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Alt 23.08.2007, 11:27   #36
netwurst
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1. Beim Festspannungsregler sollte die Differenz der Eingangsspannung zur Ausgangsspannung nicht viel höher als 3 V sein, sonst ist die Verlustleistung am Festspannungsregler zu groß. Die Verlustleistung macht sich als Wärmeentwicklung bemerkbar. Das erfordert eine Kühlung durch ein Kühlblech. Eine unbedingt notwendige Beschaltung des Festspannungsreglers sind zwei Kondensatoren (0,1µF). Jeweils am Eingang und am Ausgang sollten sie auf kurzer Strecke mit dem Festspannungsregler verbunden sein.

2.Leuchtdioden reagieren sehr empfindlich auf einen zu großen Durchlassstrom. Deshalb darf eine Leuchtdiode niemals direkt an eine Spannung angeschlossen werden. Es wird zwingend ein strombegrenzender Vorwiderstand in Reihe zur Leuchtdiode benötigt (Der Festspannungsregler begrenzt nur die Spannung, nicht den Strom).

Eigentlich macht es keine Sinn Leistung über einen Festspannungsregler und über Vorwiderstände zu verbraten. Den Festspannungsregler kann man sich sparen. Ein Vorwiderstand vor jede LED reicht völlig aus.
Ob zwei LEDs in Reihe zu schalten sinnvoll ist, darüber scheiden sich immer noch die Gelehrten. Um parasitäre Ströme zu vermeiden, ist es jedoch auch bei Reihenschaltung notwendig, für jede LED einen eigenen Widerstand vorzusehen. Noch besser wäre es, sich aus einem LM317 einen linearen LED Treiber zu bauen. Dieser passt den gewünschten LED-Strom an eine höhere Versorgungsspannung als die LED-Flussspannung an.

Den passenden Vorwiderstand für eine LED zu berechne ist kein Kunststück, wenn man die Daten der LED hat.

Beispiel:

weiße LED
3,3V
20mA


Rechnung: Rv = ( Uq - Ud ) / Id = ( 13,8 - 3,3 V ) / 0.02 A = 525 Ohm

nächsthöherer Widerstand in der Widerstandsreihe = 560 Ohm.

Bei Reihen- oder Parallelschaltung zweier LEDs muß man halt die Spannung oder den Stom auch verdoppeln.
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