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Alt 08.11.2009, 21:21   #10
Brummkreisel
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ich finde es schade, wenn sich immer mehr große Hersteller aus der F1 verabschieden. Ob nun BMW, Toyota oder Honda, es werden immer weniger "große", dafür immer mehr kleine...

Was aus großen Teams werden kann, die ihre Synergien nicht richtig eingesetzt haben, kann man ja am Beispiel Honda sehr gut sehen. Ein Weltkonzern, der mit viel Geld es nicht geschafft hat, auch nur annähernd in die Riege der anderen Großen einzudringen und daran gescheitert ist.

Erst ein so "kluger" Kopf wie Ross Brawn hat mit wesentlich weniger Geld, dafür aber um so mehr Know-How binnen eines Jahres geschafft, WELTMEISTER zu werden.
Die bei Honda müssen sich doch in den Allerwertesten beissen... BMW hat an einen völlig unbekannten verkauft, mal sehen, was daraus wird. Durch den Ausstieg von Toyota ist jetzt wenigstens ein Plätzchen frei geworden, den Peter Sauber nutzen kann. Darüber freue ich mich. Der ist ein echter Racer !!

Ob Toyota seine Fabrik und damit die Arbeitsplätze in Köln behält ist ja noch völlig fraglich. Ich hoffe doch wohl !! Eventuell könnte das ex-F1 Team sich ja jetzt um sehr sportliche Modelle aus den Häusern Toyota und Daihatsu kümmern ... Die "Erfahrung" ist ja da, jetzt müsste sie halt auch genützt werden... Vermutlich wird aber aus Kostengründen alles geschlossen, die Manager bekommen wieder hoch dotierte andere Posten innerhalb des Konzerns und die Arbeiter bleiben, wie so oft, wieder nur auf der Straße sitzen...

Nur zur vervollständigung: Die eingesetzten Millionen eines Formel1 Teams gehen ja nicht nur in die Fahrzeuge, sondern auch in den ganzen Hospitality Bereich, den Transport von Menschen & Maschinen sowie Werkzeugen zu den Rennstrecken, den Bau & Betrieb von Windkanälen, Fabrikgebäuden, Löhne & Gehälter der Crew, den Fahrergehältern, den Promotionteams, den Websites, auch in die Werbung. Dass gleichzeitig wieder Millionen zurückkommen von Bernie Eclestone und seiner Vermarktungsgesellschaft vergisst man gerne. Aus den Erlösen von TV-Rechten und der F1- Bonuszahlungen, von der jedes Team profitiert, finanziert sich ein F1 Team zu einem Gewissen Teil. Dazu kommen ja noch die Sponsorengelder. Auch da fließen wieder Millionen zurück zu den Teams.

Einfach zu sagen, 400 millionen zu verpulvern, um im Kreis zu fahren, ist etwas leicht dahergesagt. Wer sich nicht für die F1 interessiert, der soll halt nicht zusehen, aber es gibt doch immer noch genug, die es sehen wollen... Die Nachfrage regelt das Angebot...

Ich zum Beispiel schau F1 seit ich 4 Jahre bin... also seit 36 Jahren.. und mir gefällt das im Kreis fahren immer noch. Mir gefällt auch die DTM, auch wenn in den letzten Jahren nur Audi gegen MB fährt.. auch die WTCC hat was, da sind auch mehere Hersteller vertreten, und alle fahren im Kreis. Ich finde es Spannend... Nur der Ralley kann ich nicht so viel abgewinnen. Als Walter Röhrl noch fuhr, da stand ich auch im Wald an der Strecke und hab Staub geschluckt, doch seit Sebastien Loeb Dauerweltmeister ist, finde ich es langweiliger... Aber, ich schau es ab und an noch... Ich bin für alles offen, was Motorsport auf 4 Reifen ist.

Alex
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Der Brummkreisel

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