So Leute, bin zurück von meiner Probefahrt...
Der Dieselpapst hat recht mit seiner Vermutung, Mein Durschschnittsverbrauch bei meiner gewohnten Fahrweise liegt tatsächlich mit einem L276 in der Top Ausstattung, 2,5bar rundum und komplett leer auf 5,1l (BC), also kann von hohem Verbrauch eigentlich keine Rede sein. Getankt habe ich 6,81l für die Strecke von 131,4 km, was 5,18 Litern auf 100km entspricht.
Der Wagen hatte zu Fahrtbeginn 2600km auf dem Buckel, ist er da schon richtig eingefahren?
Zu meiner Testfahrweise: Es war recht nerviger Wochenendsbeginnverkehr mit vielen Reisebusrückstaus (zeitweise zw. 80 u 100km/h), da kurz nach Mittagspause, aber auch genug Abschnitte, bei denen ich meine 140 durchgehend fahren konnte. Zeitweise hab ich auch "hässliche" Autos vor mir einfach mit 150 überholt und mich dann mit 140 vor sie gesetzt
Beim Beschleunigen habe ich gemerkt, dass ich meist so beschleinige, dass er dann 8-9l verbraucht, beim Tempo-Halten war er meist zwischen 4 und 7l.
In der Stadt bin ich zügig bis schnell mit kräftiger Beschleunigung gefahren, das macht schon Spaß mit dem Kleinen...
Also kann man sagen: Wenn noch eine Person mehr im Wagen sitzt und man nicht ständig ausgebremst wird, kommt man wahrscheinlich mit 5,5 bis 6l auf ebener Strecke (kaum Steigungen) hin, alleine mit 5-5,5l, oder?
Zur Frage Diesel etc.
Früher hatte ich nen Golf 2 Diesel, da ist mir dann aber jemand drauf gefahren... es musste schnell ein "Neuer" her, das war dann der Astra.
Warum dann später kein Diesel? Habe die Anschaffungskosten gescheut und war soweit zufrieden, außerdem hatte ich mir mal durchgerechnet, dass bei meiner km-Leistung im Jahr im Vergleich zu einem vergleichbar günstig anzuschaffenden alten Diesel mein Astra nur 300,- teurer war, und da er noch gut fuhr hätte sich die Neu-Anschaffung nicht wirklich gelohnt. Wollte ihn eh nie länger als drei Jahre fahren, hab ihn jetzt zwei.
Nun hat der Astra leider Probleme mit dem Starten, daher in Kombi mit Abwrackprämie Gedanke an Neuwagenkauf.
Da hatte ich mir für die entsprechenden Wunschautos ausgerechnet, dass sich die Anschaffung eines meist mindestens 2000,- teureren Dieselmodells auch wegen höherer Steuern für mich erst nach ca 5 Jahren gelohnt hätte (bei einem Preisunterschied von Benzin und Diesel von 15 Cent, wer weiß, wie lange die momentanen 20 noch so bleiben).
Ich fahre übrigens nur 4 Tage die Woche, also 25000km/Jahr ;-p
Natürlich habe ich mir auch schon allerlei Gedanken in die Richtung der anderen Leute hier im Forum (danke für die Vorschläge mit dem Diesel und LPG; was kostet denn so eine LPG Umrüstung?) gemacht und gestern nach gebrauchten Dieselmodellen aller Marken bis 9500,- gesucht und siehe da: morgen fahre ich einen gebrauchten (98tkm) 2003er Renault Clio, 1.5 cDi, 110g Co2 (=142,50 Steuer), 60kW, Euro4 Probe. Kostet knapp 7000,- und wenn er mir zusagt, wird das mein Neuer... Da spare ich gegenüber dem Cuore über 2000,- bei der Anschaffung, obwohl es dafür keine (im Übrigen eigentlich völlig perverse) Abwrackpräme gibt. Diesel ist billiger, Verbrauch gleich, Steuer zu verkraften

Nicht zuletzt dürfte auch die Ausstattung weniger spartanisch ausfallen als beim Cuore (alles Plastik im Innenraum). Hoffe also, dass der Clio kein zu großer Mist ist.
Soll aber eh ein günstiges Übergangsfahrzeug werden, bis dann in ein paar Jahren endlich die richtig sparsamen Modelle auf den Markt kommen. Kann ja sein, dass es dann ein Daihatsu wird, der Cuore ist das insgesamt überzeugendste billig anzuschaffende und sparsam zu fahrende Auto auf dem Markt und weist in die richtige Richtung!
Von meiner Seite war's das, vielen Dank an alle!!