Bei einem Unfall unter 4mm auf den Winterreifen, kommt es drauf an, wieviel schon runter sind. Bei 3,8 mm wird keiner was sagen, bzw. draufkommen, es sei denn der Unfallhergang ist sehr strittig, aber bei 2mm und darunter, wird die Versicherung wohl so handeln, wie wenn du mit Sommerpneus unterwegs warst.
Vom "Runterfahren" der Winterreifen im Sommer halte ich überdies nicht viel. Da die neueren Winterreifen bei sommerlichen Temperaturen sich sehr schnell abnützen, kann man je nach Fahrweise und -leistung nicht mal den ganzen Sommer damit fahren. Zudem erhöhen die Winterreifen den Verbrauch und es ist fraglich, wie viel man letztlich spart, vom erhöhtem Fahrgeräusch und Abrollkomfort mal abgesehen. Da man sowieso Sommerreifen haben sollte, und diese nicht besser vom Liegen in der Garage oder im Keller werden, kann man die abgefahrenen Winterreifen eigentlich gleich im Frühjahr wegschmeissen. Dann kann man gleich die Vorjahresreifen zu günstigen Preisen bekommen und in Ruhe aufziehen lassen, dann hat man im nächsten Herbst keinen Stress.
EDIT: Hierzulande sind die 4mm eine Empfehlung, genauso wie die Verwendung von Winterreifen an sich, ausser an dementsprechend gekennzeichneten Strecken. Winterreifen mit weniger als 4mm gelten vor dem Gesetz als Sommerreifen, was sich im Fall eines Unfalls als problematisch erweisen könnte. Bei manchen unserer östlichen Nachbarn, zB Slowenien darfst du ab einem gewissen Datum nur mehr mit Winterreifen unterwegs sein. Falls die dich dann mit Winterreifen <4mm erwischen, bekommst du Probleme.
Für dich wären vielleicht Allwetter Reifen interessant. Diese Reifen haben einen geringeren Abrieb als "richtige" Winterreifen.
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