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Registriert seit: 05.12.2006
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Da hast Du natürlich recht.
Aber ich finde, ich behalte mir das Recht, zu entscheiden, wo ich 200€ mehr und wo ich nicht 200€ mehr ausgeben will, trotzdem lieber vor. Insofern finde ich meine Entscheidung Richtig. Denn ein MP3-fähiges Radio ist mir 200€ wert. Meins war allerdings doch nicht ganz so teuer, Du siehst also: Ich spare auch da konsequent. (Abgesehen davon konnte das schon das serienmässige Radio. Das wurde allerdings nach drei Jahren ausgehauscht, weil selbstgebrannte CD's mit MP3 zu umständlich und zu fehleranfällig sind, verglichen mit einem USB-stick).
Ein grösseres (meinetwegen auch ein "richtiges") Auto mit etwas mehr Fahrkomfort jedoch ist mir diese 200€ nicht wert. Ohne Automatik könnte ich behinderungsbedingt nicht mal fahren, wenn ich das dürfte... Diskussion zwecklos.
Neuwagen: Der Wertverlust in den ersten Jahren interessiert mich nicht. Der Wagen wurde speziell für mich passend umgebaut, so dass ich ihn fahren kann und darf. Daher wird der erst dann verkauft, wenn er entweder einem Unfall zum Opfer gefallen ist (ich wills mal nicht hoffen!) oder wenn die MFK zu teure Reparaturen haben möchte für die weitere Betriebserlaubnis. Der Zweitbesitzer wäre dann ein Schrotthändler, nach >10 Jahren. Restwert: Dann so oder so symbolisch, bei dann vermutlich weit über einer Viertelmillion km aufm Tacho sowieso. Von daher: 200€ reichen wahrscheinlich nicht, um den Jährlichen Mehrverbrauch eines Sirion abzudecken, selbst wenn ich die 200€ dafür ausgeben wollen würde.
Ein Neuwagen wurde es bei mir deshalb, weil die IV (="Invalidenversicherung"), die mir den notwendigen Umbau per Gesetz zahlen musste, dieses nur alle 6 Jahre macht. Brauch ich öfter ein "neues" Fahrzeug, muss ich den sehr teuren Umbau anteilsmässig aus der eigenen Tasche zahlen. Das Fahrzeug muss ich ohnehin selber zahlen. Ergo: Hätt ich mir einen Mercedes gekauft, hätte der auch 10 Jahre alt sein dürfen, denn so einen kriegt man relativ problemlos gefahren, bis er 16 Jahre oder älter ist, fast egal, wie der Km-Stand aussieht. Nur: ich kann mir keinen Mercedes leisten, denn der kostet ein x-faches vom Daihatsu an Steuern Sprit und Unterhalt, die Versicherung noch gar nicht mitgerechnet (ich war damals überdies Fahranfänger!).
Also: Ein quasi erwerbsloser Student braucht ein Auto, um erstmal studieren zu können, weil die mit dem öffentlichen Verkehr verbundenen Fussmärsche und das ständige Tragen eines Rucksacks für den Transport von dem, was ein Student nun mal halt alles so braucht, seinem Rücken zu sehr zusetzen auf Dauer. Dieses muss Automatik haben, ABS, elektrische Fensterheber vorne, und sollte, wenn es nicht zum finanziellen Reinfall werden soll, mindestens sechs Jahre fahren, ohne dass mit grösseren Reparaturen zu rechnen ist. Überdies sollen Steuer, Versicherung, Anschaffung und Unterhalt möglichst nichts kosten, da Geld chronisch knapp.
Kauf ich mir nen zwei Jahre alten Cuore, muss ich ab dem 4. Altersjahr mit Rostreparaturen rechnen. Das kann ich mir niemals leisten, sollte es wahr werden. Soviel weiss ich. Ausserdem: Nach dem Umbau muss der Wagen durch ne gründliche Einzelabnahme durch. Der Wagen soll also beim Kauf möglichst sicher Mängelfrei sein, sonst kommen die Kosten für Mängelbehebung noch auf den Kaufpreis drauf, der bei einem zwei Jahre alten Daihatsu ohnehin nicht so sehr weit unter dem Neupreis liegt, denn die Dinger sind erstaunlich wertstabil. Ein Neues Auto kommt aber mit jeder Garantie ohne Reparaturen durch die Einzelabnahme durch, und es wird relativ Problemlos sechs Jahre oder älter. Das Risiko ist einfach besser kalkulierbar.
Dazu: Ich hab mein Auto 2003 gekauft. Der L251 war neu auf dem Markt. Hätt ich ein zwei Jahre altes oder älteres Auto von Daihatsu gewollt, hätt ich ne 3-Gang-Automatik nehmen müssen oder ein grösseres Auto. Das wär mit Sicherheit kein Daihatsu geworden. So schon lagen die Sympatien eher bei einem Fiat Panda (altes Modell). Der war aber teurer, und die Technik schon weit über 20 Jahre alt, und Fiat hatten damals noch eher als heute den Ruf, schon im Katalog zu rosten, abgesehen von defekten, die mir schlicht inakzeptabel erschienen... kurzum: ich traue einem Fiat nunmal nicht wirklich über den Weg. Da gehen "ganz normal" Dinge Kaputt, da weiss ein Daihatsu-Fahrer nicht mal, dass es Autos gibt, beidenen sowas überhaupt kaputtgeht. Türgriffe beispielsweise, oder Scheibendichtungen, und noch vieles mehr... Dann doch lieber ein Japaner. Auch wenn ich die Marke nur dem Namen nach kannte... Ich hab das Auto, mangels geeigneter Alternativen, sogar ohne Probefahrt gekauft. Habs bis heute nicht bereut. Einziger Kritikpunkt ist die Fehlkonstruktion der vorderen Bremsen, wenns denn überhaupt was zu kritisieren geben muss.
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Cuore L251 Bj 7/2003, Automatik:  Ausrangiert, leider!
Citroen C1 Automatik BJ 2011:
Mofa: Dreirad auf Basis eines Amsler-Pony, Verbrauch Zweitaktgemisch: <3.5l/100km.
Das grosse Artensterben auf dieser Welt wird den Menschen erst bewusst werden, wenn schliesslich auch der Tiger im Tank ausstirbt.
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