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Alt 21.11.2016, 22:41   #26
Wurstbrot86
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Zitat von K3-VET Beitrag anzeigen
Hallo,

meine Erfahrungen mit Werkstätten sind zwar nicht ganz so schlimm, ich weiß aber, was du meinst. Ich hatte auch öfter das Gefühl, in selbigen betrogen zu werden. Deshalb habe ich irgendwann angefangen, immer mehr am Auto selber zu machen.
Ich habe hier im Ort aber auch eine kleine Werkstatt gefunden, der ich vertrauen kann. Leider ist das imo selten.

Deinen Frust kann ich angesichts der Schweiß-Reparatur und natürlich auch angesichts der Kosten nachvollziehen. Die einzige Chance die ich da noch sehe, ist eine Klage. Aber ob die Erfolg hat, hängt wohl sehr davon ab, wie der Auftrag (Schweißen) geschrieben wurde - wenn es denn überhaupt einen schriftlichen Auftrag gab.
Das ganze kostet aber wieder Geld und - noch viel schlimmer - Nerven. Wahrscheinlich ist es tatsächlich besser, das Auto loszuwerden und sich voll und ganz auf den L276 zu konzentrieren und ihn zu genießen.

Das Problem ist halt nur, dass der L276 auch irgendwann Problem machen wird. Bzw. Verschleißteile wie Bremsen anfallen. Du solltest dir also eine Werkstatt suchen, der du vertrauen kannst. Ich könnte die eine südlich von München empfehlen, eine in Paderborn und auch eine hier im Ort. Ist aber letztendlich alles kein Option für einen Stuttgarter.

Ist fairgarage sowas wie myhammer.de? Solche Seiten meide ich immer. Man sucht sich automatisch den billigsten heraus, aber ohne ihn zu kennen. Aber warum bietet derjenige seine Dienste über solche Portale an? Ein Grund könnte sein, dass er nichts kann und deshalb kaum Kunden hat und jetzt auf Kundenfang (um nicht Dummenfang zu sagen) ist. Und wenn das Auto erstmal mit zerflexter Bremse auf der Hebebühne steht, dann ist man auf diese Werkstatt angewiesen, weil man es ja gar nicht mehr wegbewegen kann. Das weiß der Chef auch.

Beim Schweißen kann ich dir leider nicht helfen, aber lies meine Signatur. Wenn dir 600? km nicht zu weit sind, könnte ich dir im nächsten Sommer in Sachen Rostvorsorge helfen. Und da zocke ich auch keinen ab. Ich freue mich zwar immer über ein paar Euro für die Kaffeekasse, aber letztendlich mache ich es aus Spaß an der Freude.

PS: Der L7 meiner Schwiegermutter ist vor Jahren ebenfalls wegen Rost und fehlender Bremswirkung durch den TÜV gefallen. Die Bremse habe ich selber gemacht (v/h komplett), geschweißt wurde er in der o.g. Werkstatt meines Vertrauens, wo dann auch gleich die Nachprüfung gemacht wurde. Der Meister hätte dann schon eine gute Ausrede haben müssen, wenn er wegen schlampiger Schweiß-Arbeit nicht besteht.

PPS: Wenn ich ein Auto schlachte, dann baue ich ziemlich alles aus, zerflexe die Karosserie, flexe noch die Fahrgestell-Nr. raus und bringe ich dann zum normalen Altmetall-Händler. Ganz ohne Verwertungsnachweis. Geht auch, und ist noch nicht mal illegal. Momentan gibts 6 Cent pro Kilo Mischschrott. Sind bei 300 kg Karosserie 18 € und die Einzelteile kann ich für wenig Geld verkaufen oder selber verwenden. Setzt natürlich etwas Platz voraus.
Negativ: Kunststoff-Teile, die keiner haben will (Himmel, Armaturenbrett ...) muss ich nach und nach zerkleinern und in den gelben Sack stecken. Macht keinen Spaß.


Gruß
Daniel

Oh Mann, das mit dem Bremstrommeln wegflexen war ja dann ne richtig miese Nummer, weil das bringt mich ja zur Abhängigkeit und jeder Werkstattmeister weiß das wohl.

Habe alle Unterlagen dem Anwalt eines Verwandten gezeigt und der meinte, in der Praxis läuft das auf einen Vergleich, meist also 50:50, jedoch sind dann auch die Gerichtskosten 50:50, so dass es ne Nullnummer wird. Also völlig für den Arsch.

Zum neuen Auto L276, das ich bis jetzt angezahlt habe mit 500 EURO. Verkäufer hat sich nen kleinen Bus gekauft (selbst gesehen), ist 38 und hat ne junge Familie, zwei Kinder (habe das Spielzeug im Wohnzimmer gesehen), leichter Kindersitzabdruck auf der Rückbank.

Es ist ein weißer 5-Türer in der Top Ausstattung mit Funkfernbedienung Bj. 2010.

Er hat ihn für 9600 EURO bei 7100 km vom Autohaus als Vorführwagen gekauf Ende 2010 (Habe Unterlagen und Fahrzeugbrief gesehen). Er ist 35.000 km gefahren und vekauft ihn mir bei 42.500 km. Er hat TÜV neu gemacht, dabei Bremsen vorne komplett erneuert bei Daihatsu Werkstatt, Rechnung kriege ich, vereinbart wurde, dass ich bis 400 EURO zum Kaufpreis aufgeschlagen für TÜV übernehme, sodass wir bei einer Gesamtsumme von 4900 EURO (51% seines Kaufpreises) inkl. TÜV neu sind, 8-fach bereift, nicht mehr alle Reifen haben so viel Profil, ging aber durch TÜV. Außerdem bekomme ich noch alle Reparaturunterlagen seit 2010 mit für meinen Weiterverkauf irgendwann + Tank voll. Jedes Jahr Inspektion bei Daihatsu-Werkstatt.

Er hat mir eine Werkstattleuchte gegeben, damit habe ich alles auf Rost untersucht, Schweller, Radhaus, Motorraum, sogar Auspuff und so gut es ging Unterboden (hab mich auf den Asphalt gelegt), kein Rost gefunden, nur die Bremstrommeln hinten haben einen Ansatz, gingen aber durch den TÜV. Habe auch die Manschetten gesichtet auf Marderschäden und Keilriemen gedrückt.
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