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Alt 20.11.2008, 23:31   #11
TBR
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Vergiss die ganzen "Wundermittel". Der Einzige, für den sich das lohnt, ist der Verkäufer.

Bei viel Kurzstreckenverkehr bringen synthetische Motorenöle eine Ersparnis, nämlich bei kaltem Motor. Fährt man viel lange Strecken, also fast immer mit warmem Motor, lohnt sich selbst das nicht wirklich.

Leistungssteigerung kannst Du vergessen. Ein spezieller Luftfilter bringt ein bisschen was, außerdem ein optimierter Auspuff mit Sportkatalysator, aber das war's dann auch. Tuningpotential haben nur Turbomotoren, wenn man für sein Geld noch einen halbwegs reellen Gegenwert haben will. Saugmotortuning ist aufwendig und teuer, außerdem steht der 1.3er mit seinen fast 90PS doch serienmäßig schon gut im Futter. Ich jedenfalls vermisse nichts. Mehr Leistung ließe sich nur mit mehr Drehzahl erreichen, was wiederum zu Lasten des Drehmoments im unteren Bereich ginge, also dem Spargedanken zuwider liefe.

Ansonsten gelten die schon genannten Tipps:

- Vorausschauend fahren, dadurch weniger abrupt bremsen und beschleunigen, insgesamt gleichmäßiger fahren.

- Luftdruck der Reifen etwas erhöhen. Für die Serienreifen gibt Daihatsu etwas zu wenig Druck an, Bridgestone selbst empfiehlt mehr. Dafür brauchen die Uniroyal, die ich jetzt drauf habe (bzw. wegen der Winterreifen gerade runter gemacht habe), weniger Druck. Die Reifenhersteller haben Tabellen, in denen sie für jeden ihrer Reifen den richtigen Druck für die jeweiligen Einsatzbedingungen drin stehen haben. Bei Bedarf einfach beim Hersteller nachfragen.

- Mit viel Gas (etwas unter Vollgas) im hohen Gang beschleunigen. Nur anfahren im 1., bis 30 im 2., 40 im 3., und danach je nach Erfordernis gleich in den 5. oder halt bis 50 im 4. bleiben. Rollen mit konstanter Geschwindigkeit grundsätzlich im 5. Auch in der 30er-Zone klappt das prima, und wenn man dann noch in Kolonne fährt und am Ende der 30er Strecke nicht so schnell beschleunigen kann oder muss, reicht sogar dafür noch der 5. Gang. Viel Gas braucht man dann aber nicht zu geben, im untersten Drehzahlbereich steigt dann die Klopfgefahr im Brennraum, weshalb die Zündung verstellt wird und am Ende nicht mehr Drehmoment bereit steht als mit weniger Gas. Ausreichend zieht der Motor zwischen 1200 und 2000 Umdrehungen, mehr brauche ich nur in Ausnahmefällen oder an sehr steilen Steigungen (>12%).

- Die Motorbremse nutzen. Beim Ranrollen an Ampeln oder beim Bergabfahren nicht auskuppeln oder den Leerlauf einlegen, sondern im 5. Gang rollen lassen, für höhere Bremswirkung entsprechend runterschalten. Der Motor hat Schubabschaltung, verbraucht also im Schiebebetrieb keinen Sprit. Im Leerlauf dagegen schon.

- Bei längeren Ampelstopps kann man den Motor abschalten. Ich persönlich mache das nicht, ist mir zu stressig. (Außer am Bahnübergang, wenn es also wirklich lange dauert.)

Mit meinem 1.3er Fronttriebler mit Schaltgetriebe (immer mit Abblendlicht) komme ich in der Stadt auf etwa 6,5 Liter, manchmal etwas mehr, manchmal etwas weniger. Mit nicht ganz so sparsamer Fahrweise und Klimaanlage werden es bis zu 7 Liter. Dass mein Gesamtschnitt momentan bei glatten 7 Litern liegt, ist den Autobahnfahrten geschuldet, da genehmigt sich der Motor einen ordentlichen Schluck. Da kommt es auf die Geschwindigkeit an. Bei 130 6,5 Liter, bei 140 gute 7 Liter, bei 160 runde 9 usw. Noch langsamer als 130 fahre ich aber nicht, ist so schon anstrengend genug.

Grüße,
Thomas
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