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Die Sirion Serie (M100, M110, M101, M111, M300, M301, M311) |
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31.01.2010, 15:10 | #1 |
Vielposter
Registriert seit: 05.05.2007
Ort: Wäschenbeuren (Kreis Göppingen)
Alter: 36
Beiträge: 1.787
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Differenzialsperre M100?
Servus!
Weiß jemand, ob der M100 2WD eine Differenzialsperre hat? Mir kommt es schon seit längerer Zeit so vor, weil der Sirion sich sehr gut durch matschige Wiesen oder Schnee wült. Gestern habe ich einen Anhänger einen verschneiten Anstieg hochgezogen, mein Kumpel stand oben und hat den Verkehr abgesichert. Dabei meinte er, ob ich eine Differenzialsperre hätte, weil immer abwechselnd mal das rechte und mal das linke Rad durchgedreht hätten. Das kennt er so von seinem W123 V8, da ist die Diffsperre aus dem W126 eingebaut. Später habe noch eine Wiese mit Tiefschnee (ca 25cm) befahren, da kam ich zwar vorwärts nur ca 15m rein, aber rückwärts problemlos wieder raus. Dabei haben bei Vorderräder den Schnee gleichmäßig nach vorne geschleudert. Als ich direkt danach ausgestiegen bin, hat es ein bisschen nach warmen Bremsbelägen gerochen. Meine Bremssättel sind aber gängig und die Kupplung hab ich auch nicht schleifen lassen. Beim Mercedes könnte man angeblich eine Geruchsentwicklung am Diff auch provozieren. Zu guter letzt fiel mir ein, dass der M110 (4WD) laut WHB das gleiche Getriebe hat wie der M100 (2WD). Beim Allrad ist aber das Verteilergetriebe für die Hinterachse an der rechten Antriebswelle montiert. Das würde meiner Meinung nach ohne Sperre auch nicht funktionieren, weil dann auf rutschigem Untergrund das linke Vorderrad durchdrehen könnte und bei stehendem rechten Vorderrad würde sich doch die Hinterachse nie mit einschalten. Also könnte man sich in dem Fall den Allrad sparen. Auf der anderen Seite habe ich gerade im WHB das Differenzial angeschaut und konnte dabei nichts erkennen, das wie ein Reibbelag, Visco-Kupplung oder sonstige Art von Sperre hinweisen würde. Allerdings muss ich auch dazu sagen, dass ich die verschiedenen Arten der Differenzialsperren nur aus der Theorie kennen und nicht weiß, wie sowas in der Praxis aussieht. Ich wär sehr dankbar, wenn mir jemand weiterhelfen könnte! Gruß Martin |
31.01.2010, 15:44 | #2 |
Vielposter
Registriert seit: 10.04.2006
Beiträge: 3.808
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Der Sirion ist schon ein geniales Gefährt, aber eine Differentialsperre hat er so viel ich weiß nicht. Es ist aber wirklich so, dass die Räder bei gleichmäßigem Untergrund und gefühlvollem Umgang mit dem Gaspedal ziemlich gleichzeitig die Haftung verlieren und auch erst relativ spät.
Ich fuhr neulich eine schneebedeckte (das war eher Pulverschnee, der allerdings von oben angetaut war) Wiese hoch, an der steilsten Stelle quer zum Hang, leicht dagegen gelenkt, damit er nicht abrutscht, der Schnee war gerade so tief, dass noch 1 bis 2 cm bis zum Motorträger gefehlt haben, an einer Stelle, auf etwa 2 m Länge, ging der Motorträger auch ganz leicht auf (das hat man nicht gehört, ich bin nur danach extra noch einmal die Strecke abgelaufen um mir meine Meisterleistung anzusehen, ich hätte natürlich auch die freigeräumte Straße befahren können, aber da ich die Schneeketten dabei und genug Zeit hatte, musste das einfach sein). Die Steigung der Wiese beträgt vielleicht 1 %, an der steilsten Stelle 2 %... Dass ich da raufgekommen bin schiebe ich auf die Reifen und das Popometer. Ich hatte den 2. Gang eingelegt bei etwa 1.500 bis 2.000 U/min... Ich habe aber auch bei glatter Straße schon einmal innerorts etwas forsch die Kupplung kommen lassen, dabei ging die Drehzahl rauf auf 6.500 U/min... aber nur ein Rad ging durch... da freut sich das Differential, kein Anzeichen einer Sperre. Dass abwechselnd das linke und das rechte Rad durchgingen, könnte folgenden Grund haben: Normalerweise geht man davon aus, dass wenn ein Rad durchgeht die Haftung verloren ist, dann geht nichts mehr, das kennt man vom Eis oder von nasser Fahrbahn oder wenn man sich im Sand oder Schnee eingräbt. Schnee (sofern er nicht zu tief ist) hat allerdings andere Eigenschaften, du weißt nämlich nicht was drunter ist... Wenn das Rad durchdreht und sich einwühlt, kann es auf griffigeren Untergrund kommen, vielleicht den Asphalt, Schotter, Gras oder eine griffigere Schneeschicht, dann hast du mit einmal mehr Grip auf dieser Seite, die gerade eben noch durchging. Die andere Seite hat sich allerdings noch nicht freigewühlt, befindet sich noch auf dem frischen Schnee, der, obwohl er eben noch griffig erschien, nun wiederum weniger Haftung bietet... So könnte sich das dann abwechseln... Dass du rückwärts wieder rausgefahren bist, liegt wohl daran, dass du schon eine Spur freigemacht hattest, außerdem erhälst du aufgrund der fahrdynamischen Gewichtsverlagerung beim Rückwärtsbeschleunigen mehr Anpressdruck auf der Vorderachse. Was du da gerochen hast, kann ich nicht nachvollziehen... |
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