Vielposter
Registriert seit: 13.07.2004
Ort: March Buchheim
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Ne, ich habe es mal mit 12 aus neugier probiert, da ich Asthma habe, früher stärker wie jetzt, hat mir der eine Anfall gereicht.
Ich weiß, dass ich es nicht verstehen kann, wenn sich Leute diese Zigaretten anzünden. Oftmals kommen dann die Sprüche ein Laster muß man ja haben! Das empfinde ich nicht so, das man Laster wirklich braucht, ich fühle mich mit Lastern so ziehmlich eingeengt und gebunden und das möchte ich nicht.
Schlimm finde ich es, wenn ich Leute sehe, die in der Öffentlichkeit Zigaretten anmachen und diese dann aber nicht rauchen! das heißt diese Zigarette qualmt vor allem im Aschenbecher vor sich hin und es wird vielleicht ein oder zweimal daran "gezogen". Das kann ich nicht verstehen . Zumal es in der Gesellschaft bisher immer gang und gebe gewesen ist, das Raucher in Gaststätten oder Kneipen ohne Fragen die Zigaretten angemacht haben, obwohl es nicht zu vermeiden ist, das andere, die nicht rauchen möchten, den Rauch auch abbekommen.
Ich akzeptiere dass Rauchen eine Sucht ist, sollte dann aber ein Raucher deswegen andere, die mit Ihm einen Raum Teilen dazu zwingen den rauch, der vo ihm produziert wird und sich mit der normalen Luft mischt, einzuatmen?
Muß der Raucher wirklich so egoistisch sein? ( alleine oder mit ausschließlich anderen Rauchern, kein Problem!!).
Mir ist in meinen Beobachtungen einfach aufgefallen, wie z.B. bei meiner Frau, dass Sie sich mit dem rauchen eigentlich Conditioniert hatte, was bedeutet, dass Sie schon gar nicht mehr bewußt, so wie beim ersten mal im Leben, eine Zigarette geraucht hatte. Zigaretten wurden nur noch geraucht aus Langeweile oder Stress. Der Stress der vorher geherscht hatte, war aber nicht durch die Zigarette plötzlich weg, sondern Sie mußte Sie noch mehr Stress machen, damit Sie überhaupt eine Rauchen konnte.
Ist das rauchen denn wirklich so toll, das man sich so etwas antut?
wenn man es nicht einmal mehr so richtig genießen kann, das Leben ohne Zigarette ?
Meine Frau hat es jetzt schon mehrere Monate geschafft mit dem Rauchen aufzuhören. Bedingung war sie mußte jedesmal aus der Wohnung in den Wintergarten um zu Rauchen (der im Winter sehr kalt war). Alleine nur die Tatsache, das sie die Gesellschaft und die warmen Räume verlassen mußte, hat zumindest bewirkt, dass sie sich nicht eine Zigarette nach der anderen geraucht hatte. Sie mußte es regelrecht genießen um sich dies anzutun. Heute finde ich meine Frau noch um einiges attraktiver ohne Zigarette als mit. Vor allem, dass sie es selbst wollte und bisher geschafft hat. Heute sagt sie, das der Rauch, als sie geraucht hatte nicht so übel gerochen hatte, wie jetzt. Wahrscheinlich ist die Empfindung sensibler geworden und sie nimmt dadurch mehr Gerüche wahr.
Ich bin froh und stolz auf sie, dass sie sich davon lossagen konnte.
Ich drücke jedem die Daumen, der sich auch dazu entschließt oder entschlossen hat, damit aufzuhören. Eins ist klar, einfach ist es nicht und um so mehr stolz kann man auf sich sein, wenn man den willen hat und es durchhält, dabei sollte aber unbedingt vermieden werden, dass man ständig daran denkt.
(Ich habe jetzt gut reden, wenn ich sage denk nicht an einen rosa Elefanten! weil man das dann nämlich macht und dann fällt es einem schwerer. Eine Methode einer Bekannten ist es gewesen eine Zigarette zu behalten und sich zu sagen Morgen rauch ich sie. Am nächsten Tag, morgen rauch ich sie, usw. Irgendwann gerät es dann einfach in Vergessenheit und man kann Sich schon daran freuen, was man schon geschafft, wieviel tage, Wochen, monate vergangen sind, in der man nicht mehr Abhängig war!)
Gruß Simon
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