In gewisser Weise sind die üblichen Pressemeldungen, in denen dem Cuore - wenigstens jenen Exemplaren, die maximal 8-9 Jahre alt sind - ein hohes Maß an Zuverlässigkeit bestätigen, in jenem Punkte, die noch älteren Fahrzeuge demgegenüber abzuwerten, zumindest nicht fair:
Denn ein mehr als 9 Jahre alter Kleinwagen hat seine damalige Konkurrenz, vor allem jene aus französischer oder italienischer Produktion, zumeist längst überlebt; tritt aber doch einmal
ein Defekt auf, so handelt es sich statistisch gesehen ja um ein Fahrzeug in Viertbesitz, das für ein paar hundert Euro zuletzt den Besitzer gewechselt hat, und bei dem die regulären Wartungsintervalle nur sehr selten noch eingehalten werden. HIERAUS auf markenbedingte "Mängel" zu schließen, ist nicht das, was ich mir unter Qualitätsjournalismus vorstelle...
Auch eine Meldung wie
diese hier ist eigentlich nur Geschwätz: Daß ein "Kleinstwagen", die diese Fahrzeugklasse ja in vielen Autozeitschriften genannt wird, nicht dasselbe Abrollverhalten wie ein Audi A8 an den Tag legt, ist ihm nicht anzulasten. Im direkten Vergleich mit Fahrzeugen ähnlicher Abmessungen und Listenpreise mögen allenfalls der Ur-Mini und der Ford Ka fahrwerkstechnisch überlegen sein. Beide sind allerdings beim Sitzkomfort unterlegen.
Nun, Daihatsu hat ja schon angekündigt, eine Vertriebsoffensive zu starten - und freut sich schon jetzt über einen
über dem Branchentrend liegenden Umsatzzuwachs (der allerdings nichts anderes besagt, daß im Vorjahreszeitraum nur ca. 4.900 Fahrzeuge neu zum Verkehr zugelassen wurden...) --- neben der Kundenzeitschrift, die beim Vertragshändler im Prospekt-Drehständer vorrätig ist, hat auch die Reihe "kfz-Betrieb" in seinem
Sonderheft 2004 vieles positive über Daihatsu zu berichten gehabt, und ein Interview mit dem
Geschäftsführer von Daihatsu Deutschland lassen ahnen, daß zumindest der Versuch unternommen wird, die Marke stärker am Markt zu präsentieren.