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Alt 12.04.2005, 22:10   #76
TBR
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Tja, dass du dich da mal nicht täuschst, Rainer! Bei uns darfst du dich nicht wundern, wenn die "Straße" mit 10-15 cm tiefen und halbquadratmetergroßen Kratern übersät ist, so dass man mit Schrittgeschwindigkeit mehr schlecht als recht drumherum fahren muss, ganze Asphaltschollen auf der Straße rumliegen und erst 30 m danach ein Schild vor Straßenschäden warnt. Leider habe ich verpasst, das zu fotografieren, mittlerweile waren die "Flickschuster" wieder am Werk. Bislang ist es aber jeden Winter schlimmer als im Jahr zuvor geworden. Demnach dürften nächstes Jahr nur wenige Asphaltfleckchen übrig bleiben, ich bin schon mal gespannt. Direkt vor unserem Haus ist die Straße auch in Auflösung begriffen.

Aber das ist noch nicht mal das Problem. Das sind eher die Bodenwellen, auf denen erst die (stärker belastete) Vorderachse bis zum Anschlag einfedert, um dann ebenfalls bis zum Anschlag wieder auszufedern, so dass die Vorderräder praktisch den Kontakt zur Straße verlieren. Oder die Straßeneinmündungen, an denen man erst eine "Regenrinne" durchqueren muss, die so tief ist, dass man diagonal durchfahren muss, weil man rechtwinklig drin hängenbleiben würde. An diesen Stellen findet man dann auch deutliche Längsriefen im Asphalt, die die Fahrzeugkarosserien der weniger vorsichtigen Verkehrsteilnehmer hinterlassen haben. Ansatzweise Geländefahrkenntnisse sind wirklich unabdingbar.

Es hat sich ja in den letzten Jahren einiges verbessert, an anderen Stellen (leider viel zu vielen) wird es dagegen immer schlimmer. Noch vor einigen Jahren war in der örtlichen Tagespresse zu lesen, dass die neuen Mercedes- und MAN-Busse der städtischen Verkehrsbetriebe reihenweise mit Farwerkschäden in der Werkstatt seien, immerhin scheint sich das inzwischen gebessert zu haben. Ob es aber an besseren Straßen oder jetzt stabileren Fahrwerken der Busse liegt, weiß ich nicht. An der Uni meinte nur kürzlich ein Fahrwerkspezialist, er würde sich privat keinen Gebrauchtwagen kaufen, der vorher in Dresden gefahren ist, denn weder die Fahrwerke noch die Karosserien wären für solch eine Belastung auf Dauer ausgelegt.

Da auch meine Schwester mit ihrem sehr flachen Froschaugen-Corolla bei uns auf der Straße schon "Bodenproben gesammelt" hat, bin ich froh, dass mein YRV wenigstens ein paar Zentimeter höher ist. Nur die Nase hängt halt arg tief. Nachmessen kann ich ja bei Gelegenheit mal, im Moment parkt mein Kleiner aber auf einem recht unebenen Parkplatz, so dass das jetzt nichts bringt. An dessen Ausfahrt schrammen übrigens Audi A4 und 3er BMW reihenweise über den Bordstein.

Na ja, das alles gehört eigentlich überhaupt nicht zum Thema, ich will damit nur begründen, warum ich viel lieber eine Höher- als eine Tieferlegung hätte. So eine Art YRV "Outback" wäre genau das Richtige, zwei Zentimeter höhergelegt, mit komfortabler Federung, langen Federwegen und 195/60R15-Reifen, die hätten auch den Vorteil, dass es in dieser typischen Kompaktwagengröße eine riesige Auswahl gibt.

Grüße

Thomas
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