satz Reifen getauscht. Abgefahrene Reifen nebst Tieferlegung fahren sich ungemein hart.

Rost: Im Motorinnenraum an den Halterungen für den Kühler. Ich habe mich jetzt aber auch nicht unter das Auto gelegt. Sonst ist mir nichts aufgefallen.

Gruß CC


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