Yoschi, hat bei mir so gereicht. Warum willst du die Kupplung treten, damit drückst du nur die Kurbelwelle gegen die Axiallager der Welle. Die KW wird eher durch die Getriebewelle recht genau gehalten, die könnte gerne ein wenig weiter runterkommen. Problem gibts dann noch durch die Steuerkettenspannung, Zahnriemen und Keilriemen, das muß man meist auch noch lockern, der LKW Motor OM 314 hat da Zahnradantrieb, da geht das ohne weitere Arbeiten. DAs die KW Lager im eimer sind ist eher selten, dafür muß man schon ganz schön Dreck im Öl haben. Bei mir wars ein nicht korrekt montierter Luftschlauch auf der Reinluftseite, hat Staub ins Öl gebracht, das hat gut geschliffen, die fast neuen Lager zeigten schon leicht Kupfer. Pleuellager sind da viel höher belastet und meist verschlissen. Sobald sie grau sind und nicht mehr weißlich wirken ist das Spiel zu groß. Das kann man dann schon mit dem Meßschieber messen, dafür brauchts dann kein Plastikmeßstreifen. Wenn die Kurbelzapfen noch gut aussehen, also keine erheblichen Druckspuren und Rillen/Erhebungen aufweisen, dann reichen meist neue Pleuellager. Die KW Lager laufen sich auch meistens in der unteren Lagerschale aus, da fällt der meiste Druck an. Ist die obere hin, dann meist schräg und nicht gleichmäßig, das läßt auf verzogenen Block schließen bzw. nicht mehr fluchtende Lagerbohrungen. Dann ein Grund, den Block zu tauschen, denn ein neues Lager sieht bald wieder so aus.
Auf dem Bild von Rotzi sieht man auch schön die verschlissenen Pleuellager, teilweise Abplatzungen der Lagerschicht, vermutlich durch klopfende Verbrennung und dadurch zu hohen Lagerdruck. Die KW Lager würde ich da drin lassen.
Jens
Geändert von AC234 (22.11.2016 um 21:36 Uhr)
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