Auch da würd ich das wieder nicht so absolut sehen. Dass man mit einem alten Auto eher liegen bleibt, stimmt sicher, wenn man beim Unterhalt spart. Wenn der Wagen aber ohne viel Elektronik auskommt, und dann sorgfältig (und vorbeugend unterhalten wird, dann sollte der eigentlich auch Autobahntauglich sein.
Die Frae dürfte eher sein, ob man ein altes Auto mit einem so bescheidenen Wert noch so gut unterhalten will. Da fährt man tendentiell eher auf Verschleiss und lässt es drauf ankommen, denn der nächste TÜV ist eh fraglich. Ausserdem könnte man das Geld für den dann im Vergleich zum Fahrzeugwert sehr teuren Unterhalt auch gleich in ein neueres oder zumindest besser erhaltenes Fahrzeug investieren.
Alter ist aber sicher kein K.O.-Kriterium. Ein Onkel von mir hat einen 20 Jahe alten Citroën gefahren. Der lief immer sehr zuverlässig. Wurde allerdings auch gut Unterhalten. Das Auto war so gut erhaleten, dass es zwei Kabelbrände infolge Überhitzung überstand. Der kühler, bzw. die Wasserpumpe hatte den Geist aufgegeben. Was allerdings je nach Fahrzeugmarke und Modell keine alterserscheinung ist. Und in zwanzig Jahren dreimal liegen zu bleiben ist doch ein guter Schnitt. Dazu kommt, dass lange nicht jeder Schaden dazu führt, dass man sofort liegenbleibt. Das ist zumindest was die Sicherheit angeht ein Argument, das man auch nicht einfach so übersehen sollte. Es sind letztlich wirtschaftliche Gründe, die gegen solch alte Autos sprechen.
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Cuore L251 Bj 7/2003, Automatik:  Ausrangiert, leider!
Citroen C1 Automatik BJ 2011:
Mofa: Dreirad auf Basis eines Amsler-Pony, Verbrauch Zweitaktgemisch: <3.5l/100km.
Das grosse Artensterben auf dieser Welt wird den Menschen erst bewusst werden, wenn schliesslich auch der Tiger im Tank ausstirbt.
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