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Die Charade Serie (G10, G11, G100, G100 GTti, G101, G102, G2xx) |
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#181 |
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Was würde ich nur ohne dich tun, das wäre mir glatt durchgegangen.
Hatte zuerst überlegt den Motorraum zu lackieren, aber das ist super viel Arbeit und dauert sehr lange, die Zeit hab ich leider nicht. Aber Sauber machen und Konservieren ist natürlich sinnvoll.
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#182 | |
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![]() Zitat:
und einer Ventildeckeldichtung erstaunlicherweise richtig. Kurbelwellensimmerringe tauscht er mir noch aus, Nockenwellensimmerringe welchsel ich dann selber damit ich noch etwas praktische Erfahrung sammel (hat Mario sehr gut ausgedrückt). Kupplung habe ich noch eine für einen 2WD hier, muss ich morgen mal Mario fragen ob ich die ohne Probleme nehmen kann; die hat statt 190mm nur 180mm im Durchmesser. Dann mache ich alles neu was ich auf der letzten Seite beschrieben habe, baue mein erleichtertes Schwungrad ein und dann geht der Motor ins Auto. Bevor ich mir die Mühe mache da einen bearbeiteten Kopf einzusetzen möchte ich erst sicher gehen dass der Motor gesünder ist als mein jetziger, soll heißen ich lasse den komplett Serie, prüfe einmal die Kompression und beobachte dann wie er sich verhält, also ob er besser Gas annimmt, wie der Ölverbrauch ist etc. Wenn das alles passt, tausche ich Kopf und Nockenwelle aus, den Zahnriemen würde ich dann gerne weiter verwenden, der hat dann grob 1.500-2000km gelaufen. Weiß jemand, ob das möglich ist? Öl würde ich dann erst 10w40 fahren und beim Kopfwechsel eine Motorspülung machen und 10w50 nachfüllen. Nachher mache ich mir die Mühe Nocke und Kopf zu tauschen und der Motor ist auch Schrott, das verkraftet mein Herz nicht. Also lieber erst mal Serie.
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#183 |
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So, haben heute Vormittag Mario besucht - wirklich super, super nett, wollte mir sogar noch neue Zündkerzen einbauen, aber da
habe ich ja schon welche im Auto zu liegen. Er hat mir dann noch gezeigt wie man die Kurbelwellensimmerringe tauscht, damit ich das beim nächsten mal alleine kann und mir Tipps zur Ölwannendichtung gegeben. Mein Highlight war aber die Besichtigung seines "Daihatsu-Museums" - schon aufregend, die Autos mal live zu sehen, die man nur von YouTube kennt, dann habe ich da noch einen Charade G11 mit GTti-Triebwerk und einen Allrad-Appi mit Einzeldrossel bestaunen dürfen. Mit einem neuen Herz für den Charade ging es zurück nach Hause. Ich hab dann mal die Zündkerzen kontrolliert und mit meinem Endoskop einmal in die Zylinder reingeschaut, sieht doch viel besser aus als der jetzige, was meint Ihr? Wenn wir den Motor ausgetauscht haben werde ich den alten mal auseinander bauen und vielleicht finde ich ja den Grund, warum der letztlich die Hufe gehoben hat. Der Motor stammt sogar aus einem Allrad-Charade, das erspart mir das Austauschen des Wärmetauschers/Ölkühlers.
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#184 |
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Heute gings dann los: die erste Herausforderung war, dass der Charade nicht mehr starten wollte, selbst mit Starthilfe war er nur schwer
davon zu überzeugen, doch noch mal anzugehen - und natürlich war es noch schlimmer als beim letzten mal. Also allen Mut zusammen genommen und mit möglichst konstanten 3.000rpm Richtung Halle - und er hat mich doch tatsächlich noch bis dahin gebracht. Nur beim beschleunigen gabs laut meinem Kollegen, der hinter mir gefahren ist, eine pechschwarze, riesengroße und beißende Rauchwolke. Wer wissen möchte, wie der Karren geklungen hat: Der Motor hat fertig Ich hab zu meinem Kollegen noch gesagt "MACH DEN NICHT AUS! ICH MUSS DAS FILMEN! WENN DU DEN AUS MACHST GEHT DER NIE WIEDER AN!" (hat sich Bewahrheitet). Aber egal, wo fange ich an? Erst mal das gute: wir haben tatsächlich keine "wichtigen" Schrauben abgerissen, nur eine am Kat, eine andere am Auspuff mussten wir abflexen. Ansonsten haben wir weitestgehend nach Werkstatthandbuch gearbeitet, nur steht da dass man das Steuergerät ausbauen soll um den Kabelbaum auszubauen, wir haben uns dann dazu entschlossen den Kabelbaum drin zu lassen und dafür einfach alle Stecker abzustecken. Die Kardanwelle war leicht zu lösen, nur bei der linken Antriebswelle haben ein bisschen Gewalt anwenden müssen weil uns natürlich alle Sonderwerkzeuge fehlen. Beim raus heben haben wir dann den Schlossträger verbogen weil der Motor lieber im Auto bleiben wollte. Das hämmern wir dann einfach wieder zurecht, denke ich. Einen Heizungsschlauch haben wir abgeschnitten weil der sonst unlösbar und Motorseitig unerreichbar war. Den werden wir dann einfach kürzen und wieder aufstecken. (Bild 1 bis Bild 6) Bild 7 zeigt eine völlig verdreckte Lichtmaschine und eine ebenso dreckige Lichtmaschine, hab ich so noch nie gesehen, aber auch, um ehrlich zu sein, auch noch nie kontrolliert. Auf Bild 8 sieht man, das der Motor völlig zugesifft war, ich frage mich wo das ganze Öl her kommt, bzw. wo er das rausgeworfen hat. Kann das von den Kurbelwellensimmerringen kommen? Bild 9 ist das neue alte Herz für den Charade, das bestellte Thermostat war natürlich nicht passend, daher habe ich das alte wieder rein gedreht und hoffe dass das noch dicht ist und auch noch funktioniert. Lustig: der alte Motor stand beim Ausbau exakt auf OT. Der neue fast. Den Zahnriemen habe ich schon aufgelegt und schaue mir morgen noch mal genau an, ob da auch wirklich alles richtig ist, sicher ist sicher. Gottseidank ist das bei dem Motor nicht so schwer. Kurz vor Feierabend haben wir dann noch die Motorlager mit Sikaflex aufgefüllt, die können da jetzt über Nacht aushärten. Morgen bauen wir dann den Rest Teile vom alten Motor um und das leichte Schwungrad kommt auch dran. Zu Hause angekommen hab ich ein Paket von meinem Papa gefunden, der hat mir ein paar Charade als Schlüsselanghänger 3D-gedruckt, 4cm klein, aber fein. Zwar ein Viertürer, aber trotzdem cool. Wer auch einen haben möchte: ich teile gerne, einfach eine PN schreiben. Reicht für heute, morgen werden wir hoffentlich fertig. Der Tag war sehr anstrengend und jetzt gehts ins Bettchen.
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#185 |
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Tjoa, was soll ich sagen -
Wir haben die alten Zündkerzen gegen neue getauscht, das Bild der alten habe ich hier angefügt. Danach haben wir den leichten Schwung montiert und anschließend noch die Kupplung mitgetauscht, die alte sah aber noch nicht soooo schlimm aus meinte der Kollege, mir fehlt da die Erfahrung. Dann haben wir gesehen dass die Ölsteigleitung (heißt das so?) vom Wärmetauscher/Ölkühler Richtung Motorblock stark rostig ist, deshalb haben wie die aus meinem alten Motor übernommen, die sieht besser aus. Anschließend haben wir die Adapterplatte für die Sensoren und den Ölfilter drauf geschraubt, das Getriebe wieder zusammen gebaut und in den Motor verfrachtet - das war alles recht unkompliziert, rein ging viel schneller als raus. Dank zahlreicher Vorher-Fotos haben wir dann recht fix noch alle Stecker wieder angesteckt und den Karren wieder zusammen gebaut. Den Ölfilter haben wir beim reinheben des Motors wieder abgemacht, sonst wäre da sicher was abgerissen. Im übrigen habe ich den Unterboden und die Radkästen mit Seilfett behandelt, in eine Saugbecherpistole (die man nie wieder sauber bekommt) und dann mit Druckluft aufgetragen. Das ist ergiebiger als ich gedacht hab, ich habe den Becher nur einmal nachgefüllt und der ist nicht mal leer geworden. Das Zeug ist jetzt überall wo ich dran gekommen bin, in alle Hohlräume, über dem Tank, Ecken, alles vollgeschmaddert. Es ist nicht schön, aber besser als Rost. Aber zurück zum Motor: Nach dem Einbau haben wir aufgeregt den Schlüssel gedreht - außer orgeln nix. Dann haben wir ein zweites Massekabel von der Ansaugbrücke zur Karosserie gezogen weil wir dachten "Liegt vielleicht an schlechter Masse" - hat geholfen, ist angesprungen. Und gelaufen ist er nur auf zwei Zylindern, da hat mich mein Lebenswille verlassen. Mein Freund hat dann die Zündkerzenstecker bei laufendem Motor einzeln rausgezogen: bei Zylinder 2 & 3 hat sich der Lauf nicht verändert, bei Entfernen der Kabel von Zylinder 1+4 ist er abgestorben. Also alle Zündkabel noch mal raus - richtig angeschlossen waren sie. Kerzen rein in die Stecker, Benzinpumpenrelais ausgesteckt, orgeln lassen: Zündfunke ist da. Alle Stecker wieder rein, Schlüssel drehen: läuft ruhig auf allen Zylindern. Soweit Mittlweile am Motor/Antriebsstrang neu:
Wir haben den Motor entlüftet und (provisorisch) Anzeigen für Öldruck und -Temperatur verbaut und angeschlossen (macht keinen Spaß): Öltemperatur liegt bei etwa 80 Grad, der Öldruck bei 3 Bar im Leerlauf und 6 Bar unter Last. Dann haben wir zusammen gepackt und uns auf den Weg nach Hause gemacht. Hier endet die Schöne Geschichte. nach 15km ist die Temperatur im Kombiinstrument abgefallen, irgendwann war die ganz links. Also angehalten und überlegt: Entlüftet ist er, Der Lüfter lief auch. Schlauch oben und unten werden warm, also muss das Thermostat offen sein/funktionieren. Kühlerdeckel geöffnet: da fehlt Wasser. Also zur Tankstelle und für 2,50€ ne Flasche Volvic gekauft und den Motor damit verköstigt. Temperatur steigt auf ein Drittel, und sobald da ein bisschen Fahrtwind dazu kommt: kalt. Ursache des Problems: Der Flansch der an den Zylinderkopf geschraubt wird (Anschluss der Külherschläuche) ist gerissen. Klasse. Also abkühlen lassen und 15km mit zarten 2.000 - 3.000u/min zurück zur Halle. Dann habe ich ein bisschen nachgedacht: ich hatte ja das Problem mit dem Blubbern in den Kühlmittelschläuchen, welches sich auch nicht durch einen neuen Kühlerdeckel lösen lies: ich glaube dass der Flansch schon eingerissen war und das tauschen auf den neuen Motor (da war keiner dran) dem ganzen den rest gegeben hat. Schon der alte Motor hatte das "Problem" dass die Temperatur laut Anzeige meist im unteren Drittel war. Nach dem abstellen wird er sich durch den Riss Luft ins System saugen und der Sensor arbeitet natürlich nicht richtig wenn er in der Luft hängt; auch der neue Motor blubberte beim Abstellen. Unter Last spuckt er da Kühlmittel über den Riss aus. Jetzt habe ich natürlich die Sorge, dass dem Motor auf den ~30km etwas passiert ist. So einen Flansch habe ich glaube ich nicht mehr, aber ich besorge mir Flüssigmetall und bis dahin denke ich darüber nach, was dem Motor passiert sein könnte. Bis dahin habt ein schönes Wochenende :)
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#186 |
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Nachtrag: wie gut dass ich mich immer geweigert habe meinen ganzen "Schrott wegzuwerfen,an einem meiner vier "Ersatzzylinderköpfen"
habe ich doch tatsächlich noch so einen Flansch. Den werden wir Montag dann mal ausbauen, sauber machen und auf Risse prüfen, dann einbauen und hoffen dass es besser wird. Flüssigmetall besorge ich aber trotzdem noch. Nur muss der Zündverteiler wieder ab, aber das ist halb so wild. Zündung wurde ja am alten Motor schon eingestellt und wir waren so clever, die Umrisse der Schrauben einzuritzen, so findet man die vorherige Position schnell wieder.
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Geändert von Leopold (21.12.2024 um 21:11 Uhr) |
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#187 |
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Hallo, ich hoffe ihr seid alle gut über die Feiertage gekommen :)
Wir haben den Flansch ausgetauscht, seitdem ist auch dieses nervige blubbern nach dem abstellen weg. Ich glaube aber dass jetzt das Thermostat kaputt ist und nicht mehr schließt: Im Stand steigt die Temperaturanzeige auf 12 Uhr, Öltemperatur steigt auf 90 Grad, aber sobald der Fahrtwind bekommt sinkt die Öltemperatur auf unter 75 Grad, daher gehe ich davon aus dass der große Kühlkreislauf permanent offen ist. Der Allrad hat ja einen Wärmetauscher für das Öl, welcher über den Wasserkühler gekühlt wird, das ist ein Flansch durch den das Kühlmittel fließt. Wenn der große Kühlkreislauf permanent auf ist kommt das Wasser nicht auf Temperatur und damit wird das Öl permanent mit kaltem Wasser gekühlt. Aber es ist nur eine Vermutung, die Teilehändler hier können mir keins bestellen weil das was denen angezeigt wird nicht mit dem übereinstimmt, welches ich aus dem alten Motor ausgebaut habe. Ich würde ungern das gebrauchte rübertauschen, deswegen hab ich jetzt mal beim Mario nachgefragt. Nebenbei habe ich aber noch angefangen meinen alten Motor auseinander zu bauen; ich habe den Kopf und den Ventildeckel abgemacht, an dem Motor sind ja noch Teile die man noch gebrauchen kann. Ich denke, ich habe den Grund gefunden warum der Motor zum Schluss nicht mehr auf allen Zylindern laufen wollte, hab euch davon mal ein Bild angehangen :).
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#188 |
Vielposter
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Jedes Ventil zählt halt. Echt kein überflüssiges eingebaut. Vermutlich ist der Ventilsitz noch ganz, sodaß ein neues Auslaßventil den Schaden behebt.
Jens |
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#189 |
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Wegwerfen werde ich den Kopf nicht, hab zwar dann fünf, teilweise auseinander gebaut, aber vielleicht kann ich an diesem ja ein bisschen üben.
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#190 |
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So, das originale Thermostat (öffnet bei 84°C) ist hier nicht lieferbar und käme direkt aus Japan, dauert dann zwischen 2 & 4 Wochen.
Die Alternative wäre eins das früher öffnet (78°C), ist sofort lieferbar, das hätten auch die Ferozas mit dem 1.6er drin weil die unter Mehr Belastung stehen, habe mich dann dafür entschieden :)
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