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Alt 11.10.2008, 17:29   #13
Zwiebel
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Zitat von bluedog Beitrag anzeigen
Genau genommen kommt es, nebst der Legierung natürlich, auf den Rohstoff an. Nimmt man verrosteten Stahlschrott, stehen die Chancen gut, dass auch das neu daraus produzierte Blech schnell mal wieder rostet. Nimmt man frisches Erz, erhält man haltbareres Blech. Auch wenns nicht ganz logisch scheint. Jedenfalls hat mir das einer meiner Onkels mal so erzählt. Allerdings kenne man diesen Zusammenhang erst seit ein paar wenigen Jahren.
@bluedog: Und ist denn Dein Onkel kompetent auf dem Gebiet ?

Ich habe nur ein Maschinenbaustudium angefangen und nach drei Semestern abgebrochen, daher reichen meine Kenntnisse in Werkstoffkunde nicht aus, um den Sachverhalt zu beurteilen, aber soweit ich weiß, nimmt man um die 80 % Schrott zur Stahlerzeugung, gerade bei den heutigen Stahlpreisen , im Herstellungsprozess (ich glaube, beim Frischen) ist die Zugabe von Schrott sogar nötig.

Bei der Rostvorsorge gibt es noch einen anderen wichtigen Aspekt:
Die Konstruktion,
z.B. wie man die Hohlräume gestaltet,
ich kenne aus eigener Erfahrung noch die Rostlauben von VW aus den 70ern, alle sagten, die haben billigen Stahl aus dem Ostblock eingekauft
- mag ja auch sein.
Der Unterbodenschutz war bei VW immer ganz gut, ich meine aber, dass beim Passat oder Golf zu gerne die Hinterachsaufnahmen weggerostet sind (beim Renault 4 übrigens auch), lag auch daran, dass sie ungünstig im Spritzwasserbereich lagen.

Zum Thema (hier wiederhole ich mich allerdings) : Mein 91er Charade G100 hatte nach 17 Jahren wenig ernstzunehmende Rostprobleme, ein Loch im Schweller und einen Riß im Unterboden hatte ich schweißen müssen,
es scheint wohl zu stimmen, was mir letztens jemand sagte, dass die Qualität bei einigen Herstellern in den letzten Jahren nachgelassen hat (Probleme beim Sirion und Copen, von denen einige berichten).

LG Zwiebel

Geändert von Zwiebel (11.10.2008 um 17:36 Uhr)
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