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Alt 01.03.2007, 15:56   #8
TBR
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Ein bisschen Vollgas auf der Autobahn hat schon manches Wunder bewirkt. Ich kenne das vor allem von älteren Autos; dass das selbst bei modernen nicht anders ist, überrascht mich schon.

Wie stark die Fahrweise auf das Auto Einfluss nimmt, habe ich beim Zivildienst gemerkt. Wir hatten dort Fiat Punto als Dienstfahrzeuge, unter anderem auch drei identische, gleich alte und etwa gleich viele Kilometer gelaufene. Zwei davon wurden von Zivis gefahren, einer von einer Pflegeschwester. Der kam zum Waschen/Tanken/Werkstattfahren ab und zu in unsere Hände, hatte durch seine "pflegliche" Behandlung schätzungsweise noch die halbe Motorleistung verglichen mit den Ziviautos. Der war extrem zäh, drehte nicht hoch, kam kaum über 4000/min, zog nicht, das war, als hätte jemand den Ansaugkanal zugestopft. Die Ziviautos dagegen gingen wie der Teufel, fühlten sich subjektiv nach weit mehr als 55PS an. Ich weiß aber nicht, ob man das "zugeschnürte" Auto überhaupt jemals wieder frei bekäme. Mit viel Geduld und gutem Zureden vielleicht.

Mein YRV jedenfalls läuft immer noch hervorragend, auch wenn ich ihn in der Stadt nie über 4000/min drehen kann, da ich mir sonst die Reifen ruinieren würde. Dafür sieht er ab und zu noch die Autobahn, wo er dann im dritten und vierten Gang mal bis an den Begrenzer drehen darf. Eine leicht unwillige Gasannahme und dezent andere Geräusche im kalten Zustand hat meiner auch, aber das gibt sich nach 100m. Fällt nur bei den ersten beiden Schaltvorgängen auf. Verglichen mit dem Trabi, der die ersten 500m kaum zu fahren ist, sind das riesige Unterschiede. :)
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