Mels Bericht:
Am Sonntag haben wir einen Ausflug zum Nippon Classic Treffen bei Gießen gemacht. Aufgrund des Museumstages fand dies in der Sammler- und Hobbywelt statt.
Da wir samstags ja noch einen Grund zum feiern hatten, kamen wir erst eine gute Stunde später los als geplant. Meinen Lancer hatten wir Samstag vormittags zwar noch die blaue Wechseloptik verpasst, aber da es bei uns schon richtig ungemütlich und nass war und wir für den A170 extra 5-Tages-Kennzeichen geholt hatten, entschieden wir uns nur mit dem A zu fahren. Los gings zur ersten Tankstelle die sonntags allerdings zu hatte, also ab zur nächsten, 60 € im Tank versenkt (gut das wir nur mit einem Auto waren) und weiter Richtung Autobahn.
In Bergisch Gladbach stand an einer Ampel schon mehr oder weniger versteckt ein Streifenwagen in der Seitenstraße. Wie sollte es anders sein, die sind dann natürlich direkt hinter uns gefahren, bitte anhalten. Wie immer Papiere und Führerschein, dann ein paar unqualifizierte Fragen des Polizisten (wieso tun die eigentlich grundsätzlich erstmal so als wenn man Schuld hätte? an was auch immer... schrecklich).
Naja dann mussten Dennis noch pusten, das war was kniffelig weil ja am Abend vorher gefeiert wurde und wir keine Ahnung hatten ob das schon passt. Da der Polizist dann aber keinen weiteren Kommentar ablies muss wohl schon alles abgebaut gewesen sein

Sein Glück das wir in dem Punkt unsicher waren sonst wäre er mit einigen schon fast unterstellenden und damit auch beleidigenden Fragen vll. nicht so durchgekommen.
Nun gut, er wollte ja auch nur seine Zeit rum bekommen. Also weiter gings mit dem zweiten Gedanken daran, dass es gut war den Blauen zu Hause zulassen, bei der Laune des Polizisten hätte der bei den vollen 2 Seiten nicht aufgegeben sondern alles überprüft und wir wären da ewig fest gehangen bis der alle Nümmerchen verglichen hat.
Es waren zwar nur 170 km, aber irgendwie zogen die sich unwahrscheinlich. Dann kamen wir am Museum an, kleiner Parkplatz, nur ein Youngtimer in den Parknieschen, am Ende war noch ein kleiner Holzzaun und dahinter ein Pavillon. Von anderen Treffen kennt man ja, dass man richtig ist, wenn man sich nach den Pavillons orientiert, aber in diesem gabs nur einen Ballonwettbewerb. Hmm, also zurück, in die andere Richtung vom Parkplatz, da war auch niemand. Also Auto parken und mal rein laufen und fragen. Bis zum aussteigen kamen wir, da hatte uns zum Glück schon jemand erspäht der uns kurz den Weg sagte und uns das Holztörchen öffnete. Lagen wir doch am Anfang gar nicht so schlecht. Um die Ecke gebogen sahen wir schon den bekannten Hiace Womo dessen Besitzer uns schon freundlich zu wank und den Weg in die Halle zeigt.
Ok eine Halle, sehr gut angesichts der hin und wieder aufkommenden kleinen Schauer. Vll. wäre auch der ein oder andere mehr gekommen wenn das mit veröffentlicht wurden wäre, die meisten mögen ihre Oldtimer ja nicht unbedingt in den Regen stellen. Nun gut, die Halleneinfahrt gestaltete sich etwas kniffelig, da das Tor nur wenige Zentimeter breiter war als die meisten Autos. Hier kam mir dann zum dritten mal der Gedanke, dass es doch gut war den Blauen daheim zu lassen, die Breite an sich wäre zwar kein Problem gewesen, wohl aber die Torkante in Verbindung mit der Breite, denn gerade drüber wär ich bestimmt hängen geblieben.
Nun gut wir suchten uns einen Platz und lernten direkt neue Leute auch mal persönlich kennen. Eigentlich waren wir den ganzen Tag am quatschen und Autos schauen, war echt interessant.
Zwischendurch nahmen wir uns die Zeit für einen Museumsbesuch. Im Museum gabs wirklich alles zu sehen, also von jedem was. Meistens gestiftet von Vereinen oder Privatpersonen die einen Teil der eigenen Sammlung ausstellten und zeigen konnten.
Im Außengelände gabs dann noch Flugzeuge und Hubschrauber auch zum anfassen und reinsetzen. Und noch eine große Parkplatzfläche die, sollte das Treffen im nächsten Jahr (Termin ist der 20.05.2012) noch mehr Anklang finden auch noch genügend Platz bieten würde.
Nach dem Rundgang ging es wieder zum fachsimpeln und es ergaben sich nochmals schöne Gespräche. So ging der Tag schnell rum und es wurde flux 17 Uhr.
Also Zeit aufzubrechen. Es wurden schnell noch ein paar neue Youngtimer-Treffentermine ausgetauscht und zurück gings. Der Weg zog sich unwesentlich kürzer und aufgrund der zwischenzeitlichen Schauer konnte man auch zeitweise nicht schnell fahren, auf dem Giessener Ring fing der A plötzlich an zu stocken und nicht mehr richtig zu zünden. Also ausrollen lassen an der Ausfahrt raus direkt in die Stadtmitte. Zum Glück kam direkt ein Parkplatz und wir konnten vor den Schranken noch anhalten.
Auto ausgemacht damit man beim Zündkabel prüfen keine gewicht bekommt. An denen war nix festzustellen. Auto wieder angelassen, ähmm.. nö, sprang nicht mehr an. Verflixt, der Anlasser muckte nur kurz, drehte aber nicht wirklich. Die Batterie war aber eigentlich neu und geladen, nach einem kurzen Anflug von Verzweifelung stellte Dennis aber fest, dass der Keilriemen der Lichtmaschine viel zu locker war. Ok der quietschte am Vorabend auf der Heimfahrt auch, aber nur ein Stück und sonntag früh beim Probeanlassen war auch nix mehr zu hören (wie auch wenn der quasi locker drüber hängt), also wurde der als ok abgestempelt.
Ergo war durch die nicht mehr drehende Lima auch kein Saft mehr auf der Batterie und kein Saft für den Zündfunken da. Also eben nachgespannt und durch die Warterei sammelte sich die Batterie zum Glück wieder ein bisschen, sodass wir dann das Auto wieder starten konnten.
Den restlichen Weg legten wir dann noch problemlos zurück und waren erstaunt wie schnell der Scheibenwischer eigentlich laufen kann wenn er genug Strom hat. Gegen 19.30 Uhr waren wir dann endlich zu Hause.
Alles in allem ein schöner Tag mit netten Leuten. Wir werden uns für nächstes Jahr den 20.05. vormerken und wenn es passt wieder vor Ort sein.
Bilder gibt es wie immer in der Galerie:
http://www.yeti-inside.de/yeti/?p=720