Es gibt einen einfachen und leicht zu verstehenden Grund, weshalb ein "Opa Auto" träger Gas annimmt als eines, dass hohe Drehzahlen gewöhnt ist.
Bedingt durch die Fliehkraft und der Eigenschaft von Metall sich unter Krafteinfluss zu biegen und zu dehnen, kommt der Kolben am oberen Totpunkt bei Vollgas näher an den Zylinderkopf, als bei Teillast.
Fährt man nun über längere Zeit nur Teillast, bildet sich an dem momentanen oberen Totpunkt ein Rand aus Verbrennungsrückständen, Ölkohle, etc.
Will man nun aber wieder höher drehen, muß der Kolben über diesen Rand immer drübernubbeln, weil wie schon geschrieben dieser Rand bei Vollgas höher liegt als bei Teillast.
Mit der Zeit hat sich der Kolben aber den Rand abgeschliffen und der Motor dreht wieder unbeeinträchtigt hoch.
So richtig Problematisch wird das ganze erst, wenn das Auto über tausende von Kilometern nicht getreten wurde. Denn dann hat man nicht nur einen Rand aus Ablagerungen, sondern einen richtigen Metallgrat, weil sich der Kolben ja einläuft, d.h. Material von der Zylinderwand abnimmt.
MfG, Henning
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SIV (Special Inexpensiv Vehicle) Terios "Hubertus"
"Nein, Herr Doktor, ich leide nicht am Burnout-Syndrom,
aber fragen sie mal meine Reifen..."
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