15.01.2011, 02:23 | #131 |
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Also nen kleiner Dewoo jetzt Chevy Matiz oder auch der Spark, Kia Picanto und Suzuki Alto sind für mich keine fetten Kleinwagen und von denen fahren hier nicht wenig rum, auf jedenfall wesentlich mehr als Cuore oder Sirion.
verkaufen sich also wohl scheinbar besser Manu Geändert von Reisschüsselfahrer (15.01.2011 um 02:25 Uhr) |
15.01.2011, 02:25 | #132 |
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Abgesehen von meiner "kritischen" Haltung zum Thema kann man von der anderen Seite doch ganz positiv sehen das ich die Aussage vertrete das Daihatsu konkurenzfähig und akzeptiert war. Ich sehe halt die Probleme eher im Marketing als in den Modellen oder Käufern (den Käufern am Wenigsten, denn die müssen schließlich überzeugt werden).
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Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Und wer zu früh kommt, den bestraft die Frau. Hoffen schnell Glück zu haben (dabei kann man schnell Pech haben)! Geändert von bigmcmurph (15.01.2011 um 14:49 Uhr) |
15.01.2011, 05:13 | #133 |
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Meiner Meinung nach muss ein Markt auch erkämpft bzw. beworben werden.
Wenn man z.B. das I-Pad nimmt, auch wesentlich schlechter als die Konkurenz und viel teurer aber es verkauft sich, obwohl es niemand braucht. Genauso schaffen es andere Hersteller auch ihre Autos am Markt zu plazieren, obwohl sie nicht besser sind als Dais..... Manu |
15.01.2011, 09:34 | #134 | |
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Zitat:
Wer sich die Luxusautos kauft? Leute, die keine Ahnung von Autos haben oder meinen mit so einem Fahrzeug gesellschaftlich aufzusteigen, weil sie eben nicht mehr zu den armen Schluckern zählen wollen. Mehr als Leasing können sie sich dann aber oft doch nicht leisten. Von der Sekretärin, die einen Mini haben muss, bis hin zu den Bauern mit ihrem dicken Benz - die Klischees passen eben doch. Die meisten Autos sind Firmenwägen, deren Wertverlust abgeschrieben wird. Vom A1 kommt auch irgendwann ein quattro mit dem 2 Liter Turbomotor, S1 soll er wohl nicht heißen, aber es ist ja immernoch Platz für einen RS1 - könnte dann ja den Motor aus dem TTS bekommen mit 270 PS... ab zum Tuner und schon sind es 320 PS. Hier der entsprechende Polo, der schon kaum noch laufen kann. Aber die meisten kaufen dann doch das günstigste Modell. Wenn man sich dann noch die Autos ansieht, die da draußen herumfahren. Ford Ka und Fiat 500 haben das Fahrwerk vom Fiat Panda, der schon seit 2003 herumfährt. Jaguar, Volvo, Mazda und Ford haben bei entsprechender Fahrzeugklasse auch die gleichen Fahrwerke. Ist doch logisch, dass es sich für Daihatsu nicht lohnt, alles auf Linkslenker umzubauen. Klar wollen die Leute hier eine Klimaautomatik im Sirion oder Materia. Aber vermutlich kann sich fast keiner auch nur ansatzweise vorstellen, wie viel Entwicklungsarbeit dahintersteckt, um solche Ausstattungsmerkmale umzusetzen, wenn es eben nicht ganz passen sollte. Ersatzteile wird es sicherlich weiterhin geben... irgendwo. Selbst der ED wird noch neu gebaut, den EJ gibt es noch bei Perodua, wahrscheinlich noch viele Jahre. Am besten finde ich ja die Aussage von Fiat zum neuen 2-Zylinder. Er ist der Konkurrenz mit ihren 3-Zylindern weit überlegen, was den Kraftstoffverbrauch und den Fahrspaß angeht und wird die nächsten Jahrzehnte der perfekte Motor sein. Aber die von Fiat zeigen zumindest in Europa, wie es geht. Ein billiger Motor mit angemessenem Verbrauch (so wie die Fire-Motoren), einfach immer eine neue Karosserie herumstricken und schon hat man Dauerläufer. Dass der neue 2-Zylinder in 5 Jahren zum alten Eisen gehören wird (Graugussblock, Gleichteilestrategie von 48 bis 77 kW), weil Daihatsu dann auch einen 2-Zylinder haben wird, der nur für eine Leistungsstufe entwickelt wurde und dementsprechend perfekt abgestimmt ist, muss hier in Europa dann ja niemanden mehr interessieren. In Amerika bleibt es sowieso beim 1,4 Liter Motor für den Fiat 500. Die Geschichte ist auch witzig. Fiat muss in Amerika ein sparsames Auto anbieten, dann darf wieder 5% von Chrysler gekauft werden. Ein paar solche lächerlichen Meilensteine noch, dann gehört Chrysler komplett zu Fiat. Und VW will Alfa Romeo kaufen. Dass Daihatsu sich aus Europa zurückzieht, werden die meisten doch garnicht merken, ist doch nur ein logischer Schritt. Es würde mich mehr schocken, wenn Daihatsu pleite wäre und nach Indien oder China verkauft werden würde... was aber nicht der Fall ist, weil Toyota - wie auch VW - eben doch nicht mit den Unternehmen in Amerika vergleichbar ist. Mfg Flo
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15.01.2011, 09:34 | #135 |
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Meine Meinung dazu:
Die Autos in D werden immer größer, was natürlich vom Praktischen her Unsinn ist und umwelttechnisch eine Katastrophe. Nehmen wir nur das leidige Thema "SUV". Man kann den Leuten alles verkaufen, sei es noch so blödsinnig. Hauptsache ich entspreche dem Bild, das die Werbung, das Fernsehen vermittelt. Bei dieser Mehrheit der Leute kommt DAI natürlich nicht an. Dann gibt es diejenigen, die nur auf den Preis schauen (Nicht nur bei Autos). Die vergleichen ausschließlich den Preis und kaufen dann den Kleinwagen von Fiat oder Kia. Ich finde es auch traurig, dass so vernünftige Autos wie unsere DAIs hier nicht ankommen. Was die Mitarbeiter in Tönnisvorst mitmachen kann ich nachvollziehen. Habe selbst schon 3 Insolvenzen mitgemacht. Aber Kopf hoch, es geht immer weiter! |
15.01.2011, 09:40 | #136 |
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letztendlich war der rückzug zu erwarten bzw angekündigt :
http://www.daihatsu.com/news/n2010/1...databook_h.pdf auf seite 5 steht der forecast für 2011, eine reduzierung um 65% wie es mit dmc weitergeht ist hier zu lesen, daihatsu versucht in japan und südostasien zu überleben : http://www.daihatsu.com/ir/library/pdf/annual09.pdf nochmal das statement von dmc http://sg.finance.yahoo.com/news/Str...5neWVuZm9y?x=0 der yen-kurs hat sich gegenüber dem euro in den letzten 3 jahren um 65% erhöht - wer ist bereit, für cuore 15000 eu zu bezahlen ? 2015 greift euro 6, vorher - 2013 - wird esp zulassungsvoraussetzung - wie sollen kleinwagen da in europa preislich positioniert werden ? kleinwagen erweisen sich weltweit als falsche ausrichtung, denn sie bedeuten auch kleinen profit. wenn oben aston martin angeführt wird mit der luxus-version des iq, muss man auch dazu sagen, dass dieses auto zu den grossen limousinen dazu geschenkt werden sollte; grund höchstwahrscheinlich auch hier der eu-weit vorgeschriebene flottenverbrauch. co2-regelungen werden den europäischen markt in den nächsten jahren weiter ausdünnen. weltweit ist zu beobachten, dass kleinwagen im rückzug sind, die kunden wollen sie einfach nicht. es macht ja wenig sinn, die realität auszublenden. bestes beispiel ist indien : da werden mehr mercedes s-klasse als tata nano verkauft |
15.01.2011, 10:18 | #137 |
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Ganz so kritisch sehe ich es für Daihatsu nicht. In Japan werden Kei-Cars noch begünstigt und ihr Absatz sollte auch gesichert sein (jetzt, da Subaru die Daihatsus verkauft - aber dafür wurde sicherlich auch bei Subaru einiges an Produktionskapazität zurückgefahren). In Korea gibt es auch Kei-Cars (aber deutlich größer), ein bischen Vernunft gibt es weltweit also schon. Aber es stimmt schon, wo es keine dementsprechenden Rgelungen gibt, will keiner solche Autos. In Japan gehört nichtmal ABS bei den Kei-Cars zur Grundausstattung und auch die teuren Systeme wie Abstandsradar und ESP wurden wieder abgeschafft. Bei den Benzinpreisen - gestern Super 1,529 - müsste man sich eigentlich darüber wundern. Aber ein Polo TSI hat heute schon den gleichen Normverbrauch wie ein L251 - 5 l/100 km. Auf die Nachkommastelle schaut niemand, aber wenn es dann in der Woche 50 € an der Tankstelle sind statt 30 €, wenn man mit einem Cuore sparsam fährt, wird geschimpft.
Daihatsu muss sich eben jetzt wieder auf das Kerngeschäft konzentrieren und vielleicht eher auf die normalen Kleinstwagen umschwenken. Mfg Flo
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15.01.2011, 11:24 | #138 |
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Naja, ich glaube nicht das niemand diese Auto's will- die Abwrackprämie hat ja auch durchaus gezeigt das ein Markt für diese Auto's existiert.
Aber die Argumentation ist doch ganz einfach: Warum sollte ich einen Basis Sirion für knapp 12tsd € kaufen, wenn ich dafür z.B. einen wirklich vollausgestatteten Dacia Sandero mit Diesel und FAp bekommen kann ? Den Nissan Pixo z.B. gibts schon ab 8890€- vergleiche den mal mit dem Cuore. Da ist die Nische schlichtweg weg... |
15.01.2011, 11:35 | #139 |
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Außerdem denke ich das viele Daihatsu-Neukunden mit makaberen Dingen wie der miesen Lüftung und den Anfangs ständig rostenden Bremsscheiben etwas abgeschreckt wurden (Beispiel Sirion M3) . Qualitätsmankos die so nicht sein sollten,und vom Rost braucht man auch nicht reden.
In Deutschland verkauft sich momentan auch Qualität wieder besser - ein Hartplastik Innenraum der bei Kälte klappert und wo es durch die Gummidichtungen zieht ist bei den Preisen, die Daihatsu zuletzt an den Tag gelegt hatte, nicht ganz zu akzeptieren...andere können es vielleicht nicht besser aber dafür günstiger (siehe Beitrag oben von Schimboone). Das Konzept vom Sirion M3 ist genial - das Platzangebot und die Alltagstauglichkeit sind wirklich gut, er fährt sich auch angenehm. Hier und da ein wenig feinschliff und mehr WERBUNG....aber das Thema haben wir auch schon oft durchgekaut. So Traurig das auch ist, aber wie schon oft erwähnt ist der europäische Automarkt wirklich überladen von verschiedenen Modellen und da muss man schon etwas ganz besonderes bieten um da mithalten zu können - und das kostet. Wirtschaftlich gesehen ist der Schritt von Toyota nachvollziehbar und ich würde das ebenfalls so machen. Die Partnerschaft mit Subaru könnte alleineschon wegen dem Image besser laufen und Subaru ist hierzulande, würde ich einfach mal so behaupten, bekannter als Daihatsu. |
15.01.2011, 13:33 | #140 |
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Ich glaube, man kauft in Deutschland hauptsächlich Marke/Image/Design usw. Preis ist oft zweitrangig, kommt erst Nach Aussehen und Ansehen der Marke. Wiederverkaufswert nicht zu vergessen. Da hat Dai komplett seit Jahren geschlafen, Die Händler sind nicht oft präsent an wichtige Straßen, keine offensive Werbung usw. Und dann eben noch Konkurrenz zur eigenen Mutter. Ich habe gestern mal in einen Aygo einige Sachen eingeladen. Schickes Einkaufstäschchen, außen größer als innen, vom Nutzwert eher fraglich, wird aber gekauft. Toyota hätte auch kein Problem gehabt, wie Renault bei Dacia, die Konzernmutter offiziell und Werbewirksam ins Spiel zu bringen. Dann wäre der verkauf bestimmt auch besser gelaufen. War wohl keine Absicht. So kam, was kommen mußte. Teile wirds noch geben, m.W. gibts eine gesetzliche Verpflichtung, noch 15 Jahre lang Teile zu liefern. Zu welchen Preis?
Jens |
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