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Alt 17.12.2010, 21:48   #13
bluedog
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Ich hab schon gelesen, dass während des 2. Weltkrieges, als es eben noch keine Mehrbereichsöle gab, an der Ostfront dem Motoröl bei Flugmotoren bis zu 30% Benzin beigemischt wurde, bevor man die Maschine abstellte. Ohne dieses hätten sich die Maschinen nicht mehr starten lassen bei Temperaturen weit unter -30°C. Da gabs dann Tabellen, aus denen man ablesen konnte, wieviel Benzin bei welchen Temperaturen beigemischt werden musste. Man hat sich also nach den Wettervorhersagen gerichtet, und fleissig Benzin ins Öl gemischt. Im Laufe der ersten Flugstunde dampfte jeweils das Benzin wieder aus. Problematisch wurds nur, wenn entweder die Wettervorhersage nicht stimmte, oder der Motor keine volle Stunde, optimal anderthalb, ackern musste beim nächsten Einsatz.

Daher würd ich empfehlen, erstmal das Hemd sauber zu lassen und das Motoröl nicht zu wechseln... Ich glaub, das wär auch nach 40km als Zwotöpfer nicht von Nöten.

Nun ist sicher ein EJ kein DB605, oder Argus und ein Dreizylinder mit synthetischem Motoröl sicher auch kein Jagdfliegermotor mit Höhenlader und relativ primitivem Motoröl, aber es zeigt, dass Benzin im Sprit nicht wirklich so rasend gefährlich ist...
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Cuore L251 Bj 7/2003, Automatik: Ausrangiert, leider!

Citroen C1 Automatik BJ 2011:

Mofa: Dreirad auf Basis eines Amsler-Pony, Verbrauch Zweitaktgemisch: <3.5l/100km.

Das grosse Artensterben auf dieser Welt wird den Menschen erst bewusst werden, wenn schliesslich auch der Tiger im Tank ausstirbt.
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