Der Versteller wirkt nur auf die Einlassnockenelle. Er wird außen am Gehäuse angetrieben (Zahnriemen) und verstellt die Nockenwelle an der er sitzt über das
innere Flügelrad (die Nockenwelle verdreht sich also relativ zum Gehäuse des Verstellers und damit zum Zahnriemen).
Die Außlassnockenwelle wird über das Stirnrad von dem
äußeren Teil des Verstellers angetrieben und ist somit gegenüber dem Zahnriemen starr.
Der Motor ist tatsächlich ein Freiläufer bei einem Totaldefekt des Verstellers kann die Nockenwelle ja auch sonstwo stehen und es gibt dann keinen Motorschaden, was schon sehr klug durchdacht ist, defekte Versteller gibt es ja auch ab und an....
Der Versteller kann über seinen gesamten Bereich dynamisch angesteuert werden. Die Ansteuerung geschieht über ein Ventil was den Versteller über den Öldruck stufenlos in Richtung Früh oder Spät verstellen kann.
Das System ist das gleiche wie bei Toyota das VVti System mit verstellbarer Einlassnockenwelle.
siehe auch->
http://www.kfztech.de/kfztechnik/mot...iten.htm#VVT-i
Zylinderkopfdichtungsschäden sind eher vom EJ-DE (ohne Versteller) bekannt, der verdichtet aber auch nochmal ne Ecke höher.
Zum Thema Tassenstößel bzw. Hydros, bei den neueren Daihatsu Motoren braucht man sich über das Ventilspiel eigentlich erst jenseits der 250tkm gedanken machen, Hydrostößel wären nur eine Fehlerquelle mehr die verrecken ja auch gerne mal. Viele Hersteller sind daher von Hydros eher wieder weg.
Zitat:
Heute geht der Trend auch wieder zurück zu einem mechanischen Ventilspielausgleich. Durch moderne Maschinen mit geringsten Fertigungstoleranzen und bessere Materialien sind mechanische Ventilstößel nahezu wartungsfrei. Z.B. hat Ford seine Zetec 16V-Motoren mit Einführung des Focus 1999 wieder auf mechanische Tassenstößel mit Einstellplättchen umgerüstet. Der Hersteller sieht eine Überprüfung des Ventilspiels erstmals bei 150.000 km vor. Allerdings ist der Verschleiß zu diesem Zeitpunkt noch so gering, dass zusätzliche Einstellplättchen zum Ausgleich meist nicht nötig sind. Gründe für die Rückrüstung war u.a. Tatsache, dass die Hydrostößel wesentlich schneller verschleißen als sich die mechanischen Stößel abnutzen. Zudem erlauben mechanische Stößel höhere Drehzahlen, exaktere Ventilsteuerzeiten und sind weniger abhängig von der verwendeten Ölsorte.
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Weniger bewegte Masse im Ventiltrieb ist bei höheren Drehzahlen außerdem ja auch nicht das schlechteste
gruß
Manu