Die Geschichte mit dem Lada hab ich schon aufm Treffen gehört...
Die drei liter Spiritus hab ich mittlerweilen etwa 9 mal durch. Und wenn ich den Tank Leer gefahren hab, dann wohl mehr als im zehnfachen...
Es gibt Leute im Forum, die sind schon tausende Km auf E85 gefahren. Move, Cuore... Und den Autos gehts immer noch gut.
Wenn man ein Auto ab Werk als FFV baut, dann wird man wohl sorgfältig Alkoholfeste Materialien aussuchen. Beim Umrüsten wird das eher vernachlässigt. Funktionieren tut es trotzdem. Gut, die Frage ist wie lange. Aber da bin ich zuversichtlich... WENN ich den Motor kille, dann wohl nicht mit Schnaps, sondern eher mit zuviel Drehzahl. Dank Automatik. Und dank einer Oktanzahl von 104 bei E85 wird das mit Sprit wohl nicht zum Problem.
Zum eventuell zu mageren Gemisch: Das hat DERSELBE Motor samt Kat und allem andern drum und dran schon etwa 10'000km lange mitgemacht, als die Spritpumpe in Bummelstreik ging. Hat ihm GARNICHTS ausgemacht. Nur die Motorsteuerung hat einen entsprechenden Fehler ausgegeben.
Aus eigener Erfahrung weiss ich aber, dass es alles andere als schwierig ist, so einen Fehler zu löschen. Entweder mit dem Diagnosegerät, oder dann, indem man eben die Batterie abklemmt. Die zweite Variante hab ich allerdings damals nie probiert.
Für alle Angsthasen: Ganz so schnell geht das offensichtlich auch wieder nicht mit den Fehlermeldungen...
Am Tag vor der Fahrt zum Treffen bin ich nämlich zufällig an einer Schnapstanke vorbeigekommen, und wollte das ausnutzen... Das Dumme dran: die Tankanzeige stand knapp unter ein Viertel, das heisst, es Waren 15l oder weniger noch im Tank, und da waren schon zwischen 10 und 20% Schnaps drin (kanns nur grob schätzen). Ich hab dann, im Wissen drum, dass ich bis zum nächsten Auffüllen mit Benzin nur um die geschätzt 20km machen würde, mal grosszügig 12.5l E85 eingefüllt, und dürfte dann also mehr als die Hälfte Schnaps im Tank gehabt haben. Dann bin ich überland und ein Stück Autostrasse bis nach Hause, und hab den Wagen abgestellt. Eigentlich hätte ich eine Fehlermeldung geradezu erwartet. Nur: Es kam keine, jedenfalls blieb die Warnlampe aus!
Am nächsten Morgen etwa um neune hab ich den Wagen gestartet. Der Hat erstmal zweimal gehustet, gespuckt und geröchelt... Beim dritten Versuch sprang er widerwillig an. Bis zum ersten Gasstoss lief der motor fühlbar unrund und leicht stotternd. Dann, zum Anfahren und Wenden, kurz sanft Gas gegeben, und von da an bis zur Tankstelle so 6 weitere km entfernt, lief der Motor eins A, hatte nur sehr wenig Durchzug. Dann Benzin nachgefüllt, und die Mischung war perfekt für die Autobahn. Getankt hab ich dann auf dem Weg zum Treffen erst wieder an der Autobahntankstelle Breisgau. Normalbenzin. Kann ich ja sonst nie machen... und ist eh dasselbe drin wie beim Superhahn... Was soll ich sagen: Ich hatte bei der anschliessenden Fahrt auf Benzin das Gefühl, die Maschine laufe unruhiger... Kann an der Fahrweise und/oder der Oktanzahl gelegen haben...
Jedenfalls: Warnleuchte hab ich trotz dieses "Wahnsinns" noch keine gesehen, und wenn, dann leuchtet die nur solange, bis ich nen Schraubenschlüssel in die Hand bekomme, um die Batterie abzuschrauben. Aber zuvor muss ich nochmal den Keilriehmen nachspannen... Morgen denk ich. Der schleift bei kaltem Motor nicht zu knapp... Damit war aber zu rechnen.
Was ich sagen wollte: Nur nicht ZU ängslich. Mit ein wenig mehr Experimentierfreude wird das leben interessanter. Ich kenn das von mir selbst auch, daher kann ich das nachvollziehen.
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Cuore L251 Bj 7/2003, Automatik:  Ausrangiert, leider!
Citroen C1 Automatik BJ 2011:
Mofa: Dreirad auf Basis eines Amsler-Pony, Verbrauch Zweitaktgemisch: <3.5l/100km.
Das grosse Artensterben auf dieser Welt wird den Menschen erst bewusst werden, wenn schliesslich auch der Tiger im Tank ausstirbt.
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