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Alt 18.07.2007, 17:00   #20
arnie86
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Registriert seit: 06.06.2007
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Themenstarter
Standard Entscheidung gefallen...

Guten Tag allerseits,

so Entscheidung ist gefallen. Bin gerade von meiner zweiten "Copen-Reise" zurückgekommen. Bin diesmal mit meiner Freundin eine Woche unterwegs gewesen und haben diesmal einen Copen bei Budget in Frankfurt gemietet. Kann wieder nur einmal die cabrio-routen vom auto-motor-sport Tourenplaner empfehlen. Wer sich damit auskennt: wir sind eine Kombination von Touren gefahren, haben immer dann gewechselt, wenn sich die Touren überschnitten haben. Es waren folgende Touren: Schweizer Seen, Gletschereis, Gipfeltreffen und Oberitalienische Seen. Hat mit dem Navi (Tomtom) wieder wunderbar geklappt die Wegpunkte zu importierren und man bekommt immer nur die tollsten und teilweise kleinsten Straßen zu Gesicht. ("Was in die Pampa sollen wir rein?" - aber wenn man reingefahren ist, merkt man, dass man einen Geheimtipp abfährt)

Mit der Kiste über die Alpen zu düsen war so eine Freude, dass wir auf dem Rückweg nochmal ohne Autobahn gefahren sind, obwohl wir eigentlich Zeit sparen wollten. Der Wagen ist so kurz und leicht, dass optimale Auto für die Serpentinen, da müssen alle Alfas und BMWs mal rechts ran, wenn ihnen da ständig so ein komischer Flitzer an der Stoßstange klebt.
Wir sind die fast die ganze Tour offen gefahren, auch bei Schnee und Nebel auf den Bergpässen. Wenn es leicht geregnet hat, meinte meine Freundin: "Fahr ein bißchen schneller, sonst regnets rein."

Alle meine Zweifel haben sich jetzt in Luft aufgelöst. Ich hatte die Wahl zwischen einem gelben Copen der 12.000 Kiometer gelaufen hatte und einem roten, der so gut wie neu war. Da es ja kein Ferrari ist und ich neugierig war, ob da nach 12.000 Kilometern schon was wackelt oder klappert, habe ich den älteren genommen. Vorweg: Alle Macken, über die ich hier im Forum gelesen habe, haben sich bewahrheitet: Das Dach hat bei Bodenwellen leicht geklappert, die Gurte sind bei ganz nach hinten gestellten Sitzen ständig eingeklemmt gewesen und das Schloss für das Ablagefach hinter der Handbremse hat auch nicht funktioniert. Ach ja, ein einziges Mal ist das Dach nicht sofort aufgegangen, als wir den Wagen in Italien 3 Stunden in der prallen Mittagshitze geparkt haben. Das ist aber auch alles und hat mich ehrlich gesagt nicht wirklich gestört. Die übrige Qualität macht einen sehr soliden Eindruck und ich hab' jetzt irgendwie das Gefühl, das man das Ding nicht so schnell kaputt bekommt. Gerade weil der Wagen so leicht ist und nie wiklich ins Schwitzen gerät (Wenn man ihn nicht gerade auf der Autobahn zu Tode tritt)

Was mir am besten gefallen hat, das Gepäckproblem war nicht wirklich eins. Wir haben folgenden Trick angewendet: Alle leichten, "weichen" Sachen wie Hemden, Hosen, Handtücher usw. haben wir in einen großen Stoffsack getan. Dann das Verdeck halbgeöffnet, ein Handtuch auf die halb versenkte Scheibe gelegt, den Sack darauf getan und das Ganze versenkt. Alle "harten" Sachen habe wir im vorden Teil des Kofferaums gelassen. Hat super geklappt und kriegt man unter einer Minute hin und war eigentlich null nervig. Passt also fast genauso viel rein, wei bei geschlossenem Dach und wir hatten wirklich viel Kram dabei. Nur das Schlauchbot hat nicht mehr reingepasst, obwohl... hätte man noch in den Fußraum gekriegt

Um es kurz zu machen: Irgendwie habe ich im Urin, dass die Kiste trotz kleinerer Macken sehr gut verarbeitet ist. Außerdem gibt es ja kaum Kleinkram und Elektronik (außer dem Dach, wenn ich es mit meiner Gepäcktechnik zerstört habe, sage ich Bescheid), was kaputt gehen kann.
Und wenn bald Tempo 130 Europaweit eingeführt wird, dann ist der Kleine auch perfekt für die Autobahn. Für mich hat sich das Ding für alle Zwecke bewährt und seine Kokurrenten (die in Frage kommen) ausgeschaltet. Bin letztes Jahr im Mai in den USA die Westküste von Seattle bis Los Angeles und wieder zurück in einem neuen Mazda MX-5 gefahren, war auch nett. Wirkt aber irgendwie schwerfälliger als der Kleine. Im September bin ich nochmal im New Beatle von New York nach Los Angeles gefahren, was Sinn gemacht hat, weil die Strecke ziemlich lang war und es ständig geradeaus ging, bin aber leider keine Hausfrau.

Also, die Kiste muss her. Am besten ein Jahreswagen. Einziges Problem: Finde, dass die Rechtslenker Variante noch viel kultiger und hübscher (kein Spoiler) ist. Finde aber das Verhältnis von PS und Hubraum im Linkslenker ziemlich Vernünftig. Weiss jemand ob der kleine Turbomoter anfälliger ist und wieviel mehr er tatsächlich an Sprit schluckt? Werde auch noch mal hier im Forum suchen. Also, so weit....

Arnie
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