Solange Du nicht mit zu wenig Öl fährst, wirst Du kaum liegenbleiben, wenn sich nicht gerade die ZKD verabscheidet. Der Ölverbrauch geht halt auf den Kat...
Ausserdem kann man offenbar was dagegen tun. Der Ölverbrauch kommt nämlich nach dem was ich hier gelesen habe eher durch verklebte Kolbenringe als durch Verschleiss. Man kann es also mit einer Motorspühlung versuchen, oder man tauscht die Kolbenringe. Dann sollte das ding wieder rennen.
Dass das ein Problem der Drehzahl ist, kann hinkommen, aber ich vermute, es liegt nur zum Teil beziehungsweise nur indirekt daran. Ich denke, das hat eher was mit der Motortemperatur zu tun.
Was jetzt kommt, ist reine Sepekulation, die sich auf keinerlei Fachwissen oder eigene Erfahrung gründet. Einzige Grundlage ist meine Vorstellung von innermotorischer Physik. Kann also gut sein, dass jetzt heftiger Widerspruch von seiten derer kommt, dies besser wissen...
Ich gehe davon aus, dass sich die Kolben erst bei warmem Motor optimal an die Zylinderwand ranpassen. Bei kaltem Motor ist der minimale Abstand, den man zwischen Kolben und Zylinderwand braucht, damit das überhaupt flutscht, etwas grösser.
Beim Kaltstart also hat man tendentiell etwas mehr Öl zwischen Kolben und Zylinder, und die Kolbenrige streifen etwas weniger gründlich ab, da auch sie sich erst noch auf die optimnalen Masse ausdehnen müssen. Wird dann der Motor warm, bleiben die zäheren Bestandteile im Öl eher zwischen den Kolbenringen stecken, und backen dann im Laufe von Abermillionen Kurbelwellenumdrehungen mit entsprechend vielen Kolbenhüben fest. Dadurch lässt die Wirkung vor allem des Ölabstreifringes nach, so dass der Ölverbrauch steigt. Klar, dass das bei altem, oder billigem Mineralöl schneller geht. Hohe Drehzahlen können da eigentlich nur über die Hitze negativ wirken, und natürlich dadurch, dass pro km mehr Kolbenhübe geleistet werden. Damit geht natürlich dann auch pro km mehr Öl verloren. Die höhere Öltemperatur bei hohen Drehzahlen (ich unterstelle einfach mal, dass dann der Motor wärmer wird) kann dann noch dazu führen, dass das Öl leichter auskocht, und die schwerer flüchtigen Bestandteile des Öls ärger und viel leichter festbacken können zwischen den Kolbenringen. Wobei gerade bei Vollsynthetiköl mit hohem Additivanteil ein kleiner Ölverbrauch normal ist. Denn die leichter flüchtigen Bestandteile des feineren, weil synthetischen Öls verflüchtigen sich eben auch leichter, als die etwas schwerer flüchtige und eher zufällig aus Kohlenwasserstoffen zusammengewürfelte Brühe, die man mineralöl nennt. Und das was sich verflüchtigt, ist dann eben verbraucht...
Wie gesagt: Das alles ist wenig mehr als eine wackelige Idee, wie der Ölverbrauch zustande kommen könnte. Wers besser weiss: Raus damit. Ich lerne selbst auch immer wieder gerne was neues.
Man muss allerdings die Verhältnisse mit gesundem Menschenverstand betrachten, finde ich. So jammert man als Daihatsu-Fahrer bezüglich Ölverbrauch auf hohem Niveau. 1l Ölverbrauch auf 10000km würde man anderswo bereits weit unter 100'000km als völlig normal ansehen, und sich noch sehr lange keine Sorgen über Defekte machen. Das ist nur dann viel, wenn man von einem Ölwechselintervall von 15'000km ausgeht, den Ölstand nie oder nicht oft genug prüft und weiss, dass Insgesamt etwa 2.3l Öl im Motor vorhanden sind. Wie ich hier gelesen habe, sollen zwischen der minimum- und der maximum-Markierung auf dem Ölpeilstab etwa 0.8l liegen. Würde man das voll ausreizen, so würde das bei 1l auf 10'000km Verbrauch für 8000km reichen. Man sollte also tunlichst mindestens einmal zwischen den Inspektionen nachsehen, was der Ölstand sagt, kann aber immer noch eine ansehnliche Strecke sorglos zurücklegen.
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Cuore L251 Bj 7/2003, Automatik:  Ausrangiert, leider!
Citroen C1 Automatik BJ 2011:
Mofa: Dreirad auf Basis eines Amsler-Pony, Verbrauch Zweitaktgemisch: <3.5l/100km.
Das grosse Artensterben auf dieser Welt wird den Menschen erst bewusst werden, wenn schliesslich auch der Tiger im Tank ausstirbt.
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