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Alt 21.02.2009, 19:09   #18
Brummkreisel
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um einmal, und nur einmal von Daihatsu auf Opel und Saab zu kommen:
Der CDU-Mittelstandspolitiker Michael Fuchs will Opel nicht mit Staatsbürgschaften unter die Arme greifen. "Das Geld wandert sofort in die USA, dem können wir nicht zustimmen", sagte der Bundestagsabgeordnete der "Berliner Zeitung". "Eine Insolvenz von Opel wird nicht zu vermeiden sein." Für die Opel-Mitarbeiter sei das nicht problematisch: Sie seien gut abgesichert und hätten als begehrte Fachleute gute Aussichten auf eine neue Stelle.

Opel hatte am Freitag erstmals eingeräumt, mehr als die bisher diskutierten 1,8 Mrd. Euro Staatshilfe zu benötigen. Bereits im November hatte der Autobauer einen Garantierahmen bei der Bundesregierung beantragt, um bei einer GM-Insolvenz nicht mitgerissen zu werden. "Opel hat erklärt, dass die Liquidität im März knapp wird und die Lage dramatisch ist", sagte ein Insider der Nachrichtenagentur Reuters. Der Kapitalbedarf beläuft sich nach Angaben aus Regierungs- und Unternehmenskreisen auf 2,6 Mrd. Euro. Eine weitere Person mit direkten Kenntnissen der Situation bezifferte den Bedarf auf 3,3 Mrd. Euro.
Wegen der drohenden Insolvenz gebe es derzeit keine rechtlichen Möglichkeiten, Opel Bundesbürgschaften zu geben, sagte der finanzpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Steffen Kampeter (CDU) der "Berliner Zeitung". Als erster Schritt müsse zudem sichergestellt werden, dass der deutsche Firmenteil vom US-Mutterkonzern General Motors getrennt werde, sagte er. "Es gibt keine gesellschaftliche Mehrheit dafür, deutsche Steuergelder nach Detroit durchzureichen."

Saab will sich vom Mutterkonzern General Motors lösen und unter Gläubigerschutz sanieren. Das sagte eine Unternehmenssprecherin am Freitag, GM bestätigte die Angaben. Saab habe einen Insolvenzantrag gestellt. Das Bezirksgericht in Vänersborg werde den Antrag wahrscheinlich genehmigen, sagte eine Gerichtssprecherin.

"Wir haben alle möglichen Optionen überprüft und werden das weiterhin tun, um die Finanzierung sicherzustellen oder Saab zu verkaufen", sagte Saab-Chef Jan-Ake Jonsson. "Wir haben beschlossen, dass eine Reorganisation der beste Weg ist, um eine wirklich unabhängige Einheit zu schaffen, die attraktiv ist für Investoren." Die Umorganisation solle innerhalb von drei Monaten umgesetzt werden und erfordere eine "unabhängige Finanzierung".

Ein vom Gericht bestellter Aufseher solle den Restrukturierungsprozess überwachen, der mit privaten und staatlichen Geldern finanziert werden soll. Der Konzern werde den Betrieb wie bisher aufrecht erhalten, teilte Saab mit. Design, Ingenieurswesen sowie Herstellung sollen in Schweden verbleiben.


Mögliche Fusion mit Opel
Saab kann möglicherweise in großem Stil auf staatliche Finanzhilfen zurückgreifen. Kreditgarantien seien nicht ausgeschlossen, sagte Joran Hagglund, Staatssekretär im schwedischen Industrieministerium. Das sei davon abhängig, wie die Pläne zur Umstrukturierung aussehen. Zuvor hatte Stockholm finanzielle Hilfen ausgeschlossen, da die Mittel in Detroit zu versickern drohten.

Einem Bericht der schwedischen Zeitung "Dagens Industri" zufolge will GM 400 Mio. $ in Saab pumpen, wenn der schwedische Staat Kreditgarantien von 590 Mio. $ gibt. Saab will den Absatz durch neue Modelle auf 120.000 bis 130.000 jährlich erhöhen, um 2011 oder 2012 schwarze Zahlen zu schreiben. Analysten befürchten aber, dass Saab deutlich mehr Geld benötigt, um die Gewinnschwelle zu erreichen. Das Spitzenmodell 9.5 soll dem "Handelsblatt" zufolge nun doch nicht bei Opel in Rüsselsheim gebaut werden.

Ich sehe es bei Daihatsu und seinem Mutterkonzern Toyota weitaus weniger kritisch.
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