Naja, man muss eben sehen, woher man die Rohstoffe nimmt.
In der Schweiz zum Beispiel macht man gegenwärtig Bioethanol aus einheimischen Holzabfällen. Dann also durchaus eine positive Umweltbilanz.
Zudem kann ein Elektroantrieb auch dann besser als ein Verbrennungsmotor im konventionellen Auto sein, wenn der Strom selbst nicht nachhaltig produziert wurde. Einfach dann, wenn das Auto um ein X-faches leichter ist, als ein normales Auto... Kann sein, dass dann unterm Strich immer noch "weniger CO2" anfällt pro gefahrenem Km. Zudem hat man den Vorteil, dass bei Stau oder an der roten Ampel quasi keine Energie verbraucht wird.
Aber: Bevor jetzt eine grosse Diskussion draus wird; ich bin kein Ökofundi, oder Fan von Elektromobilen. Ich finde nur, man sollte genau hinsehen, und Polemik und Halbwahrheiten aussen vor lassen. Denn einige Prozent des Automobilen Bedarfs könnten durchaus vom Einsatzprofil her auch mit Strom gefahren werden.
Neue Technologien und Ansätze werden immer dann, wenn man dabei von Umweltschutz spricht, daran gemessen, ob die Ökobilanz neutral ist oder nicht. Wenn nicht, tut man das gemeinhin als nicht Zielführend ab - und vergisst dabei, dass auch ein bisschen weniger Umweltbelastung und Energieverbrauch ein Schritt in die richtige Richtung ist.
Dagegen wird jeder noch so kleine Fortschritt in Sachen Umwelt- und Klimaschutz, wenn er denn von (vorzugsweise deutschen) etablierten Autoherstellern kommt, hoch gelobt...
Ich persönlich glaube nicht, dass man mit dieser "Politik" dem Klima oder der Umwelt wirklich einen Gefallen tut.
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Cuore L251 Bj 7/2003, Automatik:  Ausrangiert, leider!
Citroen C1 Automatik BJ 2011:
Mofa: Dreirad auf Basis eines Amsler-Pony, Verbrauch Zweitaktgemisch: <3.5l/100km.
Das grosse Artensterben auf dieser Welt wird den Menschen erst bewusst werden, wenn schliesslich auch der Tiger im Tank ausstirbt.
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