Zitat:
Zitat von MeisterPetz
Also das mit den unter 2500U/min halten ist mir neu. Vor zu untertourigem Einfahren wird ja sogar gewarnt.[...]
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Jepp, ist definitiv richtig. Ich weiß dabei aber nicht so genau, ob es dabei auch um den Motor geht, oder nur um das Getriebe. Bohrung und Kolben könnnen heute so extrem Präzise hergestellt werden, dass da beim Einfahren keine "Späne" mehr abgehobelt werden müssen. :wink:
Bei den schrägverzahnten Zahnrädern im Getriebe sieht das ganz anders aus - hier ist die Oberflächenpräzision durch den Herstellungsprozess und die recht kompliziert geformte Oberfläche bedingt erheblich niedriger. Wenn die Zahnräder nun noch nicht aufeinander eingelaufen sind, und ihre Unebenheiten abgeschliffen haben, kann es vorkommen, dass die Kraftübertragung nicht auf der gesamten Zahnflanke sondern nur an einem winzigen Punkt (kleine, herstellungstechnisch bedingte Erhebung) stattfindet. Wenn nun das Getriebe zu hohe Leistungen durchsetzen muss, kann es an den genannten Punkten zu Materialermüdung bzw. übermäßigem Verschleiß kommen, der sich unter ungünstigen Umständen dann auch großflächig auf den Oberflächen ausbreiten kann.
Aus diesem Grund sollte ein Getriebe anfangs immer nur sehr leicht belastet werden - sprich relativ hohe Eingangsdrehzhahl bei geringem Drehmoment (= geringe Motorlast).
Zu hohe Drehzahlen sind natürlich wieder für den Motor nicht so toll. Daher heißt es ja in den meisten Anleitungen "mit mittleren Drehzahlen" oder beim Toyota Yaris konkret: "Überwiegend im Bereich von 2000 bis 4000 Umdrehungen pro Minute..."
Gruß
Stefan