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Move L6 startet schlecht
Hallo
mein Move L6, Bj. 03/98, 114tkm, 31kw, 847ccm startet jetzt bei der kalten Jahreszeit manchmal sehr schlecht. Fehlerbeschreibung: Wenn er beim ersten Mal nicht gleich "kommt" muss ich das Gaspedal ganz durchdrücken u. gedrückt halten, dann ca. 1 min. lang orgeln dann springt er an. Laut Daihatsu Händler würde es am Ventilspiel liegen, aber dies kommt mir spanisch vor, da der Motor bzw. die Ventile nicht klappern Wie groß müsste denn das Ventilspiel sein? Meine Vermutung, Kaltlaufregler (hat der Move so was, bzw. wo sitzt der denn) oder Temperaturfühler Den Temperaturfühler links vom Krümmer hat den Widerstandswert nach meiner Messung von "Null" Ohm im lauwarmen Zustand.Wie müssten den die Widerstandswerte bei kalt u. warm sein? Noch was: Benzin ist da, Anlasser ok, Battrie gut. Könnt ihr mir weiterhelfen. |
Das kann gut am Ventilspiel ligen, das kritische bei diesen Motoren ist, dass das Ventilspiel mit der Zeit immer enger wird, irgendwann schließen die Ventile nicht mehr und sie brennen ab, bzw. vorher läuft die Nockenwelle und die Kipphebel ein weil der Ölspalt vzu klein wird. Ventilspiel sollte daher alle 40tkm kontrolliert werden.
Manu |
Zitat:
Einlass 0.25 Auslass 0.3 (wird heiß eingestellt, also Lüfter muß 1-2 mal gelaufen haben). Wie Manu schon sagt, Laufen die Nocken ein bis hin zu verbrennenden Ventilen. |
Danke für Eure Info´s werd morgen mal die Ventile einstellen.
Könnt Ihr mir trotzdem noch was zu den Ohmwerten des Temperaturfühlers sagen? Wie funkt. den der Zahnriemenwechsl beim Move L6. Gibts da etwas besonderes zu beachten...Spezialwerkzeug, Spannrollenwechsel... |
Spannrolle sollte mitgewechselt werden, das einzige was ein wenig schwierig sein kann, ist die Schraube von der Kurbelwellenriemenscheibe loszubekommen, wenn man keinen Schlagschrauber hat.
Wassertemperatursensor sollte bei 0°C zwischen 4 und 8 kOhm haben, umso kälter die Temperatur umso größer darf die Abweichung sein, bei -20°C ist der Bereich schon zwischen 10 und 20kOhm. Normalerweise merkt man einen defekten Sensor daher eigentlich eher bei warmen als bei kaltem Motor, weil bei warmen Motor dürfen die Abweichungen nur sehr klein sein. Manu |
Hmmm, Tempfühler ist leicht zu checken.
Wenn das Fahrzeug eine Nacht gestanden hat, misst du erst den Widerstand des Wassertemperatursensors und dann den Widerstand des Lufttemperatursensors. Diese beiden Widerstände sollten ähnlich sein, weicht einer total ab, ist er defekt ;) Zahnriemenwechsel ist vergleichsweise einfach, aufpassen solltest du nur auf die Kurbelwellenscheibe. De bricht gerne, da der "Radreifen" auf Gummi gelagert ist. Also nicht hebeln. Ein perfekter Riemenwechsel ist natürlich komplett mit Spannrolle, Simmeringen und Wasserpumpe, wie genau du hier bist, bleibt dir überlassen ;) Empfehlenswert ist es aber... |
danke für die schnellen Antworten,
mit wieviel Nm wird die Riemenscheibe wieder angezogen, u. welchen Simerring meinst du noch zu wechseln, das mit der Wasserpumpe hab ich schon beachtet, aber Danke für den Hinweis. Der Temperaturfühler am Motorblock links neben dem Krümmer zeigt mir immer "Null" Ohm an, ob dieser dann defekt ist u. dies die Ursache am schlechten Anlaufverhalten sein kein? (siehe erster Bericht)? Gruß Mover |
Simmerringe sind die von Kurbelwelle und Nockenwelle gemeint.
Nockenwellenriemenscheibe wird mir 73,5 +/- 14,7Nm und KW-Riemenscheibe mit 98Nm +/-9,8 Null Ohm kann nicht sein, sollten schon innerhalb der Werte sein die ich geschrieben habe und wie Dennis schon schrieb, ist der Ansauglufttempsensor der gleiche sollte also bei gleicher Temperatur den gleichen Wert haben. Manu |
Der Temperatursensor links neben dem Auslasskrümmer ist der Öldruckschalter ;)
Rechts unterm Einlasskrümmer am Block ist Wassertemperatur, links an der Ansaugbrücke Lufttemperatur. Ich meinte Kurbel und Nockenwellensimmering,- sollten gemacht werden, gehen im Alter gerne undicht. Drehmoment sollte 98nm Kurbelwelle und 75nm Nockenwelle sein wenn ich mich nicht irre. edit: Manu ist schneller.... |
Hi, ein kleiner Tip zu Lockern der Riemenscheibenschraube, wenn man keinen Schlagschrauber hat: Ringschlüssel (wenn vorhanden mit 6-kant!),so dranstecken, daß er nach vorne steht und za 5-10cm über dem Rahmen positionieren. Dann GANZ KURZ den Starter betätigen (nicht anspringen lassen!!), Ringschlüssel abnehmen und schon ist sie von Hand rauszudrehen.
mfG Franz Reindl |
Jepp. Der Tip ist auch immer wieder gut.
ABER. Wenn man den Tip nicht 100%tig verstanden hat und sich nicht sicher ist sollte man tunlichst die Finger davon lassen. Keine Garantie für evtl aufkommende Schäden durch herumfliegende Ringschlüssel :D |
Zur Sicherheit würd ich bei solchen Aktionen die Zündspule abklemmen, damit das Auto auch wirklich nicht anspringen kann, solche Aktionen können auch böse ins Auge gehen oder böse Beulen oder kaputte Scheiben hinterlassen.....
Manu |
Jo, den Trick kenne ich aus einem "Mach es dir selbst" Buch. Da wurde aber auch geraten, den Stecker vom Kraftstoffmagnetventil (Diesel) ab zu ziehen.
MfG, Henning |
Hallo zusammen,
hab gestern sozusagen den großen KD gemacht, mit Zahnriemen-Spannrolle-Keilriemenwechsel, Ventile eingestellt u. Getriebeöl gewechselt alles am Nachmittag, Dank Eurer super Beschreibung war alles kein Problem :gut:. Nur das Getriebeöl wieder einfüllen ist sehr zeitaufwändig, dauerte so lange, dass ich in dieser Zeit den Zahnriemen gewechselt habe. Das Einfülloch für das Getrieböl liegt so ungünstig dass ich mit einem kleinen Schlauch das Öl einfüllen musste. Habt Ihr nen Tip wie es schneller geht. Über die Tachowelle gehts bei Move 6L wohl auch nicht, hab das auch probiert. Grüße Mover |
Über die Tachowelle gehts natürlich nur wenn man den Tachowellenantrieb aus dem Getriebe zieht, ansonsten fließt da nichts.
Ich hab an die original Getriebeölflaschen immer einen guten Meter Schlauch drann gemacht und das Getriebeöl würd ich bei diesen Temperaturen schon im wasserbad warm machen, sonst dauert das ja ewig bis das aus der Flasche kommt. Schau in ein paar Tagen nochma nach dem Stand, falls der 5.Gang noch nicht ganz vollgelaufen war. Manu |
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