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Alt 12.04.2006, 21:39   #12
Rainer
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Folgendes e-mail habe ich gerade weggeschickt, der Empfänger (Hr. Dipl. Ing. Dieter Karl ist der Vorsitzende des Beirates für Historische Kraftfahrzeuge)



Von: Rainer.ADAM [mailto:rainer.adam@gmx.at]
Gesendet: Mittwoch, 12. April 2006 11:51
An: 'dieter.karl@bmvit.gv.at'
Betreff: Aufnahme eines Fahrzeuges in die Liste für Historische Kraftfahrzeuge

Sehr geehrter Herr Dipl. Ing. Dieter Karl



Vom ÖAMTC habe ich erfahren (Hr. Stiq) dass sie für mich und meinen Wunsch der ideale Ansprechpartner wären.

Ich restauriere derzeit ein Fahrzeug des Typ’s „Daihatsu Charade“ Modell „G10“. Ich bin der Meinung dass dieses Fahrzeug als besonders erhaltenswert einzustufen ist und deswegen würde ich mir wünschen dass dieses Fahrzeug, oder besser der Typ in die Liste der Historischen Kraftfahrzeuge aufgenommen wird. Mein Charade G10 ist ein Modell „Facelift“ vom September 1981, anmelden werde ich mein Fahrzeug sobald die restaurierung in den Originalzustand fertig ist, was vorraussichtlich mitte/ende 2006 der Fall sein wird, auf Wechselkennzeichen zu meinem Alltagsfahrzeug (Daihatsu YRV Turbo 129PS mit KAT Bj.2001).

Vorrausschicken möchte ich dass es mir NICHT darum geht zu einer günstigen Oldtimer Versicherung zu kommen oder einen anderen Finanziellen vorteil mir zu verschaffen dadurch. Ich bin seit nun über 13 Jahren begeisterter Fan des Japanischen Herstellers „Daihatsu“. Daihatsu ist übrigens einer der ältesten Motorenhersteller Japans, und wurde am 1.März 1907 in Osaka/Japan als „Hatsudoki Seizo Co. LTD“ gegründet. Die Firma ist seit 1967 Partner von Toyota und seit 1998 als Tochterunternehmen in den Toyota Konzern eingegliedert (mit 52% der Aktien von Daihatsu).


Doch zurück zum Fahrzeug um das es hier geht. Das erste Modell das Daihatsu Offiziell nach Österreich/Deutschland exportierte was das Modell „G10“ mit dem Verkaufsnamen „Charade“ Gebaut wurde der Typ G10 von 1979 bis 1983, wobei es ein kleines Facelift im Jahr 1981 gab (eckige statt runder Schweinwerfer, geänderte Maske, leicht gewölbte Hotorhaube und ein anderes Design der Rücklichter).

Daihatsu ist seit jeher dafür bekannt kleine, technisch modern ausgerüstete Kleinwagen zu bauen und zu verkaufen.

Der Typ G10 ist meiner Meinung nach deswegen so besonders aufgrund der folgenden Punkte:

1. Der im G10 verwendete Motor (Typenbezeichnung: „CB20“) ist der ERSTE 3 Zylinder Motor der nach dem 4 Takt Prinzip arbeitet
2. Der Motor hat als erster einen Gegenläufige Kurbelwelle, das heißt eigentlich ist es eine 2. mitlaufende welle die die Vibrationen reduzieren soll. Dieses Prinzip hat Daihatsu patentieren lassen und ein Lizenznehmer davon war Porsche die damit den Motorlauf ruhiger machten.

Das sind die beiden wichtigsten Punkte warum ich denke dass der G10 ein besonders erhaltenswürdiges Fahrzeug ist. Natürlich gäbe es da noch ein paar andere kleine Punkte wie etwa dass für JEDES Modell G10 eine Optionale Klimaanlage verfügbar war, oder dass das 3 Türige Modell besonders bekannt ist da es ein kleines Bullauge in der C-Säule hat……

Weiters habe ich eine Interessensgemeinschaft für Japanische Old- und Youngtimer gegründet, auf dieser Plattform (www.japan-oldies.at) finden sie unter anderem auf beinahe alle verfügbaren Technischen Unterlagen zum „Daihatsu Charade G10“ (zu finden unter: http://www.japan-oldies.at/phpBB2/dl...egory&cat_id=3 ).
Diese technischen Unterlagen wurden mir von der Daihatsu Deutschland Ges.m.b.H. zur verfügung gestellt um sie kostenlos an Interessierte weitergeben zu können und um den bestand der noch verfügbaren Modelle des Typ’s „G10“ soweit wie möglich zu erhalten. Ich habe auch die ausdrückliche Erlaubnis des Herstellers diese Unterlagen zu verbreiten!

Warum möchte ich nun dass der Typ G10 als besonders erhaltenswertes Kraftfahrzeug in die gleichnamige Liste aufgenommen wird?

1. Laut Auskunft der Statistik Austria gibt es per 31.12.2005 nur noch 12 angemeldete Fahrzeuge dieses Typ’s
2. Der Typ G10 hat bewiesen dass auch schon ende der 70er Jahre/ anfang der 80er Jahre die vorteile des 3 Zylinder Motors überwiegen wenn sie in einem Kleinwagen eingebaut werden (VW und Opel haben dies erst ende der 90er Jahre geschafft und damit die Vorteile erkannt)
3. Der Typ G10 zeigt das „moderne“ Kleinwagen nicht einfach nur einfach einen möglichst kleinen Motor haben müssen, sondern dass auch schon zu beginn der 80er Jahre ein Umweltbewußtes Auto gebaut werden konnte.
4. In Japan wurde der G10 am August 1979 mit einem Motor vom Typ „CB31“ verkauft (kam so nie zu uns) der damals schon einen Katalysator eingebaut hatte, das besondere daran war aber dass er, wie moderne Autos heutzutage auch, bereits über eine „Abgastemperaturmessung“ verfügte, was einem geregeltem Katalysator entspräche würde man das umlegen auf heute Konzepte.


Sollten ihnen die Unterlagen die ich ihnen oben zum Download angeboten habe nicht zugänglich sein oder sie weiter informationsbestätigungen wünschen wie etwa die Sache mit der Abgasreinigung dann bitte ich Sie mit mir kontakt aufzunehmen!



Mit freundlichen Grüßen



Rainer ADAM



Bin schon echt neugierig was man mir Antworten wird....

Geändert von Rainer (12.04.2006 um 22:35 Uhr)
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