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Zitat von Robert74
Es geht ja um Spritsparen und wenn ich dann von unten raus durchtrete , braucht er denke ich mehr.
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Denken und wissen waren schon immer zwei verschiedene Paar schuhe. Grundsätzlich kann es nicht schlecht sein, mit (fast) durchgetretenem Pedal und also entsprechend weit offener Drosselklappe zu fahren. Das minimiert den Luftwiderstand im Ansaugtrakt, weil die Drosselklappe weniger im Weg ist und damit der Wirkungsgrad steigt. L276 und Konsorten haben alle e-Gas. Wenn es damit möglich sein sollte, den Motor auf schädliche Weise untertourig zu fahren, dann ist das Motorsteuergerät falsch programmiert. Die Ingenieure kennen den Öldruck. Sie machen auch die Vorgaben, was für ein Öl reingehört, und über die Einspritzmenge können sie auch die Leistung steuern. Die effektive Drosselklappenposition ist ebenfalls von der Elektronik abhängig, einen Gaszug gibts nicht mehr, jedenfalls ist das bei den Drillingen nach dem ersten Facelift so... Bei den letzten L276 vermutlich auch.
Tatsache ist, dass man, je tiefer die Drehzahl ist, umso weniger unabsichtlich in die Schubabschaltung gerät. Das ist immer ineffizienter als dahinzurollen und es ist auch unkomfortabler.
Will man die Schubabschaltung nutzen, schaltet man halt 2 Gänge zurück. Dann hat man mehr als 2000rpm. die aber bei Schubabschaltung nicht stören.
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Zitat von Robert74
Unter 2000 finde ich eher schlechter für den Verbrauch.
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Du findest. Andere wissen, dass das Gegenteil zutrifft.
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Zitat von Robert74
Denke man kann was den Schaltmoment angeht ganz gut bei Automatik abkucken.
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Denkste! Die Automatik, erst recht der Wandler des L276, schaltet, gemessen am Kriterium Spritverbrauch, immer zu spät. Ausserdem gibts da nur vier Gänge, die Automatik kann Dir also schon mal aus Prinzip nicht zeigen, ab wann der 5. Gang sinnvoll ist.
Selbst die 5-Gang-Automatik (automatisiertes Schaltgetriebe) beim C1 schaltet nicht optimal. Weder gemessen am Kriterium Komfort noch wenn es um Sparsamkeit geht. Die Steuerung ist der einer Wandlerautomatik zu ähnlich, wobei sie, anders als eine solche, nicht im höchstmöglichen Gang fährt, was schon mal so oder so Quatsch ist.
Wenn ich beim C1 die Automatik einfach so machen lasse, dann hab ich bestenfalls den 3. Gang bei 50km/h, und bei 80 bin ich immer noch nur im vierten, wenn es denn nicht wirklich bergab geht. Den 5. Gang wählt die Automatik in der Praxis nicht unter 90km/h (das fheoretische Minimum liegt vermutlich bei 70km/h, so viel Glück hat man aber höchstens Ausnahmsweise). Faktisch heisst das, jedenfalls für CH: Wenn man nicht selber hochschaltet, sieht man den 5. Gang nur auf Autostrassen und Autobahnen, denn Ausserorts gilt ein Limit von 80km/h.
Optimal ist anders, und abkucken kann man sich daran allenfalls, wie man es ganz sicher nicht macht! Wenn ein Fahrschüler so schaltet während der praktischen Prüfung, dann fällt der durch.
Ehrlich gesagt, länger als ein paar Minuten am Stück halte ich das im Kopf nicht aus... Der Motor hat genug Power, um ab spätestens 60km/h mühelos den 5. Gang nehmen zu können, und bei Tacho 70km/h erreicht er im 5. die 2000rpm.
Die Automatik verweigert zudem das Hochschalten, wenn man dadurch wesentlich unter 1500rpm geraten würde. Man KANN gar nicht zu tieftourig fahren.
Andererseits erreicht der Motor schon bei 3600rpm das maximale Drehmoment. Will man sparsam fahren, macht es also kaum je sinn, wesentlich höher zu gehen.
Sinnigerweise entspricht das (geschätzt, denn genau ablesen lässt es sich auf den Playmobil-Style-Instrumenten nicht) rund 130km/h.
Man kann sich also wohl drauf verlassen, dass sich die Konstrukteure schon was dabei gedacht haben, als sie das Getriebe gebaut haben...
Da der L276 leichter und schmaler ist, hat er bei vergleichbarer Übersetzung mehr Durchzug, oder man kann ihn länger übersetzen und somit durch tiefere Drehzahlen Sprit sparen... Wie genau die Übersetzungen der beiden Modelle sich unterscheiden, weiss ich nicht.