Teils sicher alles richtig. Aber eben nur teils.
Zum einen haben andere Länder schon deutlich höhere E-Quoten als ausgerechnet Deutschland. Zum anderen haben ein paar Jahre Massenmarkt doch schon etwas bei Akkukapazitäten und Ladedauer bewegt. Wobei einem eben auch klar sein muss, für schnelle Ladezeiten reicht kein 'Strohhalm'. Es braucht schon ordentlich viel Saft.
Was den Rest angeht, die reinen Stromer 'lohnen' sich bisher nur ab Oberklasse (Tesla) wirklich. Und deren Verkäufe sind wiederum außerhalb Deutschlands ziemlich gut.
Spannend ist aktuell die Frage, ob Elektrofahrzeuge mit dem 'kleinen' Tesla und anderen Modellen die nun kommen auch mal in der Mittelklasse ernsthaft bezahlbar werden. Bis jetzt war das nicht so wirklich der Fall.
Interessanter Weise könnte man auch hier noch mal den Bogen zum Hybrid spannen. Den deutschen Autobauern galt die Technik vor zwanzig Jahren als zu teuer, zu kompliziert und nicht verkaufbar.
Toyota selbst hat in den ersten fünf Jahren auch nur 130.000 Hybride verkauft. Fünf weitere Jahre später hatte man die Millionenmarke geknackt, mittlerweile liegt Toyota bei über 10 Millionen Hybridfahrzeugen. Und mittlerweile ist Toyota bei weitem nicht mehr der einzige Anbieter. Allerdings der konsequenteste was die Hybridisierung der Modellpalette angeht.
Zwar wildert Tesla in der Oberklasse, das Modell S ist global gesehen aber extrem erfolgreich im Oberklassesegment. Das Model 3 dürfte bei den Gesamtkosten auf einem ähnlichen Level liegen wie die aktuellen Elektro Klein- und Kompaktklasseautos.
Und auch der Ioniq EV scheint preislich zumindest in Bereiche zu kommen, die langsam interessanter werden. Es tut sich also schon was. Sicher haben Elektroautos noch einen sehr weiten Weg vor sich. Wobei die Kosten aktuell auch zum Gutteil auf die Akkus gehen.
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L276: 4,4L RIP
Yaris Hybrid: 4,2L
L276 Automatik: 5,7L
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