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Alt 31.07.2004, 04:06   #9
Hemul
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Hallo David,

Zitat:
Die Bilder Deines alten Zylinderkopfes auf Deiner Seite geben mir zu denken, der sieht ja innen aus, wie geteert? Was für eins nimmst Du und wie oft wechselst Du Öl?
Gute Frage, nächste Frage... Nein, im Ernst, der Daihatsu war der Zweitwagen der Frau meines Bruders... ein prima Kerl, aaaber... Ich hätte gewarnt sein müssen. Für ihn sind Autos ein Gebrauchsgegenstand.. und wenn kaputt, dann ein Neues. Also immer nur das Nötigste und dann so billig als möglich.

Auch der Verwerter, bei dem ich den Zylinderkopf gekauft habe hatte die gleiche Vermutung wie Du, billiges Öl. Was, weiß ich nicht, ich hatte den Wagen erst ein paar Monate und habe zugegebenermaßen nur nach dem Ölmessstab geschaut. Auch habe ich in der Zeit gerade einmal eine Tankfüllung verbraucht.

Habe Gestern neuen Zahnriemen und 10 W 40 Teilsynthetik Öl nebst neuem Ölfilter besorgt. Leider muss ich nun noch schaun wo ich hier in der Nähe die Dichtungen bekomme.

Zitat:
Ach ja( beim Zahnriemenwechsle) nicht die kleine (Loch)-Blechscheibe vergessen, die den Zahnriemen auf der Kurbelwelle daran hindert, zur Seite vom Zahnrad zu wandern. Hatte ich mal vergessen und konnte alles wieder auseinandernehmen...)
Dann hoffe ich mal, dass ich die sofort finde... denn wie gesagt, der Händler hatte ja bereits alles auseinander gehabt und mir in diversen Kartons hinten in den Kofferraum gelegt. (Alle alten Dichtungen usw. Einen porösen Keilriemen und diverse andere Kleinigkeiten.) Aus diesem Grunde benötige ich ja auch die Explusionszeichnung des Motors, denn an den Teilen in den Kartons kann man schwerlich sofort erkennen wo sie hingehören.

Dies bringt mich auch wieder auf die Bilder in 3D. Da ich ja kein Reparaturhandbuch habe, habe ich diese Technik zum ersten Male beim Wechsel der Bremsbeläge hinten angewand. Und seit dieser Zeit benutze ich diese Methode bei allen Rep.- Arbeiten auch an Elektrogeräten usw. wenn ich davon keinen Plan oder Explusionszeichnung besitze.

Der Vorteil dieser Technik liegt auf der Hand. Da wir ja "zwei Augentiere" sind, ist unser Gehirn an eine dreidimnesionale Sehweise gewohnt. Es fällt uns in der Regel schwer, auf einem zweidimmensionalen Bild, also ohne Tiefeninformation den Sitz tiefer liegender Bauteile und deren korrekten Sitz einzuschätzen. Ein Stereobild hingegen - im richtigen Blickwinkel aufgenommen - zeigt uns hingegen jede noch so kleine Lageveränderung oder was noch wichtiger ist, wo das übrig gebliebene Bauteil (wer kennt das nicht, etwas bleibt fast immer übrig) fehlt. Eine Vorher- Nachher Kontrolle hilft hier dieses Bauteil zu lokalisieren, da wir automatisch beim Betrachten eines 3D Bildes den Aufnahmewinkel mit dem Auge suchen. Und als Gedächtnisstütze, wie etwas vorher aussah ist auch nicht zu verachten. Wenn da also auf dem Bild etwas zu sehen ist, was man im Nachhinein am Original nicht sieht, weiß man sofort was fehlt, es schreit einen förmlich an! Aus diesem Grunde gibt es ja auch die Explosionszeichnungen.. Oder im Album die seitlichen Autoaufnahmen. Wir brauchen zum "Wohlfühlen" einfach die dritte Dimension, die Tiefe.

Und wie gesagt, so ne Brille kostet nen Euro, zwei Bilder sind mit ner Digiknipse auch schnell gemacht. Und mit dem kostenlosen Programm Blitzschnell zu einem 3D Bild vereinigt. Die Technik und worauf man unbedingt achten muss, hier nun genau zu erklären würde nur langweilen. Ich mache im Laufe des Tages die Aufnahmen von der defekten Nockenwelle und dem Lagerschaden. Diese dann allerdings präziser mit nem Stereoschlitten auf einem Stativ. Wie und was ich dann gemacht habe, werde ich genauer auf der Seite bechreiben, auf der auch die Bilder zu finden sind. Dort können sich dann alle, die sich dafür interessieren, die Methode anschauen. Die entsprechenden Links zum Programm und den Brillen steht dann da natürlich auch.

Noch ein Tipp zum Scannen! Wenn möglich im Graustufenscann, und ruhig etwas Dunkel einstellen, dann habe ich mehr Möglichkeiten das Bild besser aufzuarbeiten. Und bitte ruhig mit der höchstmöglichen Auflösung Deines Scanners. Runterskalieren lässt sich immer besser als Raufskalieren. Den Rest mache ich dann schon. Wichtig, so wenig Kompression als möglich beim Scannen verwenden.

Du sagst, Du hast das aus einem Buch gescannt, gibt es das Buch hier zu kaufen? Wenn ja, hat es eine ISBN-Nummer und einen Titel???

Ebenso ein schönes WE
Peter
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