Wenns in Grad angegeben ist, und dann auch noch mit zwei unterschiedlichen Zahlen, dann ist das sicher nicht die Steigfähigkeit. Das sind die sog. Böschungswinkel. Eins ist der vordere, und das andere ist der hintere. Das kleinere von beiden dürfte da sein, wo der Achsüberhang grösser ist.
Steigungen werden nie in Grad angegeben, sondern in Promille bei der Bahn, und in Prozent bei Strassen und Wegen. Böschungen werden dagegen in Grad angegeben...
Wenn also der Terios 19° Böschungswinkel hat, dann kann man damit Rampen bis 19° Winkelgrade Abweichung aus der Horizontalen anfahren, ohne sich die Stossstange dabei zu ruinieren und den Wagen an der Böschung von den Rädern zu hieven... Der vordere Böschungswinkel dürfte dann wichtig sein, wenn man eine Rampe von unten in Angriff nimmt, und der hintere, wenn man sie entweder Rückwärts hochfährt, oder wenn man die Rampe hinter sich gebracht hat, und unvermittelt wieder in der Horizontalen aufschlägt.
Das ist aber eine sehr theoretische und schematische Erklärung. Wichtiger dürfte in der Praxis sein, wie hoch Hindernisse sein dürfen, bevor sie die Stossfänger berühren... Ebendas hängt aber eben auch ziehmlich direkt vom Böschungswinkel ab, für den das Fahrzeug konstruiert wurde.
Ich wundere mich gerade, dass man sowas unter Offroadern nicht zum Grundwissen zählt. Nebst Achsverschränkung und Untersetzungsverhältnissen und so nebensächlichen Dingen wie Bodenfreiheit.
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Cuore L251 Bj 7/2003, Automatik:  Ausrangiert, leider!
Citroen C1 Automatik BJ 2011:
Mofa: Dreirad auf Basis eines Amsler-Pony, Verbrauch Zweitaktgemisch: <3.5l/100km.
Das grosse Artensterben auf dieser Welt wird den Menschen erst bewusst werden, wenn schliesslich auch der Tiger im Tank ausstirbt.
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