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Zitat von mandrill
hi, gemeinde!
nun, wo ist der unterschied zwischen so einer wasserdurchfahrt und einer 5 stündigen platzregen fahrt?
da kommt das wasser nach und nach auch irgendwie an alle möglichen steckverbindungen &&&.
was mich interressiert wäre, ob die terianer den luftansaugstutzen irgendwie angehoben oder umgeleitet haben. solange kein wasser angesaugt wird, so denke ich, passiert so schnell auch nix.
wenn ich bedenke, was an meinen bikes alles offen liegende anlasser und limas verbaut waren , und wo ich überall imn welchen schlamm oder furten rumgegurkt bin, da ist nie was abgesoffen.
grüsse von mandrill
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hallo,
wie schon gesagt, der kühler bzw. lüfter kann schaden nehmen, wenn man in das wasser reinfährt, indem die evtl. rotierenden lüfterflügel durch das schwallwasser gegen den kühler gedrückt werden. deshalb bauen sich profis die lüfter zum abschalten.
die achsen und getriebe haben entlüftungsventile, weil sonst, je nach temperatur über- oder unterdruck entstehen würde, der dann nicht wegkann. das wäre gar nicht gut, da z.b. wellendichringe nur für minimale drücke ausgelegt sind 0,4bar oder so. wenns nun regnet passiert nichts, wenn man mal kurz duch ne tiefere pfütze fährt auch nicht, wenn die achsen/getriebe aber längere zeit unter wasser sind kann es aber sein, das wasser eindringt und das vorhandene öl zu einer art emulsion wird, welche nicht mehr die schmiereigenschaften besitzt, wie erforderlich. hinzu kommt noch, das beim reinfahren die getriebe i.r. warm sind und das wasser kalt. in dem moment kühlt es sich dann ab und es entsteht ein unterdruck, mit dem bestreben das wasser von aussen reinzusaugen. abhilfe dagegen schaffen schläuche, mit denen man die entlüftungen hochlegen kann. es gibt auch systeme, wo permanent luft in die achsen/getriebe reingeblasen wird, so dass ein geringer überdruck entsteht und dadurch kein wasser einbdringen kann.
bei anlasser und lichtmaschine kann wasser in die lager eindringen und das fett mit der zeit auswaschen, dann nehmen die lager schaden. meist kündigt sich das durch quietschen an beim losfahren, oder ständig.
karosseriemäßig kann es sein, das wasser mit druck in hohlräume gelangt, wo es als spritzwasser nie hinkommen würde, weil spritzwasser eben nicht unter druck steht.
auspuff unter wasser ist eigentlich ungefährlich, auch wenn der motor ausgeht. beim starten bläst es normalerweise das wasser wieder raus. was den kat angeht, weiss ich aber nicht.
und wie gesagt. ein paar spritzer ungünstig auf die zündanlage und der motor stottert oder geht aus.
je nach wassertiefe kann dann noch der innenraum vollaufen. gerade wenn der wasseraufenthalt etwas länger dauert, als geplant.
habe selber beispielsweise schon mutterseelenallein in einem tümpel gestanden ca. 50cm tief. mit einem lada niva und der motor ging aus. gut in dem fall, das bei dem die motorhaube nach vorn aufgeht. bin dann durchs fenster in den motorraum geklettert und habe die zündkabel trockengewischt. gestartet und zum glück sprang er wieder an. hätte aber auch anders ausgehen können.
dürfte auch klar sein, das die elektrik allgemein nicht von wassereintritt profitiert. besonders die elektronischen teile nehmen das sehr übel.
je nach tiefe kann es auch sein, das die rücklichter vollaufen oder die scheinwerfer. die scheinwerfer bekommt man meistens nur wieder trocken, wenn man die geduldig mit zellstoff oder so, durch das loch wo die glühlampe sitzt austamponiert.
was psssiert, wenn wasser in den motor eindringt dürfte wohl jeden klar sein.
das o.g. bezieht sich nicht auf spezielle fahrzeuge sondern allgemein. beim diesel gibts z.b. keine zündanlage usw.
mfg41