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Zitat von bluedog
Hab ich durchaus verstanden. Der Trick ist aber der, dass man ja Sprit sparen will, indem man eben keinen Kraftstoff mehr einspritzt. Der Motor wird von der Bewegungsenergie des Fahrzeugs am laufen gehalten, und bremst also das Fahrzeug. Exakt das, was man nicht will, wenn man Streckengeschwindigkeit erreicht hat und nun halten möchte, bis man, etwa an der nächsten Ampel wieder halten muss.
Man hat drei Möglichkeiten: Gas geben. Hat zur Folge, dass man Benzin verbrennt, wofür man eigentlich nichts mehr investieren wollte, weil man nicht schneller werden muss und der nächste Halt bestimmt kommt, wenn auch nicht genau ersichtlich ist, wann und wo.
Man kann auch nichts tun. Da werden sich aber die hinten dran bedanken, die dann nicht mehr über die vielleicht ja noch grünen Ampeln kommen, weil man zu bequem ist, die Geschwindigkeit solange zu halten, wies eben geht.
Man kann im höchstmöglichen Gang fahren, unterhalb der Mindestdrehzahl für die Schubabschaltung, also so, dass der Wagen mit leichtem Gas (wobei man eben kein Gas gibt, also nicht Gefahr läuft, zuviel Gas zu geben und damit mehr Sprit zu verfeuern als nötig) eingekuppelt dahinrollt.
Meiner Erfahrung nach ist das letzte die entspannteste und zugleich sparsamste Variante.
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Tut mir Leid, ich sehe hier nur zwei Möglichkeiten:
1.) Konstantfahrt
2a.) Ausrollen mit Schubabschaltung (eingekuppelter Motor --> Motorbremse)
2b.) Ausrollen mit Segeln (ausgekuppelter Motor --> Leerlauf
Fahren bei konstanter Geschwindigeit in der Ebene heisst immer: Fahrwiderstand muss überwunden werden.
Ich gebe Dir aber auch in einem Punkt Recht:
Für die Schubabschaltung gibt eine Mindestdrehzahl. Dadrunter ist die Schubabschaltung deaktiviert (ca.1500..1700rpm). Das hat was mit Leerlauf und Wiedereinsetzen (Eintritt in den Leerlauf) zu tun.
Dann gibt es aber auch eine (dynamische) Solldrehzahl und eine (statische) Leerlaufdrehzahl. Diese werden für den Leerlaufregler verwendet. Das bedeutet natürlich auch, dass, wenn der Leerlaufregler aktiv ist, jemand das Gas geben übernimmt. Das ist dann halt die ECU und nicht der Fahrer.
Generell gilt:
Fuß auf'm Gas --> Drehmomentanforderung durch den Fahrer (und weitere externer Anforderungen)
Fuß nicht auf'm Gas --> keine Drehmomentanforderung durch den Fahrer also Kupplungsmoment = 0Nm solange ausgekuppelt. Aber, externe Anforderung wie Klima oder Generator fordern nach wie vor Drehmoment an. Kupplungsmoment bleibt aber trotzdem 0Nm!!
Weitere Definitionen:
Rollender Leerlauf --> Rollen, eingekuppelt, kein Gas, aber positives Kupplungsmoment --> Setpoint ist Leerlaufsolldrehzahl