So wie ich das verstanden habe, ist einfach nur gemeint, dass nicht der ganze Ansaugtakt zum Ansaugen genutzt wird. Wärs eine Dampfmaschine, würde man sagen, man arbeitet mit einer kleineren Zylinderfüllung, von 7/13 beim Prius. Das heisst, es wird nur auf 7/13 des gesamten Kolbenweges Gemisch angesaugt. Die Menge des Gemisches und der Druck, unter dem es seht, müssten also logischerweise entsprechend geringer sein. Was man aber eigentlich damit erreichen will, ist einerseits, dass das Gemisch relativ lange Zeit hat, abzubrennen, nämlich vom Zündzeitpunkt bis zum Ende des Arbeitstakts, und andererseits, dass der Kolben in dieser Zeit eine möglichst lange Strecke zurücklegen kann, während welcher der Arbeitsdruck (vom verbrennenden Gemisch) auf den abwärts gehenden Kolben wirkt.
Wenn ich jetzt keinen Denkfehler mache, dann hab das im Grunde den selben Effekt, als würde man den Motor als (extremen) Langhuber auslegen, nur eben ohne den entsprechenden (vergleichsweise grossen) Hubraum. Das ist einerseits steuertechnisch sinnvoll, wenn nach Hubraum besteuert wird, bringt aber auch den Vorteil des kleineren Hubraumes bei Leerlauf und Teillast zur Geltung, was den Verbrauch angeht. Nicht zuletzt dürfte das auch das Leistungsgewicht des gesamten Motors verbessern.
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Cuore L251 Bj 7/2003, Automatik:  Ausrangiert, leider!
Citroen C1 Automatik BJ 2011:
Mofa: Dreirad auf Basis eines Amsler-Pony, Verbrauch Zweitaktgemisch: <3.5l/100km.
Das grosse Artensterben auf dieser Welt wird den Menschen erst bewusst werden, wenn schliesslich auch der Tiger im Tank ausstirbt.
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