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Die HiJet Serie (S85, S221(Extol)) |
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#1 |
Benutzer
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Hallo zusammen,
ich Wechsel gerade die ZKD bei meinem Hijet Ersatzmotor. Ich habe die Anzugsdrehmoment gefunden im WHB für einen baugleichen CB-20 Motor. Diese sagen 50Nm-60Nm mit der Anzugsreihenfolge wie im Bild beschrieben. 1 Frage: Wird das ganze dann in 3 => 20/40/60Nm oder 2 Stufen=> 30/60Nm angezogen? Bevor die Frage aufkommt der Kopf und Block ist Plan Max 0.05mm Verzug. 2 Frage: Ich habe leichte Markierungen in der Zylinderlaufbahn am dritten Zylinder. Diese sind wirklich minimal der Motor Stand jetzt gute 10-15 Jahre und hat erst 50.000km auf dem Buckel. Sind solche Markierungen zu vernachlässigen oder muss die große Hafenrundfahrt gedreht werden (honen + neue Kolbenringe etc)? Wie sind eure Erfahrungen? |
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#2 |
Vielposter
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Kannst du auch in 3 Stufen anziehen, Kopf hast du planen lassen oder nur gemessen? Der läuft sich nämlich an den Zylinderbuchsen auf dem Stahlring der Dichtung ein, hast du da keine 100% einwandfreie Fläche, wirds wieder undicht.
Die Laufbuchse hat Wasserschaden gehabt und ist unrund, wie du an den Rußablagerungen an der Zylinderwand sehen kannst. Wäre es mein Motor und ich wollte damit lange fahren, dann würde ich den komplett bohren lassen auf Übermaß 1, denn Nullmaß wird der nicht mehr hergeben, neue Kolben mit Ringen rein und diese vor Einbau auswiegen auf gleiches Gewicht. Jens |
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#3 |
Benutzer
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Themenstarter
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Ich habe den Kopf gemessen mit einem Haarlineal und Fühlerlehren. Längs, parallel und von Seite zur Seite schräg, maximale Abweichung war 0,05mm (mit Werkzeugmacher Auge). Was kann man den veranschlagen für so eine Überarbeitung hört sich nicht günstig an ? Bedeutet Übermaß 1 =0,1mm? Besten Dank
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#4 |
Vielposter
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Erstes Übermaß ist meist 0,25mm mehr im Durchmesser.
Und ich kann nur zum Planen des Kopfes raten. Seit ich an Autos schraube, und das sind jetzt schon bald 40 Jahre, war noch nie ein Alukopf mit defekter Kopfdichtiung dauerhaft dicht, wenn man ihn nicht geplant hatte. Diese Versuche hatten diverse meiner Kollegen schon gemacht, die kam alle von der Gußkopffraktion (Opel damals). Und auch da waren die Kopfdichtungen ohne planschleifen (Gußköpfe schleift man, Aluköpfe hobelt man plan) oft nicht dauerhaft dicht. Wir haben damals die Erfahrungen gemacht, das Alukopfdichtungswechsel maximal 5.000km hielt ohne Planen. Kolbenatz dürfte beim 4 Zylinder um die 600€ komplett kosten, bohren und honen ca. 400€, planen zwischen 50-80€. Danach solltest du einen dauerhaft standfesten Motor haben. Warum: nun, der Verzug des Kopfes ist weg, der Verzug des Motors ist weg, beides hat sich durch die Benutzung und Alterung soweit entspannt, das es sich mittlerweile in Ruhe befindet. Ist nicht billig, aber bei dem Wunsch, den Porter defektarm zu fahren, keine unnütze Investition. Denn was ich so lese in der Rubrik hier, ist immer das Gleiche. Überhitzung und defekte Kopfdichtungen. Jens |
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#5 |
Vielposter
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Die Frage dürfte wohl auch eher sein ob Übermaßkolben überhaupt aufzutreiben sind....
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#6 |
Vielposter
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Moin , warum tut mir Keiner den Gefallen , das Spezialkühlmittel ( Siedepunkt 180° ) reinzukippen und auszuprobieren . Kostet mit Spülung weniger als einen Hunderter . Denn trotz überholtem Motor ist ja das Kühlproblem am Hijet nicht gelöst . Oder ?
Die Anfrage hat natürlich einen Eigennutz : ich schraube an kleineren Motoren , mit Überhitzungsproblemen , Ersatzteile sind Platinstaub . Gruß! |
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#7 |
Vielposter
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http://www.patent-de.com/20021107/DE69430139T2.html
die chemische Konstruktion des wasserlosen Kühlmittels. Ich bezweifle allerdings, das es die Dampfblasenbildung ist, die die Kopfdichtungen schrottet. Eher der Verzug durch zu hohe Temperaturen oder Schaumbildung der Wasserpumpe durch Kavitation. http://www.ford-st-forum.com/forum/s...el-ohne-Wasser Beitrag 9, da setzt sich der Autor mit dem Evans Kühlmittel detaillierter auseinander. Jens |
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#8 |
Vielposter
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Und noch etwas zum Thema Kopfdichtungen. Ich habe die in meiner Autofrisierzeit oft gewechselt, solange die Verdichtung angepasst, bis sie hielten.
Leider kann man in den Bilden keine ungeputzten Kolben und den Zylinderkopf sehen. Befinden sich saubere Stellen auf den Quetschkanten bzw. ist da gar keine Ölkohle, dann klopft der Motor bei bestimmten Lastzuständen. Das killt immer die Kopfdichtungen. Sollte zwar die Klopfregelung verhindern, schafft sie aber nicht immer. So einen Motor bekommt man nicht Autobahn und Vollgasfest, ohne entweder hochoktanigeren Sprit zu fahren oder die Verdichtung zu verringern. Da das vor allem auf der Bahn auftritt mit den durchgebrannten Kopfdichtungen, würde ich auch da die Ursache suchen. Alles wird da heißer, und deshalb sinkt die Klopffestigkeit. Der Brennraum und Kolbenboden muß mit Ruß/Ölkohleschicht fast überall bezogen sein, einzig die Stellen, an denen Frischgas direkt mit dem Brennraum in Kontakt kommt, also dicht bei den Einlaßventilen, da kann der Kraftstoff die Kohle abwaschen. Ist an den Quetschkanten keine Kohle, dann ist das kein gutes Zeichen. Jens |
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#9 |
Vielposter
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Ich fahre mit Gas , da entstehen höhere Brennraum - und , logisch , auch höhere Abgastemperaturen . Deshalb Tropenthermostat ( 78° ? ) eingebaut . Wer ist schon mal mit einem , im Hijet eingebauten Tropenth. über die Bahn und hat die Temperatur laufend beobachtet ? Oder ohne Thermostat , was passiert da ?
Danke für "Evans" , werde ich mal studieren . Gruß! |
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#10 |
Vielposter
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Nur bringt das mit dem Thermostat ja nicht wirklich was, mach halt früher auf, bei entsprechend hohen Außentemperaturen kühlt das dann trotzdem nicht besser.
Ich hab meinen frisierten 1500er Ritmo mit ca. 125PS mit dem original Kühlsystem gefahren, incl. 2to Planehänger. Nachdem ich die Klopferei durch zu hohe Verdichtung abgestellt hatte und das Kühlsystem auf Durchfluß umgestellt, hielten die Kopfdichtungen. Auch beim 900E Bus war Ruhe nach Kopf planen und Kühler richtig säubern. Der hatte auch eine höhere Verdichtung, anderen Vergaser und Fächerkrümmer, feingewuchtete Kurbelwelle und Pleuel/Kolben. Wunderbare Maschine, Vollgasfest, kein Kochen mehr usw.. Jens |
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