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Zitat von TBR
@ K3-VET und bluedog: Gut, wenn Daihatsu tatsächlich keinen Schalter verbaut, dann haben sie auch dort wieder gespart. Dann kann der Automat natürlich auch nicht unterscheiden, ob einfach nur Vollgas gegeben wird, beispielsweise um eine Steigung möglichst ohne großen Geschwindigkeitsverlust zu bewältigen, oder ob wirklich eine Notsituation vorliegt, in der alle Reserven gefragt sind. Ich habe das so noch nicht kennengelernt, aber das muss ja nicht heißen, dass es das nicht gibt, wie man sieht. Für mich wäre das Fehlen eines Kickdownschalters und die dann von bluedog beschriebene Folge, dass der Automat die Ausnahmesituation nicht erkennt, ein absoluter Ausschlussgrund, so ein Auto zu kaufen.
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Ich sehe das gerade andersrum: Mein Cuore ist auf Handbetrieb umgebaut, und das Gaspedal wird demzufolge so gut wie nie gebraucht. Wäre nun der Kickdownschalter unten am Gaspedal, könnte ich (ohne sehr Aufwändige Änderungen am Fahrzeug) den Kickdown gar nicht nutzen. Zudem habe ich nie gesagt, dass eine Notsituation nicht erkannt würde. Das wird sie Durchaus. Aber da eh bei offenem Wandler geschaltet wird, macht es keinen Sinn, den Motor bis über Nenndrehzahl zu drehen. Der drastische Leistungsabfall oberhalb Nenndrehzahl (6000RPM) kostet mehr Zeit, als der nicht ganz passende Anschluss im nächsthöheren Gang, der auch nur ein Gerücht ist. Das Wägelchen stürmt nach dem Hochschalten nämlich prima los. Viel besser, als wenn man den Motor erst mühsam in den Begrenzer drücken würde. Das macht allenfalls beim Spurt an der Ampel oder von 0-100km/h Sinn, wenn man sich dadurch einen Schaltvorgang (und die Zeit dafür sparen kann, zumal der Motor in den unteren zwei oder drei Gängen bei jedem Auto geradezu in den Begrenzer springt, wenn man denn Vollgas gibt. Im vierten oder eben fünften Gang hat dann aber der Motor schon recht viel Mühe, bis in den Begrenzer zu drehen. Das kostet dann oft mehr Zeit, als in den nächsten Gang zu schalten, und auf das Drehmoment zu setzen.
Dass man den Motor für maximale Beschleunigung in den Begrenzer drehen müsse, stimmt nämlich nicht. Da aber die meisten sogenannten "Profis" diesem Irrglauben aufsitzen, erklärt das, warum bei Autotests regelmässig die Werksvorgaben für Beschleunigungswerte verpasst werden. In vielen solchen Fällen wäre des Rätsels Lösung genau die, den Motor eben nicht in jedem Gang stur in den Begrenzer zu drehen. Dass die Theorie da was anderes sagt, mag ja sein. Jedoch vernachlässigt diese Theorie eben meistens auch Dinge wie Neigung, Luftwiderstand, Reifenprofil, Walkarbeit und vieles mehr.
Jedenfalls, wenn ich sehe, wieviel zeit vergeht, bis der Motor bergauf von 5000 auf 6500RPM kommt, und dann schaue, wie lang ich im nächst höheren Gang brauche, um von 3000 auf 4000RPM zu kommen, dann ist klar, dass es sich nicht Lohnt, den Motor höher als eben gerade höchstens die 6000RPM zu drehen. Mag die Theorie da sagen was sie will, und Verschleissmässig ist es sicher auch keine Schlechte Idee, nicht stur auf Nenndrehzahl und somit Maximalleistung zu pochen. Das Maximale Drehmoment liegt nämlich schon viel früher an, und dieses ist wichtiger, wenn es um Anzugsvermögen geht, aus welchem das Getriebe dann Beschleunigung macht.
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Cuore L251 Bj 7/2003, Automatik:

Ausrangiert, leider!
Citroen C1 Automatik BJ 2011:
Mofa: Dreirad auf Basis eines Amsler-Pony, Verbrauch Zweitaktgemisch: <3.5l/100km.
Das grosse Artensterben auf dieser Welt wird den Menschen erst bewusst werden, wenn schliesslich auch der Tiger im Tank ausstirbt.