Rainer, ich bin kein Schrauber. Aber ich sehe das mit den Kosten so ähnlich wie Brummkreisel.
Allein das Auto kostet bei der Variante Neuwagen mehr als doppelt so viel, wie die Kosten, die entstehen um den alten in Betrieb zu halten. Und da sind beim Neuen noch keine Servicekosten oder sonst was drin. Und nach 3 oder 5 Jahren ist die Garantie weg, und Verschleissteile wie Bremsbeläge und -scheiben muss man so oder so selber zahlen... Selbst wenn also noch 1000€ für eine grössere Reparatur dazukommen, ist der alte immer noch günstiger. Ich weiss ja nicht, aber rechne nur mal 150€ (Wird nicht reichen, denn auf 35000km/a kommen etwas mehr als zwei Ölwechsel, bzw. Inspektionen, also eher 300-500€ pro Jahr.) für ordentlichen Unterhalt drauf pro Jahr, und die unvorhergesehene Reparatur beim alten darf schon 1350€ kosten, und man führe immer noch billiger. Und Sprit brauchen beide, und die Unterschiede im Verbrauch sind nicht so markant, dass sich deswegen der Wechsel aufdrängen würde.
Kommt dazu, dass der neue grösstere Reifen braucht, und man auch grössere Felgen braucht. Die Kosten für einen zweiten Satz Räder mit Winterreifen kämen also noch obendrauf. Oder kommt man bei der Jahresfahrleistung auf einen Satz Reifen pro Saison, so dass man nur vier Felgen braucht?
Man kann es drehen und wenden wie man will: Ein Neuwagen ist immer die teuerste Variante, Automobil zu sein. Und auch Jahreswagen werden immer noch teurer sein, als ein Wagen, der die ersten fünf Jahre schon hinter sich hat. Dann kann man aber gleich den Vorhandenen weiterfahren. Dessen Geschichte kennt man besser als die eines neuen Gebrauchten, und weiss um die Baustellen.
Sollten wirklich die Kolbenringe Probleme machen, so kann man es mit einer Ölschlammspühlung versuchen, oder - wenn man bewusst den Wagen nur noch eine begrenzte Zeit fahren will - einfach fleissig Öl nachkippen. Irgendwann wird das zwar auf den Kat gehen... aber dann hat man immer noch die Option, den gegen einen gebrauchten zu tauschen, statt den ganzen Motor auseinanderzureissen...
Ölverbrauch allein, vor allem solange man nur alle paar tausend km mal nachfüllen muss, kann doch kein K.O.-Kriterium sein, wenn ich mir überlege, was man bei anderen Autos in Sachen Ölverbrauch als völlig normal hinnimmt. Wenn man alle 1000km nachkippen muss, dann siehts anders aus. Aber alle 9000km? Ich fülle seit neuestem bei meinem auch einmal zwischen den Ölwechsel ein wenig nach. Nicht, dass der Stand unter min. ginge, aber ich weiss wie wenig Öl in den Motor passt, und will daher den Ölstand möglichst auf max. halten.
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Cuore L251 Bj 7/2003, Automatik:  Ausrangiert, leider!
Citroen C1 Automatik BJ 2011:
Mofa: Dreirad auf Basis eines Amsler-Pony, Verbrauch Zweitaktgemisch: <3.5l/100km.
Das grosse Artensterben auf dieser Welt wird den Menschen erst bewusst werden, wenn schliesslich auch der Tiger im Tank ausstirbt.
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