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Alt 06.06.2009, 22:41   #5
Rainer
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Zitat:
Zitat von K3-VET Beitrag anzeigen
....Viel wichtiger ist aber, dass man mit diesen Autos bei Eis- und Schneespielen ja gar nicht die Handbremse ziehen darf. Denn das hätte zur Folge, dass die Hinterräder blockieren. Dann gäbe es einen Drehzahlunterschied zw. vorn und hinten, die Lamellen-Kupplung würde schließen. Gegen die Handbremse dürfte sie allerdings keine Chance haben. Somit würden die Vorderräder doch auch blockieren. Sehe ich das richtig? Hat jemand Erfahrung damit?l
Ich möchte noch etwas genauer darauf eingehen.

Die Viscokupplung sind für eine Drehrichtung gebaut worden (nach vorne, deswegen geht der 4WD bei Fahrzeugen mit dieser Antriebsart auch nicht beim Rückwertsfahrt.

Wenn du mit so einem Fahrzeug auf schneebedeckter Fahrbahn die Handbremse ziehst dann blockieren die hinteren Räder und sonst nichts.


Die Hinterräder werden ausschließlich durch den vortrieb (Gas geben) nach vorne angetrieben.


Hier mal ein schaubild:



Durch den Drehzahlunterschied vom Motor kommend entsteht reibung an den Lamellen die mit der Hinterachse verbunden sind und diese Reibung treibt dann schlußendlich auch die Hinterräder an, aber das ist nicht mehr als eine KONTAKTLOSE Kraftübertragung.

Was passiert also wenn du die Handbremse ziehst?

Für die Zeit in der die hinterräder blockieren, entsteht hier natürlich mehr Reibung, das Öl wird heißer, aber das machst du nie über lange zeit, geht ja auch gar nicht. Aber "vortrieb" kann an der Hinterachse ja nicht entstehen da du diese ja bremst. Du hast damit verluste an Leistung für den Vortrieb vorne aber definitiv keine Blockierung der Vorderräder....
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